DARK SARAH - The Golden Moth
Label: Inner Wound Recordings
Mit „The Golden Moth“ beendet das finnische Gespann DARK SARAH ihre Trilogie, die ein umfangreiches Konzept behandelt und in cineastischem Gewand als Mix aus Symphonic und Gothic Metal präsentiert wird. Obwohl hier neben AMBERIAN DAWN Sängerin Heidi Parviainen auch schon Tony Kakko (SONATA ARCTICA), Charlotte Wessels (DELAIN) oder Inga Scharf (VAN CANTO) als Gäste mitwirkten, ist die Truppe bisher komplett an mir vorbeigegangen.

Doch dank dem dritten Teil, für das auch Ex-CHARON Fronter JP Leppäluoto als fixer Sänger aufgenommen wurde, komme ich auch in den Genuss des Cinematic Metal, wie ihn die Band selbst nennt. Dieses Mal gibt es ebenfalls Gäste, nämlich Zottelbart Marco Hietala (NIGHTWISH, TAROT), Zuberoa Aznárez (DIABOLOS IN MUSICA) und Netta Skog (ENSIFERUM), die jeweils Rollen in der Geschichte rund um Sarah, ihrer dunklen zweiten Hälfte „Dark Sarah“, einem Drachen, den JP mimt und eine mystische Reise durch drei Welten.

Musikalisch zieht man das Ganze wirklich sehr cineastisch auf, verzichtet nie auf bombastische Arrangements, viele Effekte und natürlich eine große Portion Pathos, die der Dramaturgie aber zugutekommen und nur selten Überhand nehmen. Das Wechselspiel zwischen JP und Heidi funktioniert wunderbar, die Songs gehen trotz dem vielen vermeintlichen Ballast gut ins Ohr und sind gut durchdacht. Zwar mangelt es dem Werk an echten Hits, doch Fans des cineastischen Symphonic Metal, werden schnell ihre Freude haben, da alles Trademarks, die Truppen wie NIGHTWISH, EPICA oder DELAIN groß machten, auch hier vorhanden sind. Ebenso wie bei den genannten Truppen schwankt der Härtegrad von lieblichen Balladen, über düsteren Metal Einschlägen bis hin zu leicht thrashigen Parts, wobei aber meist der symphonische Teil im Vordergrund steht.

JP fix ins Boot zu holen, war eine gute Idee, denn viele Gothic Bands mangelt es mit nur einer Sängerin oft mals an Abwechslung, so gut die verschiedenen Fronterinnen auch sein mögen. Hier nutzt man die beiden Charaktere aber gezielt für Dialoge, wodurch nicht selten ein Opern-Gefühl aufkommt, damit sei sowohl die echte, als auch die typische Metal-Oper gemeint. Gutes Beispiel dafür ist auf jeden Fall das theatralische „Pirates“ und mit „The Gods Speak“ bei dem die genannten Gäste mitmischen Somit sind wir von AVANTASIA und Co. in gewisser weiße gar nicht so weit entfernt.

„The Golden Moth“ revolutioniert das Genre zwar nicht, ist aber bestens produziert und bringt mit seinem Kino-Ansatz auf jeden Fall leichten frischen Wind. Fans der genannten Truppen, dürfen auf jeden Fall Probehören.

www.darksarah.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Desert Rose
2. Trespasser
3. Wheel
4. My Beautiful Enemy
5. I Once Had Wings
6. Pirates
7. Sky Sailing
8. Wish
9. The Gods Speak
10. Promise
11. Golden Moth
12. The Gate Of Time
Gesamtspielzeit: 59:26

maxomer
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Beitrag vom 20.09.2018
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