Über 20 Jahre bringen die Briten rund um Sänger und Mastermind Gary Hughes bereits Alben auf den Markt und mit „Illuminati” mittlerweile ihr 14. Studiowerk, aber diese Band, die zwischen Melodic Rock, AOR und Power Metal alles und davon eigentlich nur vom Besten bietet, kennt gerade mal der Bodensatz der oben genannten Genrefans. Woran es liegt weiß man nicht. An schlecht komponierten Songs auf jeden Fall nicht und dass es einigen möglicherweise zu viel Bombast oder Kitsch ist, eigentlich auch nicht, weil da tummeln sich zig bekanntere Bands, die noch mehr Bombast und Kitsch verbreiten, in aller Munde oder auf allen Bühnen dieser Welt sind und trotzdem nicht mal Ansatzweise die Klasse von TEN erreichen.

Und auch mit diesem Album wird sich daran höchstwahrscheinlich nichts ändern. Die Stücke sind wie immer vom Feinsten, eingängige Melodien, wunderbare Gitarrenarbeit und schöne Keyboardpassagen vom Tastenzauberer Darrel Treece-Birch (zB. beim Song „Exile“ oder „Of Battles Lost And Won“ ). Wer die Band noch nicht kennt kann sich ja einmal mit Songs wie „Be As You Are Forever“, „Rosetta Stone“ oder “Heaven And The Holier-Than-Thou“ anfixen lassen und ich verspreche, wenn man nur ansatzweise mit dieser Art von Musik etwas anfangen kann, dann bleibt man hängen.

Aber ich befürchte, TEN werden nach ihrem 14. Studio-Output weiterhin ein Geheimtipp bleiben. Mir ist das aber egal, denn ich kenn sie seit ihrem ersten Album „X“ und wurde seit dieser Zeit ständig von ihrer Qualität aufs Neue überzeugt.