TRILLIUM - Tectonic
Label: Frontiers Records
In den letzten Jahren konnte Amanda Somerville an vielen Ecken auf sich aufmerksam machen, denn die sympathische Deutsch-Amerikanerin war mit Auftritten mit AVANTASIA sowie Projekten wie AINA, KISKE / SOMERVILLE oder Chöre und Backings bei EDGUY, EPICA oder KAMELOT sehr umtriebig. Dennoch kennen ihre eigentliche Band TRILLIUM nur eingefleischte Fans so wirklich. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass nach dem 2011er Debüt „Aloy“ erst mal Schicht war. Doch sieben Jahre später erscheint nun mit „Tectonic“ endlich der Nachfolger.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann und Gitarristen Sander Gommans (HDK, Ex-AFTER FOREVER) liefert die Dame eine astreine Performance irgendwo zwischen Gothic, Symphonic und Melodic Metal, der gut ins Ohr geht, heavy tönt und auch die nötige Portion Theatralik mitbringt. Das Material lebt zwar vor allem von der kraftvollen Präsenz von Amanda, doch Sander schüttelt auch so manch markantes Riff aus dem Ärmel und wird von Neuzugang Erik van Ittersum (HDK, KINGFISHER SKY) an den Keys tatkräftig unterstützt. Diese drei Elemente machen „Tectonic“ zu einem echten Erlebnis, das sich stilistisch zudem mühelos von typischen Gothic Truppen wie NIGHTWISH oder EPICA abhebt. Zudem wird hier für Abwechslung gesorgt. Von klassisch düsteren Gothic Nummern, über symphonisch-orchestrale Epen bis hin zu direkten, aber stets melodischen Bangern ist alles vorhanden und wird von der Fronterin adäquat vorgetragen, so dass einem auf dem zweiten Werk nie langweilig wird, zumal auch Gitarren-Freaks mit virtuosen Soli, Shreds und Leads voll auf ihre Kosten kommen. Mit „Hit Me“ schlägt man dann schon fast psychedelische Wege ein und das abschließende „Eternal Spring“ verbindet nochmal Emotion und Bombast zu einer herzzerreißenden Ballade, bei der die Frontdame erneut alles gibt.

Das lange Warten auf das zweite TRILLIUM Werk hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn „Tectonic“ ist spannend, abwechslungsreich, tiefgründig und macht zugleich auch eine Menge Spaß. Wer das Schaffen von Amanda Somerville bisher mochte, wird auch mit diesem Werk eine Menge Freude haben.

www.amandasomerville.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Time To Shine
2. Stand Up
3. Full Speed Ahead
4. Hit Me
5. Fighting Fate
6. Nocturna
7. Fatal Mistake
8. Shards
9. Cliché Freak Show
10. Eternal Spring
Gesamtspielzeit: 44:04

maxomer
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Beitrag vom 04.07.2018
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