INFERNAL EXECRATOR liefern mit ihrem Album „Obsolete Ordinance” eine rasante und diabolische Ausgeburt der Hölle. Kaum zu glauben, dass die Band aus Singapur stammt und eine musikalische Brutalität an den Tag legt, die seinesgleichen sucht.

Der erste Track beginnt unscheinbar mythisch, mit aufziehendem Wind und gregorianischen Gesängen, die sich leise im Hintergrund halten, während sich eine satanische Stimme erhebt. Nach einer etwas langen Einleitung geht es aber dann plötzlich und abrupt los, mit schnellen Blast Beats und einem lauten Scream. Das Schlagzeug scheint die treibende Kraft der Band zu sein, deren Gitarrenriffings oft etwas eintönig und schwerfällig anmuten. Hin und wieder wird die Stimmung jedoch durch ein paar Solis aufgelockert.

Auch der nachfolgende Track „Incinerate Halakhah Theorem” startet mit mystischem Sing-Sang, bevor ohrenbetäubende Screams ertönen. Etwas monoton erscheint auch dieser Track, wenig Melodiewechsel, dafür eine unglaubliche Geschwindigkeit an den Drums. Nichtsdestotrotz versucht die Band eine enorme Brutalität in ihre Songs zu packen. Langsamere, schwere Riffings leiten “Scions Of Irreverent Bloodshed” ein, bevor es auch hier in gleicher Manier zur Sache geht. Es gibt kaum Pausen zum Durchatmen und es stellt sich die Frage, ob INFERNAL EXECRATOR dieses Tempo auch live durchhalten.

Der Song „Quintessence Of Timeless Void” nimmt jedoch etwas Tempo heraus und bietet ein bisschen Abwechslung im dahinrasenden Getöse. Aber der Titeltrack “Obsolete Ordinance” hämmert jedoch wieder wie ein Presslufthammer dahin und der letzte Track, der mit acht Minuten der längste dieses kurzen Albums ist, zieht wie ein infernales Rauschen an einem vorbei.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Jungs zwar unglaublich schnellen und brutalen Metal machen, aber die Lieder wenig aussagekräftige Passagen beinhalten und einem leider kaum in Erinnerung bleiben.