LIK - Carnage
Label: Metal Blade
Was haben norwegische Black Metal Bands und schwedische Death Metal Bands gemeinsam? Sieht man sich an, bei welchen Bands die Protagonisten sonst noch so mitwirken bzw. mitgewirkt haben, dann liest sich das meistens wie das nationale Who Is Who des Metal.

Auch die schwedische Death Metal Band LIK, die 2018 mit „Carnage“ ihr zweite Studioalbum vorlegen, ist hier keine Ausnahme. Das Trio besteht aus Musikern die bereits bei KATATONIA, GRAVE, CARNAL FORGE, BLOODBATH oder SIEBENBÜRGEN mitgewirkt haben und zum Teil auch noch mitwirken. Die musikalische Qualität ist schon mal sehr gegeben, also rein in das Death Metal Vergnügen!

„Carnage“ legt mit „To Kill“ einen richtig guten Start hin. Schnelle Riffs, böser dreckiger Gesang, bedrohliche Grundstimmung, also alles was Death Metal „Made In Schweden“ braucht. In dieser Tonart geht es mit „Rid You Of Your Flesh“ und „Celebration OF The Twisted“ weiter. Schnörkelloser Death Metal mitten ins Gesicht, wobei “Rid You Of Your Flesh” einen Hauch von Melodie durchschimmern lässt.

Die Spieldauer des kompletten Albums ist mit 36:44 Minuten eher auf der kürzeren Seite, also nicht viel Zeit für potentielle Experimente, die es auch nicht gibt, und auch keine Zeit für Lückfüller, die auch nicht vorhanden sind. Die Songs halten das Niveau von Anfang bis zum Ende, es gibt keine Ausfälle nach unten. Aber jetzt kommt das große Problem, es gibt auch kaum Highlights die herausstechen. Auch nach mehreren Durchläufen bleibt das Fazit leider bestehen: kein schlechtes Album, es gibt keine Aussetzer, die Scheibe ist gut produziert, aber auf die Frage, was denn besonders im Gedächtnis geblieben ist, gibt es einfach keine klare Antwort.

Es ist zwar alles gegeben was ein gutes Album ausmachen würde, aber der Funke will nicht überspringen. Mehr als 4.5 von 7 Punkten kann man hier leider nicht geben, denn die Band liefert leider kein Argument dafür. Man kann sich „Carnage“ natürlich anhören, sowohl bewusst als auch als Hintergrund-Musik, nur das Problem ist einfach, wenn das Album durchgelaufen ist, man hat leider recht schnell vergessen, dass man es sich angehört hat.

facebook.com/LIKofficial


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. To Kill
2. Rid You Of Your Flesh
3. Celebration Of The Twisted
4. Dr. Duschanka
5. Left To Die
6. Cannibalistic Infancy
7. Death Cult
8. The Deranged
9. Only Death Is Left Alive
10. Embrace The End
Gesamtspielzeit: 36:44

Lödius
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Beitrag vom 30.06.2018
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