ABNORMAL END - Concept Of Identity
Label: Roll The Bones
Heutzutage ist es wirklich nicht mehr einfach kreativ, innovativ und außerhalb von Schubladen zu arbeiten. Das Ruhrpott-Gespann ABNORMAL END versucht es jedoch auf ihrem zweiten Album „Concept Of Identity“, und das überraschend erfolgreich.

Dennoch starten wir hier mit Genrebezeichnungen und Vergleichen, denn ABNORMAL END haben durchaus Inspirationsquellen und Idole, die sie zu ihrem ganz eigenen Sound verschmelzen. Alternative, Progressive, Death, Thrash und Melodic Metal sollen erwähnt werden. Bei dem abgefahrenen Mix kommen aber auch Modern und Post als Bezeichnungen in den Sinn. Und auch wenn ABNORMAL END recht gemächlich beginnen, kommt oftmals kalkuliertes Chaos auf, das aber nie DILLINGER ESCPE PLAN Ausmaße annimmt. Die Deutschen haben nämlich immer wieder memorable Momente, eingängige Melodien und mit Lukas Nießen einen variablen Sänger, der nur in den cleanen Parts hier und da etwas an seine Grenzen stößt, aber auch gerne mal hysterisch, eindringlich oder emotional seine Vocals rauspresst. Dem nicht genug, denn Kollege und Basser Marcel Tillman gesellt sich mit diversen Growls dazu, was auch passend erscheint, um dem Ganzen noch mehr Intensität zu geben, während ein Saxophon meist eher für Stirnrunzeln sorgt, aber das trägt neben Akustik-Gitarren und verträumten Momenten definitiv zur Atmosphäre bei und bleibt bekanntlich Geschmackssache. Ansonsten wechseln die Tracks zwischen modernem Metal, Thrash, etwas Death und den erwähnten eingängigen Melodien.

„Concept Of Identity“ macht Spaß und lädt, wie SYSTEM OF A DOWN zum Entdecken ein, hat aber durchaus noch seine Ecken und Kanten, die man aber hoffentlich in Zukunft noch etwas ausbügeln kann. Als Newcomer verstehen es ABNROMAL END aber auf jeden Fall schon mal ihre abgefahrenen Ideen in abwechslungsreiche und durchaus funktionierende Songs zu pressen.

www.facebook.com/AbnormalEnd


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Concept Of Identity
2. While (Alive == True)
3. Requiem
4. Soldiers ´n´ Slaves
5. Love Song
6. Epic Fail
7. Hell On Earth
8. Voices
9. Nullified
10. Eater Of Worlds
Gesamtspielzeit: 50:11

maxomer
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Beitrag vom 15.07.2018
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