FLASHBACK OF ANGER - Shades
Label: IceWarrior Records
Wieder haben sich die Stiefelbewohner von FLASHBACK OF ANGER etwas mehr Zeit gelassen und somit sind seit dem letzten Album „T.S.R.“ über vier Jahre vergangen. „Shades“ ist nun das dritte Album der Prog-Power Metaller und kommt zwar mit komplett neuer Rhythmus-Fraktion, dafür aber bekanntem Sound daher.

Verspielter, aber durchdachter Power Metal, der etwas direkter als zuvor aus den Boxen donnert, mit vielen modernen Keyboards und einer etwas nasalen Stimme ausgestattet ist. Die vielen sympathischen Ecken und Kanten werden zudem mit viel Liebe zum Detail und einer großen Spielfreude untermalt und so kann man der Band auch für das Abschauen bei SYMPHONY X und Konsorten kaum böse sein, zumal Alessio Gori im Gesang eine komplett andere und mehr in Richtung Power Metal Italiens schielenden Performance hinter dem Micro vollführt. Zudem bedient der Mann auch seit 2013 die Keyboards in der Band und durfte bereits live GAMMA RAY unterstützen. Neben der US-Prog Schlagseite, haben aber FLASHBACK OF ANGER nach wie vor die kleine Prise Bombast, für die ihre Heimat stets bekannt war, mit im Sound, aber auch skandinavische Melodien und Energie sind eine wichtige Zutat der Truppe, die zudem dieses Jahr ihr 15-Jähriges feiern durfte.

Auch wenn FOA vorrangig auf die Tube drücken, machen genau die ruhigen Zwischenspiele mit angenehmem Gesang und dezentem Keyboard oder cleaner Gitarre eine Menge Freude und erinnern hier und da an die französischen Kollegen von HEAVENLY, wie man auch in der Single „Numbers“ gegen Ende oder im Intro von „Band Of Brothers“ schön nachhören kann. So entsteht eine dynamische Soundlandschaft, die zwar durchaus als progressiv zu bezeichnen ist, aber weder ausufert, noch zu sehr herausfordert. Egal ob das mit coolen Rhythmen und Vocallines ausgestattete „Band Of Brothers“, das flotte „Edge Of Dreams“ oder die pathetische Ballade „Dawn Of Life“, langweilig wird es mit den Italienern definitiv nicht und es gibt einiges zu entdecken. Zu erwähnen ist auch noch das finale „Marevls Of The World“, das nicht nur vom Titel her an unsere SERENITY erinnert.

Der wirklich große Schlag ist FLASHBACK OF ANGER trotz der langen Wartezeit nicht gelungen und die Band wird es nach wie vor schwer haben, sich mit den Genregrößen zu messen, doch die Fanbase der Italiener wird mit dem erneut gelungene Mix aus Prog und Power aus verschiedenen Regionen auf jeden Fall ihre Freude haben.

www.facebook.com/flashbackofanger


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Ripped Out
2. Numbers
3. Loaded Guns In Guitar Cases
4. Band Of Brothers
5. Holdout
6. Edge Of Dreams
7. Dawn Of Life
8. Lonely Road
9. Tropical Paradise
10. Marvels Of The World
Gesamtspielzeit: 50:14

maxomer
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Beitrag vom 03.01.2019
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