“Nobody Expects the Spanish Inquisition`, aber wenn der Inquisitor das Ruder in Sachen Musik in die Hand nimmt, dann kann man getrost davon ausgehen, dass die Ohren ordentlich was zu hören bekommen. Fünf Jahre nach „Ultima Ratio Regis“ bringt METAL INQUISITOR die Gehörgänge wieder ordentlich zum Beben. Seit 1998 haben sich die fünf Koblenzer dem Old School Heavy Metal verschrieben und seit dieser Zeit weichen sie kein Körnchen von ihrer Einstellung ab. Auch mit dem jetzt neu erschienen fünften Studioalbum ist ab der ersten Nummer der Weg vorgegeben.

Hier wird nicht herumexperimentiert, sondern es gibt ab der ersten Sekunde ordentlich was auf die Metal-Glocke. Die Anleihen an den NWOBHM sind keine Sekunde von der Hand zu weisen und diese will METAL INQUISITOR auch in keinster Weise verleugnen. Nein im Gegenteil, wenn man mit den 80ern in Sachen Metal affine ist, dann wird man schnell erkennen, wo bzw. bei wem hier abgeschaut wurde. Die Songs wurden mit 3-5 Minuten kurz und knackig gehalten und bieten teilweise sehr eingängige Refrains (zb. „Free Fire Zone“ oder „Beyond Nightmares“). Nur „Re-Sworn The Oath” schlägt mit fast acht Minuten etwas aus der Reihe. Macht den Song aber dadurch irgendwie zum Highlight dieser CD. Mit „Shock Tactics“ und dem abschließenden „Discipline And Punish“ legen METAL INQUISITOR in Sachen Härte und Geschwindigkeit einen drauf und beide Songs nähern sich dem Speed und Thrash Genre.

Man hat die letzten fünf Jahre nicht nur damit verbracht, sich mit Liveauftritten und diversen Festivals einen Namen zu machen, nein, die Band hat die Jahre genutzt und hat mit „Panopticon“ auch ein starkes Stück Heavy Metal erschaffen. So lasse ich mir die Inquisition und ihre Foltermethoden gefallen!