REGORGE - Kingdoms of derision
Label: Dead Again Records
Neun Songs, 55 Minuten - hört sich jetzt nicht unbedingt nach brutalo-Death der Marke DISAVOWED, PYAEMIA, DEEDS OF FLESH oder SEVERED SAVIOR an, ist es aber. Laut Labelaussagen ist jeder einzelne Song "bis zur Perfektion strukturiert" - und das kann man großteils auch unterschreiben, denn trotz der Überlänge findet man kaum unnötige oder verspielte Parts auf "Kingdoms of derision". Irgendwie wirken die überlangen Songs wie zwei oder drei Songs in "Normallänge", ohne jedoch den Eindruck des "Zusammenstückelns" zu vermitteln. Aber nicht nur musikalisch befinden sich die Briten zweifelsohne auf technisch allerhöchstem Niveau, auch die Vocals, die sich Sänger Richy und Basser Phil teilen, bieten etwas an Abwechslung - die ohrenbetäubenden Kreischer (für die sich Phil verantwortlich zeichnet) untermalen die innereienwendenden Grunzer von Richy mit einer unglaublichen Intensität, dass es irgendwie schon eine Schande ist, dass sie nicht noch öfters - ähnlich DYING FETUS - zum Einsatz kommen...
Wie auch bei den obig genannten Partien bewegt sich der Drummer natürlich auf dem schmalen Grad zwischen Hyperspeed und atomarer Vernichtung, schwer vorzustellen, dass menschliche Muskeln tatsächlich in der Lage sind, eine derartige Leistung zu vollbringen...
Weder die Produktion - schön fette Gitarren, dominanter Bass, treibende Drums und vordergründige Stimmen - noch das Artwork der CD, für das sich Altmeister Zig (u.a. SINISTER, DISGORGE, DISAVOWED, HOUWITSER, LIVIDITY, DEEDS OF FLESH) verantwortlich zeichnet, enttäuschen, somit kann REGORGE allen Fans von brutalem Death ans Herz gelegt werden. Sicher, 55 Minuten KÖNNEN bei derartiger Brutalität und Intensität schnell zur Qual werden, aber wer mutig genug ist, wagt sich an "Kingdoms of derision" ran...

www.regorge.co.uk


6 von 7 Punkten
Macabre
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Beitrag vom 21.04.2002
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