LOVEBITES - Clockwork Immortality
Label: Airsing Empire
Nuclear Blast und dessen Unterlabel Arising Empire wildern aktuell in Japan und haben dabei unter anderem die All-Female Power Metaller LOVEBITES erlegt. Und so servieren die Damen nun „Clockwork Immortality“, das auch in Europa für Aufsehen sorgen sollte.

Die Newcomer sollen in ihrer Heimat schon als Überflieger bezeichnet werden, was mich bei den Einflüssen wie NIGHTWISH oder CHILDREN OF BODOM auch gar nicht wundert. Doch nicht falsch verstehen, hier gibt es weder Death Metal Screams noch Gothic Gejammer, denn LOVEBITES sind waschechte Power Metal Fans und können eher irgendwo in Richtung moderner europäischer Power Metal á la DRAGONFORCE, SONATA ARCTICA oder POWER QUEST eingestuft werden. Trotz weiblichen Vocals fehlt es der Truppe zu keiner Sekunde an Durchschlagskraft, denn die Beats sind fett und meist von Doublebass durchzogen, die Riffs knallen und der melodische Keyboard-Teppich legt sich wunderbar in den Hintergrund ohne zu aufdringlich zu werden. So gibt es von den Japanerinnen eine gute Handvoll Hymnen und Banger, die live sicher ordentlich knallen und auch zum Mitsingen einladen.

Zudem sorgen einige Rhythmuswechsel und Chöre für Abwechslung. Vor allem die Single „Rising“ kann als waschechte Hymne angesehen werden und sollte der Truppe schon einige Vorschusslorbeeren bringen. Etwas langsamer und mit 80s Beats ausgestattet sorgt „Empty Dreams“ für eine kleine Pause, das hektische und leicht thrashige „Mastermind 01“ zeigt die Damen auch experimentierfreudig und beim gefühlvolleren „Journey To The Other Side“ bricht auch etwas Sleaze Rock durch.

Wer es lieber etwas bombastisch mag, der versucht sich beim Symphonic Power Metal Kracher „The Final Collision“, ehe es nochmal die DRAGONFORCE Vollbedienung inklusive authentischer High-Speed Soli in „We The United“ gibt. Wer glaubt dass der finale „Epilogue“ nur ein Outro ist, der täuscht sich, denn hier drückt man mit dramatischem Sound, der etwas in Richtung QUEEN schielt dezent auf die Tränendrüse und verabschiedet sich erst nach gut sieben Minuten.

Unglaublich, dass es dieses Powerpaket erst seit gut zwei Jahren gibt, denn das zweite Album“ Clockwork Immortality“ sprüht nur so vor Energie, Ideen und auch technischer Rafinesse, das trotzdem noch ein paar sympathische Ecken und Kanten mitbringt und Lust auf mehr macht.

lovebites.jp


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Addicted
2. Pledge Of The Saviour
3. Rising
4. Empty Daydream
5. Mastermind 01
6. M. D. O.
7. Journey To The Other Side
8. The Final Colission
9. We The United
10. Epilogue
Gesamtspielzeit: 53:30

maxomer
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Beitrag vom 06.12.2018
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