DUST BOLT - Trapped In Chaos
Label: Napalm Records
Wer straighten BayArea Thrash in Europa sucht, ist immer noch bei den Bayern DUST BOLT an der richtigen Adresse, denn auch wenn fast drei Jahre seit „Mass Confusion“ vergangen sind, wissen die Deutschen auch auf dem vierten Output „Trapped In Chaos“ kompromisslos zu überzeugen.

Schon in den ersten Sekunden donnert ein SLAYER-Gewitter über uns herein und im Verlaufe der Old-School Thrash Platte begegnen wir immer alten Bekannten wie DEATH ANGEL, TESTAMENT und EXODUS. Dennoch haben die Bayern ihren eigenen Charme und überzeugen vor allem durch technisches Können, ein Gespür für dezente Melodien und coole Ideen, die den Sound immer wieder auflockern. Natürlich alles mit Headbang- und Mosh-Garantie! Zudem brüllt sich Lenny immer noch gekonnt durch die dynamischen und heftigen Kompositionen, geht dabei kaum Kompromisse ein, schafft es aber genügend Abwechslung in seine Performance zu bringen. So bekommt seine Stimme schon fast eine melodische Schlagseite im langsamer stampfenden „Bloody Rain“. Abgesehen davon und der waschechten Ballade „Another Day In Hell“, die an TESTAMENT oder auch METALLICA erinnert, wird aber fast durchwegs geballert, weshalb man bei Tracks wie „Forth Strike“, „The Bad Ad“ oder „Rhythm To My Madness“ live definitiv verdammt ins Schwitzen kommen wird. Dazu gesellen sich außerdem gekonnte Solo-Attacken und allerlei Gitarrenraffinesse, natürlich nur in einem Rahmen, in dem es sich für eine Thrash Platte geziemt.

Kurzum: Wer die Vorgänger mochte, oder generell etwas mit der BayArea anfangen kann, der macht mit DUST BOLT´s „Trapped In Chaos“ definitiv nichts falsch. Wirklich neu ist hier nichts, doch sympathisch und professionell liefern die Bayern hier ein Album, das genug frische Nuancen hat um ein Old-School Thrash Metal Album auch im Jahr 2019 noch zu rechtfertigen.

dustbolt.net


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Forth Strike
2. Dead Inside
3. The Bad Ad
4. Bloody Rain
5. Killing Time
6. Rhythm To My Madness
7. Shed My Skin
8. Trapped In Chaos
9. Another Day In Hell
Gesamtspielzeit: 38:30

maxomer
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Beitrag vom 21.01.2019
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