PRIMAL FEAR - Black Sun
Label: Nuclear Blast
Das deutsche Metal-Kommando ist auf der Mission zu der "Schwarzen Sonne", so beschreiben die eingefleischten Old-School Heavy Metaller PRIMAL FEAR die Geschichte, die das Album über den musikalischen Werdegang der Band erzählt.

Es scheint, dass der neue Longplayer so wie der Vorgänger "Nuclear Fire" es auch unter die Top 50 der deutschen Charts ohne Probleme schaffen wird. Für alle Fans des typischen Old-School Heavy Metal bietet das Album genau das, was von dieser Metal-Richtung erwartet wird: schnelle, nicht überverzerrte Gitarrenriffs, viel Double-Bass und Druck am Schlagzeug mit öfters durchgehender Snare, die gewohnten eher die Höhen erforschenden Vocals a là IRON MAIDEN und natürlich ein Gesamtbild aus vielen Solos, abwechselnden Melodien und ziemlich geraden Grooves.

Nach dem vielzuinterpretierenden Intro entführen die PRIMAL FEAR den Zuhörer über die Titel zwei bis vier in eine Welt des schnellen, powervollen Heavy Metals mit viel Solo und hohem Gesang, endend in einer Auflösung in eher düsteren und moll-angetouchten "Revolution". Die Nummer sechs - "Fear" - errinnert teilweise an eine Mischung des Old-School mit Elementen aus Trash (was die Instrumente betrifft), der Gesang nimmt seinen Weg auch eine Spur tiefer. Abgehackter und in Richtung von Ozzy Osbourne mit einem sehr melodisch und fast schon groovig-ausgefallenem Solo zum Abschluß präsentiert sich die "Mind Control". Der achte Titel "Magic" hat sehr viel von einer Ballade in sich, wobei es noch einiges zu schnell und zu powervoll ist, um diesen Namen tatsächlich tragen zu können. Die Fadeouts dominieren unauffällig durch die ganze Platte. Die Double-Bass trägt die heftige, sehr düstere und harte Stimmung in "Mind Machine", wobei der Chorus eher fröhlicher ausfällt. Und zu ersten Mal gehts in ein absolut runterkommendes, sphärisches Brake und eine totale Änderung des Flusses des Songs... natürlich mit einem Fadeout-Solo. Schon ruhiger gehts bei "Silence" zur Sache, mit einer Art Hymnen-Stimmung treibt die Nummer eher die grauen Zellen als die Nackenmuskeln an. Mit einem sehr melodischen... natürlich Fadeout(!). Sehr grooviger Anfang des "We Go Down" mündet in einer Power, die sehr an den Anfangsblock der Platte errinnert, welcher dann nach drei Minuten auf den Anfangsgroove zurückgreift und in einem harten Solo mit anschließend kleiner Portion des Mittelteils des Songs und einem.. wettets mal? -etwas überraschendem Fadeout! Und das wieder düstere "Cold Day In Hell" bietet die Abwechslung. Sehr ähnlich der "Fear" mischt "Controlled" auch die Trash-Einlagen mit dem Primal Fear-Sound.

Alles in Allem ist diese Platte ein solider Vertreter des bewährten Sounds a là IRON MAIDEN und sehr an die Liebhaber des alten guten Old-School Metals zu empfehlen. Aber ihr Cross Over-, Nu-Metal-, Hard-Core- und die eher mit der Zeit gehenden Freaks, ein guter Rat: Hände weg davon!!!

www.primalfear.de


4.5 von 7 Punkten
Val
Weitere Beiträge über PRIMAL FEAR

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  



1 bereits abgegebene Kommentare


Beitrag vom 21.04.2002
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: