CHAMBERS - Depart // Disappear
Label: Eigenproduktion
Nach einer EP und einer Split-Veröffentlichung mit SUNLUN, veröffentlichten die CHAMBERS aus Berlin nun mit „Depart // Disappear“ ihr Debüt auf Bandcamp um läppische 6 €. Die Band beschreibt ihren Stil als Mix aus Postcore und Black Metal und den Worten: `On the one hand, there is grittyness, dirt, dust, and decay. On the other hand, there is creation, nuance, emergence, and a sense of multi-finality. `

Die Beschreibung passt, denn das Berliner Gespann erzeugt eine dichte Atmosphäre, die sowohl dreckig und aggressiv daher kommt, aber durch ihre Melodien und Intensität auch positive Energie vermittelt. So wechselt man zwischen andächtigen Postcore-Parts und blastende Black Metal Stürmen, die mühelos ineinander gehen. Nur der Gesang von Frontfrau Anna, der zwar ebenfalls schwarz angestrichen ist, kann wegen seines hysterischen Untertons durchaus als anstrengend anzusehen sein. Aber die CHAMBERS schaffen es auf jeden Fall immer gut auf den Punkt zu kommen, egal ob man einen, wie in „Wie Ruin What We Sow“ in zwei Minuten abspeist, oder sich bei den 7-Minütern „End Transmission“ und „Rose´s Nucleus“ etwas mehr Zeit lässt. Die Intensität und Rohheit der Kompositionen wird durch eine bewusst rohe Produktion nochmal unterstrichen. Genrefans bekommen hier die Vollbedienung und werden auch mit dem Gesang von Anna kein Problem haben. Da man das Teil komplett auf Bandcamp probehören kann und um 6 € nicht viel verloren ist, kann man hier eigentlich nicht viel falsch machen.

wearechambers.bandcamp.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Wretchedness
2. We Ruin What We Sow
3. End Transmission
4. Asubha
5. Slave
6. Rose´s Nucleus
Gesamtspielzeit: 34:16

maxomer
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Beitrag vom 04.11.2018
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