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VYRE - Weltformel
Label: Supreme Chaos Records |
Ein Eisberg hat die Titanic erledigt, aber im Falle von VYRE hat die Trennung dreier Musiker der Band EIS positive Aspekte. Mit neuem Namen und weiterer Verstärkung haben die Avantgarde Black Metaller nun mit „Weltformel“ bereits den dritte Longplayer in den Startlöchern.
Das Album beginnt mit einem sehr bedrohlich wirkenden aber auch mystisch-sphärischen Intro mit dem Titel „Alles Auf Ende“ – ein nettes Wortspiel zum Einstieg. Darauf folgen symphonische Klänge mit sehr rhythmischem Gitarrenspiel, und zum ersten Mal wird bei „Shadow Biosphere“ auch gesungen, oder besser gesagt tief gegrowlt. Dieser Track geht sofort unter die Haut und man beginnt unweigerlich mitzugehen. Der symphonische Background findet sich auch in den weiteren Tracks, wodurch ein sehr episches Flair entsteht. Zwischendurch werden auch cleane Vocals eingestreut, wie bei „Life Decoded“, und gelegentlich wird man etwas Snyth-lastiger wie bei „Tardigrade Empire“ oder „The Hitch (We Are Not Small)“, es bleibt jedoch alles im dezenten Rahmen.
Ob man diese Platte auch in musikalischer Hinsicht als „Weltformel“ bezeichnen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die ungewöhnliche Mischung von Black Metal Klängen mit genialen Gitarrenriffs auf der einen und Synthesizer-Sounds auf der anderen Seite, ist sicher auch nicht jedermanns Sache, geht aber im Falle der Musik von VYRE immer gut ineinander über. Allen Tracks gemeinsam ist die eher ruhige Ausstrahlung, auch wenn der Gesang teilweise etwas heftiger ausgefallen ist. Man wird also um ein Hineinhören nicht herumkommen, aber VYRE werden ihre Fanbase finden haben und diese weiter ausbauen.
www.facebook.com/vyred
Beitrag vom 23.06.2018 Zurück
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