FORTE RUIN - Rebuilding The Machinery
Label: N(C)B
Die Herren von FORTE RUIN haben 2014 zusammengefunden und im Folgejahr bereits eine erste EP veröffentlicht. Bis zur zweiten EP sollte es aber ganze vier Jahre für nur vier Songs dauern. Doch vielleicht stehen die Finnen ja mehr für Qualität als Quantität und Skandinavien in Kombination mit Melodic Death Metal, da kann doch eigentlich nichts schief gehen.

Entsprechend dem modernen Artwork, tönt auch der hochmodische aber knackige Melo-Death von FORTE RUIN aus den Boxen. Ausnahmsweise gibt´s aber keine direkten Vergleiche mit COB, WINTERSUN oder NORTHER, sondern wohl eher noch mit den Schweden von SOILWORK, aber so richtig stimmen will das auch nicht, denn die Keyboardteppiche könnten schon eher von DEVIN TOWNSEND stammen. Die Melodien von „Down In Perdition“ fräsen sich so mühelos ins Ohr und vor allem die untypischen cleanen, etwas verzweifelten Vocals gefallen. Der Titeltrack „Rebuilding The Machinery“ geht etwas direkter an die Sache und bietet einen Mix aus galoppierenden Rhythmen und verträumten Melodien. Und spätestens jetzt sind SOILWORK als Einfluss nicht mehr abzustreiten, vor allem weil Artu Ruusinen bei den cleanen Passagen stark nach Björn Strid tönt. Passend zum Sound der Truppe ist auch die Produktion recht modern und glatt ausgefallen, hat aber dennoch genug Wums um nicht zu steril zu klingen. Fast schon poppig, aber auf jeden Fall sehr eingängig sind auch die Synthies und Keys von „Electric Frames“, dafür driftet „Electric Frames“ wieder in flottere Gefilde und liefert ein paar astreine Death Metal Growls, aber auch einen verspielten Zwischenteil, der sogar nicht ins Genre passen will, aber damit wieder den Ideenreichtum und die progressive Ader der Finnen zeigt. Das abschließende „Saturation Point“ vereint als längster Track nochmal alle Elemente der Band und liefert ein paar weitere Facetten, die auf jeden Fall Lust auf ein Full-Length Album machen.

FORTE RUIN sollte man als Fan moderner Death Metal Klänge auf jeden Fall im Auge behalten. Die zweite EP „Rebuilding The Machinery“ macht Spaß und Lust auf mehr.

forteruin.bandcamp.com

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Tracklist:
1. Down In Perdition
2. Rebuilding The Machinery
3. Colony Collapse Disorder
4. Electric Frames
5. Saturation Point
Gesamtspielzeit: 23:30

maxomer
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Beitrag vom 29.08.2018
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