Beständigkeit zeichnet die Band THE BREW aus der nordenglischen Hafenstadt Grimsby aus. Nicht nur, dass sie seit ihrer Gründung 2005 mit der exakt gleichen Besetzung agieren, nein, sie liefern auch bereits seit sechs Alben beständig guten Bluesrock ab.

Und auch mit Album Nummer Sieben verhält es sich nicht anders und dem Hörer wird grandioser Rock geboten. Das Blueselement tritt bei „Art Of Persuasion“ zwar etwas in den Hintergrund, aber das tut dem Gesamtbild keinen Abbruch. Schon mit dem Opener „Seven Days Too Long“ zeigt das Trio wo der Bartl den Most holt. Natürlich liegen die Wurzeln wieder in den Rhythmen der 70er, aber bei THE BREW klingt das nicht so angestaubt und antiquiert wie bei anderen Bands, die sich diese Genre zu Eigen machen. Hier haben die Songs eine frische Eigendynamik und rocken was das Zeugs hält. „One Line Crimes“, „Gin Soaked Loving Queen“ oder “Shaking The Room” strotzen nur so voll purer Energie. Man könnte überhaupt sagen, hier hat jeder einzelne Track so viel mehr Power, wie so mancher komplette Backkatalog anderer Bands nicht zusammen hinbekommen. „Pink Noise King“ liefert dann auch noch den passenden Abschluss zu diesem wirklich grandiosen Werk, das ich nur jedem ans Herz legen kann.

Einen besseren Griff kann man zum Jahresende nicht mehr machen. Steigern könnte man das nur mehr mit einem Live-Auftritt von THE BREW. Das dürfte laut eigenen Angaben ein außergewöhnliches Erlebnis sein. Ich werde mir es mal auf die Wunschliste für 2019 schreiben, da mir das auch noch nicht zuteil geworden ist.