NOVA ROCK: EAV   DISTURBED   BULLET FOR MY VALENTINE   TRIVIUM   CHILDREN OF BODOM   SKINDRED   BLOOD SUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE  
10.06.2016 @ Pannonia Fields II

Den Beginn am zweiten Tag auf der Red Stage machten die Wiener BLOOD SUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE und lieferten dem Publikum Horrorpunk und Psychobilly. Mit ihrem witzigen Auftreten und der ausgefallenen Schminke konnten sie mit ihren Songs, wie das Cover von Falko „Vienna Calling“ oder aber auch das bekannte Stück „Moonlight Sonata“, die noch von Müdigkeit geprägten Besucher aufmuntern.

Nach einem etwas längerem Frühstücksbier ging es dann ebenfalls auf der kleineren Stage weiter mit SKINDRED. Am Anfang gab es ein Intro in Form von „Thunderstruck“ von AC/DC und dem weltweit bekannten „Imperial March“, komponiert von JOHN WILLIAMS. Als Benji Webbe, der Frontmann der Band, auf die Bühne kam, konnte dieser mit seiner positiven Ausstrahlung sofort alle in seinen Bann ziehen. Die Band legte direkt mit Songs wie „Under Attack“ und „Rat Race“ los. Man braucht wohl kaum sagen, wie gut eine Mischung aus Reggae und Metal funktioniert und wie das die Motivation für Tag 2 durch die Decke krachen lässt. Ihre wohl bekannteren Stück wie „Nobody“, „Pressure“ oder aber auch „Kill The Power“ waren natürlich mit dabei auf der Setlist.





Setlist SKINDRED:

Thunderstruck + Imperial March
Under Attack
Rat Racve
Doom Riff
Pressure
Sound The Siren
Saying It Now
Trouble
Kill The Power
Nobody
Warning

Wem ist die Band mit dem Kürzel COB nicht bekannt? Leider hat die Band niemandem erlaubt Fotos zu machen, also müsst ihr euch die Band hier mal einfach vorstellen. Den Anfang machten Wildchild und seine Melo Death-Bande mit „Follow The Reaper“. Etwas traurig finde ich den Fakt, dass CHILDREN OF BODOM einer der härtesten Bands auf dem gesamten Nova Rock waren. Das Festival nimmt immer mehr an Metal ab und lädt dafür Bands wie WANDA oder K.I.Z ein. Aber weiter im Kontext. Es wurden die bekannteren Tracks wie „Hate Me!“, „I Worship Chaos“ oder „Angels Don’t Kill“ hinausgeballert, sehr viele Worte verloren die Finnen nicht und spielten ihre Setlist durch, bis sie zum Schluss noch „Children Of Decadence“ und „Downfall“ nachlegten. Danach verließen CHILDREN OF BODOM die Red Stage mit einer kleinen Danksagung wieder und machten diese für den nächsten Act frei.

Setlist CHILDREN OF BODOM:

Follow The Reaper
Silen Night, Bodom Night
Hate Me!
Trashed, Lost & Strungout
Morrigan
In Your Face
Angels Don’t Kill
I Worship Chaos
Scream For Silence
Lake Bodom
Children Of Decadence
Downfall

Da auf der blauen Stage nur (Achtung der Witz kommt flach) „GARBAGE“ spielte, blieben wir direkt auf der Red Stage und warteten auf TRIVIUM, welche im Core aber auch Thrash Genre zuhause sind. Das Opening machten die vier Mann starke Band aus Florida mit „Strife“, „Rain“ und „Watch The World Burn“. Es ist immer wieder schön, wenn man eine Band auf der Bühne sehen darf, die sichtlich viel Spaß haben an dem was sie tun. Das konnten die Jungs auch erstklassig auf das Publikum übertragen und man beobachtete wie es gegen Ende immer mehr Menschen vor die Bühne zog. Eventuell hat an Tag 2 der eine oder andere Besucher eine neue Band für sich entdeckt, während BULLET FOR MY VALENTINE oder DISTURBED gewartet wurde, welche als nächste an der Reihe waren. Weiter ging es mit den Stücken „Dead And Gone“ und „Like Light To The Flies“. Zum Schluss legten TRIVIUM noch einmal richtig nach mit „Pull Harder On The Strings Of Your Martyr“ und „In Waves“, beide Stücke laden immer wieder ein, seinen Kopf im Takt mit zu schütteln! Die Zeit verging wie im Fluge und die Band war schon wieder fertig. Meiner Meinung nach hätten es ruhig noch zwei bis drei Songs mehr sein können. Beim nächsten Mal gerne wieder!





