HANK VON HELL - Egomania
Label: Century Media
So richtig verstanden habe ich den Hype ja schon fast Kult rund um TURBONEGRO nie, doch gerade kürzlich erschien Hans Erik Dyvik Husby, oder auch bekannt als Hank von Helvete am neuen MUSTASCH Album und zeigte, dass er auch acht Jahre nach seinem Ausstieg bei den Punkern durchaus noch zu rocken weiß. Nun legt der Norweger als HANK VON HELL mit „Egomania“ und dickem Rock´n`Roll Mittelfinger nach.

Das erste Soloalbum des Herren hat es auch sogleich in sich. Das Teil rockt wie Sau und macht einfach eine Menge Spaß. Schnell wird man von den treibenden Beats und verdammt coolen Riffs angesteckt. Hank leistet stimmlich hier nichts Besonderes, trifft den Spirit des Rock aber perfekt auf den Punkt und blüht über die gesamte Länge des Werkes regelrecht auf. Aber auch wenn das Album „Egomania“ heißt, hat sich der Meister mit den Herren Cat Casino, Major Sam, Jean Genus und Said Fred – wer auch immer das sein mag – Unterstützung geholt und die haben alle ihr Instrument fest im Griff. Hier wird aber nicht durchgehend drauf los gerockt, denn das bluesige „Blood“ überrascht mit Bläsern, hier und da bricht AC/DC durch und „Dirty Money“ sprüht nur so vor jugendlichem Punk. Dementsprechend sind die Texte auch spritzig und teils recht kritisch ausgefallen. Tiefgründig und etwas nach Southern Rock klingt das pathetische „Adios (Where´s My Sombrero)“ und zeigt Hank nochmal von einer andere Seite.

Abgesehen davon wird gerockt, gerockt und nochmal gerockt; das aber auf abwechslungsreiche und eine frische Weise, die man von dem 46-jährigen wahrscheinlich nicht mehr erwartet hätte. „Egomania“ macht einfach eine Menge Spaß und sollte Fans des geradlinigen Rock der Marke DANKO JONES auf jeden Fall gefallen.

www.facebook.com/HankVonHellOfficial


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Egomania
2. Pretty Decent Exposure
3. Blood
4. Dirty Money
5. Bum To Bum
6. Never Again
7. Bombwalk Chic
8. Wold Boy Blues
9. Too High
10. Adios (Where´s My Sombrero)
Gesamtspielzeit: 35:41

maxomer
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Beitrag vom 07.11.2018
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