WITCH MOUNTAIN - Witch Mountain
Label: Svart Records
Die Amis von WITCH MOUNTAIN haben es in 21 Jahren ihrer Bandgeschichte nun erst auf das fünfte Album gebracht, was äußerst schade ist, denn das neueste und selbstbetitelte Werk ist ein starkes Psychedelic Doom Rock Album mit zahlreichen Facetten, das man gehört haben sollte.

Bereits 2002 aufgelöst und 2005 wieder gegründet, legte die Band nun erneut eine dreijährige Pause ein und kehrt nun mit neuem LineUp zurück. Neben den Gründern Nathan Carson und Rob Wrong, sind nun Justin Brown (LAMPREY) und Sängerin Kayla Dixon (DRESS THE DEAD) am Start und geben dem neuesten Werk einen eigenen Vibe. Die beiden sind zwar schon Teil der Band seit 2015, können jetzt aber erst zeigen was sie drauf haben und das ist vor allem bei Kayla interessant, da die stimmstarke Frau bei ihrem Einstieg in die Band erst 19 Jahre alt war.

Musikalisch bewegt sich die Truppe nach wie vor gekonnt auf doomig-psychedelischen Pfaden mit teils tonnenschweren aber im Retro-Sound gehaltenen Riffs. Kayla passt sich wie ein Stimm-Chamäleon der Atmosphäre an, bietet bedrohliche Backings, ruhige Gesänge, hat aber auch eine fiese Doom-Röhre sowie heftige Screams in petto. Ein wahrer Glücksgriff also. Auf 35 Minuten liefert man hier ansonsten genau das was man von WITCH MOUNTAIN erwartet. Zähe Riffs, drückende Rhythmen und psychedelische Ausflüge sowie Instrumentalparts, die aber nie ausufern. Songtechnisch hat man alles, vom knackigen 5-Minüter bis zur 14-Minute Epos, im Gepäck. Einzig das fast schon fröhliche Akustik-Stück „Hellfire“, das aber definitiv Abwechslung und eine Verschnaufpause mitbringt, fällt da soundtechnisch etwas aus dem Rahmen und bildet zum BLACK SABBATH-Gedenk-Track „Nighthawk“ einen gelungenen Kontrast. Hier darf es dann doch mal ausufernder werden.

Fans des Genres und insbesondere der Band brauchen sich über den LineUp-Wechsel keine Sorgen machen. WITCH MOUNTAIN sind nach wie vor Meister ihres Faches und liefern mit ihrem fünften Werk ein mehr als anständiges Genrewerk.

de-de.facebook.com/witchmountain/


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Midnight
2. Mechanical World
3. Burn You Down
4. Hellfire
5. Nighthawk
Gesamtspielzeit: 35:15

maxomer
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Beitrag vom 28.07.2018
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