OMNIUM GATHERUM - The Burning Cold
Label: Century Media
OMNIUM GATHERUM spielten sich in den letzten Jahren konstant in Richtung Oberliga des melodischen Death Metals und scheuten keine Kosten und Mühen um das weiterhin zu tun. Der nächste Schritt in der Karriere der Finnen heißt nun „The Burning Cold“ und ist nun das achte Werk in der 22-Jährigen Bandgeschichte.

Die Nordmänner mussten sich seit jeher Vergleiche mit Genregrößen gefallen lassen, und da macht „The Burning Cold“ ebenfalls keine Ausnahme. Auch wenn OMNIUM GATHERUM eigene Trademarks und Ideen stets in petto haben, so startet man sogleich mit eine AMON AMARTH artigen Nummer. „Gods Go First“ brettert fett und groovend nach vorne, finnische Keyboardmelodien, messerscharfe Riffs und die tiefe Stimme von Jukka Pelokonen dominieren, und genau die ist es, die an die schwedischen Wikinger am meisten erinnert. Stört aber nicht, denn die dynamische Scheibe macht Spaß und zeigt, dass man mit der Truppe noch rechnen kann. So folgt ein Mix aus flotten Bangern, die stets irgendwo zwischen DARK TRANQUILLITY, AMON AMARTH und älteren IN FLAMES, aber von der Melodieführung auch den Landskollegen von CHILDREN OF BODOM schwankt. So vermengt man die Einflüsse erneut zur Eigenen Melange, liefert flotte Banger, eingängige Hymnen und gefühlvolles Songmaterial. Hier ist alles drin, was man als Fan des Genres braucht. Zudem verzichtet Jukka fast komplett auf cleane Passagen, die zwar hier und da mal öfter gepasst hätten, aber auch nicht wirklich abgehen, da man vor allem mit den Keys von Aapo Koivisto für die einprägsamen Momente sorgt. Aber auch die Gitarristen bleiben mit so manch Lead und Solo im Ohr hängen.

Herausstechen tut vor allem dann noch „The Fearless Entity“, das ruhig beginnt, dann aber in fette Rhythmen explodiert und mit tiefen Death Metal Vocals und ARCH ENEMY Leads gefällt. Dynamischer und lockerer kommt dafür „Be The Sky“ daher ehe man mit „Driven By Conflict“ wieder Vollschub gibt. Zunächst ruhig, dann stampfend, dann hymnisch und zum Schluss noch über aus eingängig, ist „The Frontline“ noch als weiteres Highlight hervorzuheben. Zu guter Letzt muss aber noch „Over The Battlefield“, das hymnisch und leicht episch versucht, und das eigentlich ganz erfolgreich, einen veritablen Hit darzustellen.

Vor gut fünfzehn Jahren, wäre „The Buning Cold“ ein Kandidat für die Ewigkeit gewesen. Heute ist das Album immer noch verdammt stark und eventuell sogar das Beste, was OMNIUM GATHERUM bisher auf den Markt gebracht haben, da man vieles davon aber bereits so ähnlich von den genannten Bands kennt, ist das achte Werk der Finnen „nur“ ein verdammt starkes Stück Melodic Death Metal, bei dem Fans absolut zugreifen müssen.

www.omniumgatherum.org


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Burning
2. Gods Go First
3. Refining Fire
4. Rest In Your Heart
5. Over The Battlefield
6. The Fearless Entity
7. Be The Sky
8. Driven By Conflict
9. The Frontline
10. Planet Scale
11. Cold
Gesamtspielzeit: 51:20

maxomer
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Beitrag vom 29.08.2018
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