PRAISE THE PLAGUE - Antagonist
Label: Black Omega Recordings
PRAISE THE PLAGUE, seit 2017 aktiv, sind fünf Jungs aus Berlin, die sich dem Black/Doom Metal verschrieben haben. Und eines gleich vorne weg, es handelt sich tatsächlich um Black/Doom Metal. Es soll ja Bands geben die als Black/Doom bezeichnet werden, die dann aber einfach nur langsamen Black Metal spielen, und dann in den Depressive Bereich abdriften. Diese Angst muss man bei PRAISE THE PLAGUE definitiv nicht haben.

Auf ihrem Debütwerk „Antagonist“ bekommt man richtig schöne, Black Metal angehauchte Doom Metal Riffs, gepaart mit dem Geschrei von Leadsänger Robert, den man genauso gut in eine Black Metal Band stecken könnte. Nach dem sehr stimmigen Intro „Inferno“, das schon mal sehr eindringlich wirkt, zieht sich diese Bedrohlichkeit wie ein Roter Faden durch das komplette Album. Die Black Metal Vocals in Verbindung mit dem musikalischen Doom Metal Einschlag klingen einfach abgrundtief böse, und das ohne groß auf das Gaspedal zu treten. Einzig beim abschließenden Titeltrack kommt der Black Metal in der Mitte des Songs richtig durch. Passt aber ganz gut und ist ein richtig starker Abschluss.

Wenn man schon einen Bandvergleich heranziehen möchte, dann kann hier auch nur DOWNFALL OF GAIA in Frage kommen. Der große Unterschied zwischen den beiden Bands ist, dass PRAISE THE PLAGUE ihr Tempo fast durchgehend halten, und auch nicht so häufig in sludgigere Bereiche abdriftet. „Antagonist“ lebt nicht von der Abwechslung, sondern von seiner Grundstimmung. Es gibt knapp 30 Minuten Black/Doom Metal vom Feinsten. Natürlich noch mit Luft nach oben, aber 6 von 7 Punkte sind hier durchaus berechtigt, denn Potential ist reichlich vorhanden.

facebook.com/praisetheplague


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Inferno
2. Anatomy Of Possession
3. Blackening Swarm
4. Minatory Aeons
5. Darkest Of Seas
6. Antagonist
Gesamtspielzeit: 28:18

Lödius
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Beitrag vom 17.09.2018
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