HIDDEN INTENT - Fear, Prey, Demise
Label: Scarlet Records
Denkt man zu Beginn noch, dass es sich um ziemlich einfachen, gradlinigen Old School Thrash Metal handelt, wird es jedoch mit fortschreitendem Album zunehmend ausgefallener. Die klassischen 80s Thrash Elemente wechseln sich in rasendem Tempo mit neueren Einflüssen ab und erzeugen einen extrem geilen Mix an musikalischen Sounds. Kaum zu glauben, dass die Band nur aus drei Personen besteht, aber Vocalist und Bassist Chris McEwen, Gitarrist Phil Bennett und Drummer Paul Lewis scheinen sich die besten Elemente von allem herausgepickt zu haben.

Während die ersten beiden Songs noch eher die Old School Schiene einschlagen und mit dem Track „Addicted To Thrash“ ein Loblied an den Thrash Metal begangen wird, ist der Song „Seeds Of Hate“ um einiges düsterer und schwerer. Akustische Klänge und harte Riffings wechseln sich ab und die Vocals werden etwas cleaner. Der Track „Apocalypse Now” gehört zu einem der besten am neuen Album und punktet nach dem einleitenden Crescendo mit einem brutalen Sound, der von der giftigen Voice von Chris noch getoppt wird. Wie Maschinengewehrsalven hämmert der Track dahin und erreicht einen fetten Sound der nichts zu wünschen übrig lässt.

Zurecht kann sich HIDDEN INTENT zur Top Liga des australischen Thrash Metals zählen, die auf demselben Level wie HARLOTT, MASON oder DESECRATOR spielen. Auch der Song „Petrified” darf nicht unerwähnt bleiben, da er sich mit seinem sägenden und schrammenden Riffings gleich nach den ersten Akkorden und Beats ins Hirn hineinfräst. Die gekonnte Abwechslung zwischen langsamen und schnellen Passagen macht den Track zur Headbangers Choice. „Step Into The Light” besticht durch orientalisch angehauchte Klänge und shuffelndem Rhythmus, durchbrochen von hohen Screams.

Zum Finale gibt es dann mit dem Track „Imminent Psychosis“ ein schizophrenes Wechselbad der Gefühle. Nach einem kurzen Break überrascht das Album noch mit einer Passage, die jedem Metaler ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Das Album „Fear, Prey, Demise” ist absolut hörenswert und sollte nicht nur in der australischen Thrash Metal Szene seine Fans finden.

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6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Prey For Your Death
2. Addicted To Thrash
3. Seeds Of Hate
4. Drop Bears Are Real
5. Waiting Here In Hell
6. Apocalypse Now
7. Eternal Rest
8. Petrified
9. Step Into The Light
10. Imminent Psychosis
Gesamtspielzeit: 48:19

Veronica de Groot
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Beitrag vom 13.07.2018
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