Setlist TRIVIUM:

Strife
Rain
Watch The World Burn
Dead And Gone
Like Light To The Flies
Shattering The Skies Above
Throes Of Perdition
Down From The Sky
Until The World Goes Cold
Pull Harder On The Strings Of Your Martyr
In Waves


THE OFFSPRING verpassten wir dann leider, da es auch für uns mal an der Zeit war sich mit einem Mittagessen zu stärken. Dafür waren wir wieder überpünktlich auf der Red Stage zurück und warteten auf den nächsten Act: BULLET FOR MY VALENTINE. Eine Band auf die ich mich persönlich sehr gefreut habe, so gaben die Briten direkt Vollgas mit „No Way Out“ und die Masse war begeistert. Die Jungs legten ohne viel Pause direkt mit „Your Betrayal“ und „4 Words (To Choke Upon)“ nach. Matthe Tuck, der Lead Sänger und Gitarrist, zeigte mit seinem MOTÖRHEAD-Shirt wie man einen verstorbenen Musiker ehrt ohne viele Worte zu verlieren. Nach einem nett anzusehenden und -hörenden Drum Solo von Michael Thomas ging es weiter mit Krachern wie „Raising Hell“ und „Scream Aim Fire“. Das vorläufige Ende machten die Jungs mit „Alone“ und „Worthless“. Danach ließen sie das Publikum etwas zittern und nach Zugabe schreien und legten dann noch einmal nach mit „Tears Don’t Fall“ und das wirkliche Ende machten BFMV mit „Waking The Demon“. Der Song verlangte irgendwo nochmal nach Zugabe, jedoch war es nach dem Track auch leider wirklich Schluss.





Setlist BULLET FOR MY VALENTINE:

No Way Out
Your Betrayal
4 Words (To Choke Upon)
You Want A Battle?
The Last Fight
Drum Solo
Raising Hell
Scream Aim Fire
Venom
The Poison
Alone
Worthless
-
Tears Don’t Fall
Waking The Demon


Dann boten DISTURBED ebenfalls ein guter Grund das Nova Rock trotz vieler „Nicht Metal Bands“ zu besuchen. Jedoch nach den ersten drei Songs „Ten Thousand Fists“, „The Game“ und „The Vengeful One“ fiel mir auf, dass sich der Sänger David Draiman wohl etwas schwer tat. Vielleicht war er etwas erkältet aber als ich ihn und seine Jungs das erste Mal sah, kam er sehr gut an die Studio Aufnahmen ran was den Gesang betraf. Nach den nächsten paar Songs wie „The Infection“ und „Land Of Confusion“ hat sich das ganze jedoch wieder normalisiert und hörte sich nach David an. Der bei uns seit längerem im Radio zu hörende Song „The Sound Of Silence“, der vom letzten Studioalbum stammt, durfte natürlich auch nicht fehlen. Man merkte auch sofort, dass fast jeder in im Publikum den Track kannte und falsch aber mit viel Begeisterung mitsang. Das DISTURBED ein Fan von Cover-Songs sind ist nichts Neues. So gab es in der Setlist zum Beispiel auch von U2 „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“ zu hören. Ebenfalls mit dabei war von THE WHO „Baba O’Riley“. Ein Cover-Song in der Setlist hätte ja gepasst, aber gleich so viele zu spielen, obwohl DISTURBED eine Menge wahnsinnig guter eigener Songs haben, fand ich dann doch etwas schade. Eine sehr erfreuliche Überraschung gab es gegen Ende der Show noch, SKINDRED-Vokalist Benji Weebe kam noch einmal auf die Bühne, um mit DISTURBED das RAGE AGAINST THE MACHINE-Cover „Killing In The Name“ zu spielen. Diese Fusion von DISTURBED, RAGE AGAINST THE MACHINE und der Stimme von Benji Weebe funktionierte einmalig gut und die Masse war begeistert. Wieder einmal konnte man sehen, wie gut ein Mix von verschiedenen Genres funktioniert. Nach „Indestructibel“ und der Zugabe „Down With The Sickness“ gingen DISTURBED sichtlich zufrieden mit ihrer Performance von der Bühne und es war Zeit für den Late Night Act.





