SKILLET  
30.11.2019 @ Posthof

Im Posthof tut sich ja leider schon länger nicht mehr allzu viel im Rock- und Metal-Sektor, da ist es gleich doppelt merkwürdig, dass an diesem Samstagabend gleich zwei Events aus dem Sektor abgehalten wurden. Im kleinen Saal präsentierten die Lokalmatadore und Stoner Rocker PARASOL CARAVAN ihre neuen Songs, während die US-Modern Metal Stars SKILLET den großen und restlos ausverkauften Saal rockten.





Die Jungs und Mädels ließen aber auch gar nichts anbrennen und erstürmten unter tosendem Beifall die Bühne um sogleich mit „Feel Invincible“, den Opener vom 2016er Werk „Unleashed“ abzufeuern. Die Truppe aus Tenessee war bestens gelaunt und John Cooper beweglich und motiviert wie eh und je am Mikro. Den Bass legte er dann sogleich nach der Hymne „Not Gonna Die“, bei dem ihn Drummerin Jen Ledger stimmlich unterstützte, auch schon ab um bei „You Ain´t Ready“ die zahlreichen und nicht minder motivierten Fans anzuheizen. Das tat er mit CO-Geschoßen, die auf seinen Armgelenken montiert waren. Dazu durften die Fans immer wieder „No!“ brüllen, was den Amerikaner sichtlich freute. Die Truppe führte gekonnt durch das abwechslungsreiche und mit Hits gespickte Set, das quer durch die Diskografie führte, sich aber doch auf die neuesten Werke konzentrierte.







Aber nicht nur der bärtige Fronter war motiviert, Jen ließ die Haare hinter dem Drumkit nur so fliegen, Seth Morrison poste bei Riffen immer wieder, während Gitarristin Korey Cooper mit ihrer Klampfe richtig Stoff gab, aber auch immer mal wieder das Keyboard bediente, wenn auch nur kurz. Leider kam nämlich richtig viel, für ein Rock-Konzert definitiv viel zu viel, vom Band. Teilweise offensichtlich auch Gesang, Bass und das Cello. Denn auch Cellist Tate Olson gesellte sich immer mal wieder zu der Band auf die Bühne um mit ihnen mächtig abzugehen. Jedoch gab es auch immer mal wieder etwas zu hören, ohne dass der Mann anwesend war. Merkwürdig, aber sollte der Show keinen echten Schaden zufügen, denn die gut 90 Minuten gaben SKILLET Vollschub, was die Fans mit ihrer unheimlichen Energie dankten und ebenso ihren Teil zu der gelungenen Show beitrugen. Auch Jen wagte sich mal nach vorne für einen Song, wurde dabei vom Roadie an den Drums vertreten, Korey spielte dafür mal kurz ein SOULFLY-Riff an und John ehrte Chester Bennington und widmete „Victorious“ sowohl dem verstorbenen LINKIN PARK Sänger als auch allen von Depressionen betroffenen Menschen auf der Erde. „Hero“ wurde außerdem seinem „reason to live“ und größten Helden, Jesus – wem sonst? – gewidmet, was an Peinlichkeit leider kaum zu übertreffen war. Aber wie schon erwähnt, machten Energie und Motivation dieser Show einfach alles wieder wett und so konnte man als Fan der Truppe definitiv zufrieden aus der Show gehen.






Setlist SKILLET:

Feel Invincible
Not Gonna Die
You Ain´t Ready
Whispers In The Dark
Legendary
Lions
Awake And Alive
Back From The Dead
Save Me
Hero
Anchor
Undefeated
Victorious
Stars
Comatose
Monster
Rebirthing
-
The Resistance

Man kann von SKILLET halten was man will, aber Shows können die Amis auf jeden Fall runterreißen. Mit über 20 Jahren Erfahrung zeigen sich John und Co. aber immer noch verdammt jugendlich und energisch und so ist eine SKILLET Show auf jeden Fall ein Erlebnis.



FOTOS + E-CARDS
www.skillet.com

maxomer
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Beitrag vom 03.12.2019
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