„Sounds From The Vortex“, das Debüt der Death-Knüppel Newcomer THE SPIRIT, wurde bereits im vergangenen Jahr via Eternal Echoes veröffentlicht, das aber nur in einer Auflage von 500 Stück. Nuclear Blast dachte sich da wohl, dass man da doch noch mehr rausholen könnte und verpasste der jungen Truppe aus Saarbrücken noch die Möglichkeit eines schickeren Artworks und veröffentlicht das Teil nun nochmal um es einer breiteren Masse vorzustellen.

Und das ist gut so, denn die vier Herren aus unserem Nachbarland wissen wie man zu knüppeln hat. Mit leicht schwarzem Anstrich und definitiv einer Liebe zum Skandinavischen liefern THE SPIRIT hier sieben Hassbatzen, die nicht selten an DISSECTION erinnern. Das machen die Deutschen aber verdammt gut, mit technischer Raffinesse und authentischem Schweden-Black-Death-Sound, so dass man kaum glauben mag, dass die vier Männer erst gut zwei Jahre zusammen musizieren. Dabei hat der Sound auch einen leichten 90er Einschlag, was vor allem am rauen Gesang, der mit ganz leichtem Hall groß in den Vordergrund rückt. Die melodischen, aber stets ruppigen Riffs lassen sich aber zu keiner Sekunde in den Hintergrund drängen und erzeugen mit der drückenden Rhythmik auch die nötige, oftmals kalte und nordische Atmosphäre. Und so schwanken die Songs immer zwischen wüstem Melo-Death/Black Geknüppel und getragenen, eindringlichen, aber nicht minder heavy tönenden Passagen, die auch gut und gerne mal ins Ohr gehen.

„Sounds From The Vortex“ lebt nicht gerade von Innovation oder großen Ideen, aber von einer gewissen Nostalgie und einem Feeling, das als Tribut an Größen der 90er Bands aus dem Genre, vor allem eben aus Skandinavien, zu verstehen ist. Auf jeden Fall ein gelungener Auftakt der Newcomer.