Anders als es der Bandname vielleicht vermuten lässt, haben sich die Franzosen NORD nicht dem Black- oder Pagan Metal verschrieben. Vielmehr spricht das Bandinfo von einer Mischung aus Alternative -, Post-, sowie Progressive Rock. Nach der EP „Monsters“ aus dem Jahr 2015 stellt „And Now There’s Only A River Left“ das Albumdebüt der Truppe dar.

Mit dem Opener „The Quiet Walker“ starten die Jungs recht heftig und Metal-lastig, sofort gefolgt von einem ruhigeren Part, der dem klaren Gesang von Florent Gerbault sehr viel Raum lässt, bevor es wieder heftiger, aber auch Prog-lastiger wird. Auch auf dem folgenden „The Only Light“ lassen sich die Franzosen nicht auf einen Musikstil reduzieren, Alternative Rock-Einflüsse treffen hier auf verträumte Post Rock-Melodien. Ähnlich geht es auch auf den folgenden Stücken weiter, ruhige, eingängige Passagen wechseln sich immer wieder mit druckvollen Riffs ab und über allem thront der melodische Gesang von Florent Gerbault. Im Bandinfo werden Vergleiche zu Bands wie DREDG, RUSSIAN CIRCLES, PIANOS BECOME THE TEETH und THE OCEAN gezogen und meines Erachtens brauchen NORD den Vergleich mit diesen bekannten Größen nicht zu scheuen.

Als Anspieltipps würde ich den Opener, das schnelle und von melodiöser Gitarrenarbeit geprägte „Holy Mountain“, sowie den Titeltrack, in dem NORD nochmals ihr gesamtes musikalisches Repertoire aufbieten, empfehlen. Fans der obengenannten Bands können mit „And Now There’s Only A River Left” definitiv nichts falsch machen!