HYRGAL ist das neue musikalische Betätigungsfeld des früheren SVART CROWN Gitarristen Clement Flandrois. Bereits von zwischen 2007 bis 2010 aktiv, wurde die Band nach Flandrois‘ Ausstieg bei SVART CROWN von ihm reaktiviert und man präsentiert mit „Serpentine“ das Albumdebüt.

Nach dem etwas längeren Intro „LAppel“ legt man mit „Mouroir“ mit schnellem, atmosphärischem Black Metal los. Das Rad erfinden die Franzosen damit zwar nicht neu, aber ein Händchen für frostige Melodien und eine verträumte Ambientpassage in der Mitte des Songs verhindern eine Kategorisierung unter ferner liefen. Auch das folgende „Till“ kann zu Beginn mit wunderschönen cleanen Gitarrenpassagen punkten, um danach in den schon bekannten schnellen, nichtsdestotrotz melodischen Black Metal, wie man ihn bereits vom Opener kennt, überzugehen. Auch im weiteren Verlauf des Albums wird immer wieder einmal das Tempo variiert und es werden schleppende Passagen in die Songs eingebaut, was für eine gewisse Abwechslung sorgt.

Wie schon zuvor erwähnt, revolutionieren HYRGAL mit „Serpentine“ das Genre jetzt nicht unbedingt, bieten aber mehr als soliden Black Metal der atmosphärischen Gangart, der besonders jetzt, wo die Tage kürzer werden und die Temperatur sinkt, für Genrefans einen passenden Soundtrack liefert.