Unglaubliche acht Jahre war es recht ruhig um die STREET DOGS aus Boston, der Hinweis, dass es sich hier um die Band des ehemaligen DROPKICK MURPHYS Mike McColgan handelt, der diese schon 1998 verließ, sei hiermit eingangs zwecks Vollständigkeit erwähnt, sollte aber nicht weiter strapaziert werden, treibt die Band doch schon seit 2002 ihr Unwesen.

Nun gibt es also endlich einen Nachfolger zum selbstbetitelten Album aus dem Jahre 2010 und „Stand For Something Or Die For Nothing“ ist inzwischen schon das sechste Studioalbum des Quintetts von der Ostküste, das wieder gespickt mit eingängigen Streetpunkrock-Hymnen, mit vielen Singalongs und „Wohohos“ ist.
Thematisch steht erwartungsgemäß die Arbeiterklasse und deren Probleme im Mittelpunkt von Songs wie „Working Class Heroes“ und da sich die Band wie so viele Ostküsten Punkrockbands ihrer irischen Wurzeln mehr als bewusst sind, finden sich auch die einen oder anderen Irish Folk-Einflüsse auf der Platte wieder wie z.B. im eingängigen „Other Ones“. Natürlich dürfen auf dem Album auch Gäste nicht fehlen. So singt (!) der durch zahlreiche Kollaborationen auch im Hardcore und Punkrock bekannte Rapper SLAINE „Angels Calling“. Weiter geht es mit wunderbaren Punkrocksongs wie „Lest We Forget“ oder „The Round Up“ mit eingängigen Backvocals, die zum Mitgröhlen einladen. Zum Abschluss der Platte frönen die Herrschaften dann in „Torn And Frayed“ ihrer Vorliebe für Classic-Rock und Country.

Eine Platte die trotz aller Gesellschaftskritik gute Laune macht und sich nahtlos in den Sommer-Soundtrack einfügt.