HELION PRIME - Terror Of The Cybernetic Space Monster
Label: AFM Records
Gerade mal eineinhalb Jahre (wenn man vom offiziellen Label-Release ausgeht) nach ihrem selbstbetitelten Debüt legen die US-Science Fiction Power Metaller HELION PRIME schon nach. Der Zweitling hört auf den umfangreichen Namen „Terror Of The Cybernetic Space Monster“ und macht da weiter, wo sie bei ihrem ersten Werk aufgehört haben.

Entgegen dem übertriebenen Albumtitel, nehmen die Jungs aus der Bay-Area ihre Musik durchaus ernst und kreieren eingängige, hochmelodische sowie moderne Nummern, die sich hören lassen können – auch weil Lasse Lammert (ALESTORM, GLORYHAMMER) der Truppe den richtigen Sound verpasst hat. Doch schnell fällt auf, dass sich doch gravierend etwas getan hat, denn statt Heather steht nun mit Sozos Michael ein Mann hinter dem Micro. Der macht seine Arbeit aber auf jeden Fall anständig und passt gut zum Riff-orientierten, aber doch sehr melodischen Sound der Herren aus Kalifornien. Statt easy-listening gibt´s aber in erster Linie durchdachte Arrangements und einige Spielereien, sodass man auch länger Freude mit „Terror Of The Cybernetic Space Monster“ hat. Da überrascht ein 8-Minüter wie „The Human Condition“ natürlich auch nicht. Thematisch geht es in dem Song und generell auf dem Album „um die menschliche Natur und die Schlachten, die Gut und Böse in uns selbst austragen“, wie Bandleader Jason Ashcraft erzählt. Neben vielen Chören, Soli und auch weiblichen Vocals von Brittney Hayes (UNLEASH THE ARCHERS), überzeugt der Song aber vor allem durch seine Dynamik und vielen Stimmungswechsel.

Da können die Amis aber dann mit dem sage und schreibe 17 Minuten andauernden Finale und Titeltrack nochmal eins draufsetzen. Ein ruhiger, fast schon etwas bedrohlicher Anfang mit Piano und Sozos angenehmer Stimme, die sich bald steigert. Ebenso wird der Track bald intensiver, es folgen überlagernde Stimmen, flotte Riffs, Doublebass und noch so manch Wendung. Ein verdammt spannendes Finale, das durch die mehrstimmigen Passagen und Duette fast an eine Metal Oper erinnert!

HELION PRIME konnten sich trotz des Sängerwechsels und einiger weitere Probleme im Hintergrund steigern und liefern mit „Terror Of The Cybernetic Space Monster“ ein spannendes und abwechslungsreiches Werk, das sich stilistisch eine eigene kleine Nische geschaffen hat. Weiter so!

helionprimemetal.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Failed Hypthesis
2. A King Is Born
3. Bury The Sun
4. Atlas Obscura
5. Urth
6. The Human Condition
7. Spectrum
8. Silent Skies
9. Terror Of The Cybernetic Space Monster
Gesamtspielzeit: 59:30

maxomer
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Beitrag vom 13.09.2018
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