Setlist DISTURBED:

Ten Thousand Fists
The Game
The Vengeful One
Prayer
The Infection
Liberate
Land Of Confusion
Another Way To Die
Stupify
The Sound Of Silence
Inside The Fire
The Light
I Still Haven’t Found What I’m Looking For
Baba O’Riley
Killing In The Name
Indestructible
-
Down With The Sickness


Auf dem Nova Rock 2015 gab es schon einen Late Night „Fun“ Act von WOLFGANG AMBROS und auch SCOOTER. 2014 war es DAVID HASSELHOFF, der im Verlauf der Show immer betrunkener wurde ohne einen Schluck zu trinken, das muss man mal schaffen – würde man sich eine Menge Geld sparen! Da das Nova Rock in Österreich stattfindet, überlegten sich die Veranstalter etwas Besonderes für den diesjährigen Act und holten die EAV – Erste Allgemeine Verunsicherung - nach Nickelsdorf. Ok, man muss zugeben, dass die Steirer Gruppe alles andere als Metal sind, aber wir reden auch vom Nova Rock und mir persönlich hat die Band mehr Spaß gemacht als so manch andere Gruppe, die man auf dem Nova Rock „genießen“ kann. Herr Eberhartinger, der mittlerweile schon die 60er Marke geknackt hat, strotze nur so vor Energie und legte direkt mit „Neandertal“ und „Ba-Ba-Banküberfall“ los. Nach den ersten Songs musste er auch kurz innehalten und war sichtlich überwältigt von der riesigen Menge an Zuschauern. Man muss auch zugeben, die Kombination mit der witzigen Bühnenshow und Songs wie „Bargeldlos Durch Die Nacht“, „Burli“ oder „Fata Morgana“ kann bei so ein Late Night Special auch nur begeistern. Es wurde, wenn auch „unpassend“ aber dennoch witzig anzusehen, geheadbangt und der eine oder andere Moshpit entstand, auch wenn dieser nie sehr lange hielt. Geplant war eine gute Stunde für das Special, ich habe leider nicht auf die Zeit geachtet, meine aber, dass die Herren knappe zwei Stunden gespielt haben, eine wäre sowieso zu kurz gewesen. Den Abschluss von Tag zwei machten EAV dann mit „Die Hexen Kommen“ und „Morgen“.





Setlist EAV:

Neandertal / Ba-Ba-Banküberfall
Ja Ja, Der Alkohol / Der Wein Von Mykonos
Sandlerkönig Eberhard
Bargeldlos Durch Die Nacht
Geld Oder Leben
Was Ist Los
Lampedusa
Heiße Nächte (In Palermo)
Heimatlied
Burli
Einmal Möchte Ich Ein Böser Sein
Insp. Tatü
Küss Die Hand, Schöne Frau
An Der Copacabana
Märchenprinz
Fata Morgana
-
Die Hexen Kommen
Morgen

Tag zwei konnte dann noch einmal den Warmup Day toppen. Die meisten „guten“ Sachen waren jedoch auf der Red Stage zu sehen und der einzige Grund für mich auf die Blue Stage zu wechseln war die EAV, die sich sehr gut schlug und als Late Night Special eine großartige Stimmung machte. Somit ging es dann für uns zurück auf den Campingplatz und wir ließen den Tag mit dem einen oder anderen Hopfensäftchen ausklingen und freuten uns bereits auf Tag drei.


FOTOS + E-CARDS
www.novarock.at

Bollwerk

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Beitrag vom 23.06.2016
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