INFERNO FESTIVAL TAG 3 - ENSLAVED   MY DYING BRIDE   SKELETONWITCH   GOATWHORE   SARGEIST   DØDSENGEL   CRESCENT   ADE  
03.04.2015 @ Oslo, Norwegen

Nach einem schönen Tag mit Oslo-Sightseeing bei traumhaftem Wetter hab ich mich pünktlich um 17.30 Uhr wieder ins John Dee begeben, wo ADE nicht für Abschied stand sondern für den Beginn eines langen Konzertabends. ADE stammen aus Rom und sind Vertreter des Death Metal. Um ihre Nationalität zu demonstrieren hatten sie rote Schärpen um die Schultern, die sie eindeutig als Römer erkennbar machten. Sie haben dem doch schon zahlreich erschienenen Publikum eine harte und druckvolle Spielweise mit kurzen melodischen Einlagen geboten, das es sehr gut aufgenommen hat. Also eine erfolgreiche Eroberung Oslos für die Römer!





Auf der Mainstage konnte man in riesigen Lettern GOATWHORE lesen. Diese Band aus den USA kann bereits auf eine sehr lange Bandgeschichte zurückblicken und sie vermischen in ihrer Musik Einflüsse aus Black, Death und Thrash Metal, was einen sehr harten Sound ergeben hat und der Sänger ist wie ein Wilder über die Bühne geflitzt. An den vielen Besuchern konnte man deutlich erkennen, wie beliebt diese Band ist und man konnte an ihren Gesichtern die Freude über den Auftritt ablesen. GOATWHORE waren also ganz sicher eine Bereicherung des Inferno Festivals.





Danach waren im John Dee CRESCENT an der Reihe. Ich hatte noch nie zuvor von dieser Blackened Death Metal Band gehört, aber Bands aus Ägypten sind wohl hierzulande nicht so bekannt. Obwohl sie schon mehr als 15 Jahre aktiv sind haben sie noch nicht sehr viel veröffentlicht, aber das dürfte für sie auch nicht so einfach sein. Sie haben an diesem Tag jedoch eine beeindruckende Show hingelegt und all die Anwesenden mit ihrer druckvollen Spielweise und dem tief growlenden Gesang restlos begeistert und viele neue Fans dazugewonnen.





Noch eine zweite Band aus den USA hatte dieser Tag zu bieten – auch die Melodic Death/Thrash Metal Band SKELETONWITCH hatte den Weg nach Norwegen gefunden. Was sie mit den anderen Amis gemeinsam hatten war, dass auch ihr Sänger wie ein Wilder über die Bühne gerast ist und ordentlich Stimmung gemacht hat. Allerdings war sein Gesang von eher quietschender Natur und hat die extrem schnelle Spielweise, bei der sogar der Schlagzeuger mitgebangt hat, gut ergänzt. War also ein Auftritt der harten und rasanten Sorte.





Im John Dee war als nächstes extreme Düsternis angesagt! DØDSENGEL aus Norwegen haben sich dem okkulten Black Metal verschrieben. Während eines Wahnsinns-Intros wurden auf die Bühnenrückseite mittelalterliche Bilder projiziert und dann kam die Band in rote Mönchskutten gehüllt auf die Bühne. Der Sänger hatte zusätzlich eine Maske auf und ihre eher ruhige aber sehr intensive Spielweise in Verbindung mit dem schaurigen Gesang war einfach genial! Für mich waren sie eine echte Entdeckung und auch die anderen im prall gefüllten John Dee haben sich von ihnen faszinieren lassen.





Ähnlich stimmungsvoll jedoch weniger schaurig ging es danach auf der Hauptbühne zu. MY DYING BRIDE aus Großbritannien können bereits auf 25 Jahre Bandgeschichte zurückblicken und sind ein fixer Bestandteil der düsteren Musikszene. Sie haben wie immer sehr atmosphärische Klänge geboten und dazu gab es den intensiven Gesang von Aaron Stainthorpe, der beinahe reglos auf der Bühne stand und dessen Stimme sich perfekt in die stimmungsvollen Klänge eingefügt hat. Das Publikum hat es mit gebanntem Zuhören und begeistertem Applaus honoriert.





Setlist:

Your River
The Songless Bird
Catherine Blake
Turn Loose The Swans
She Is The Dark
The Cry Of Mankind
The Thrash Of Naked Limbs
My Body, A Funeral
Like Gods Of The Sun
God Is Alone

Auch die letzte Band des Abends im John Dee waren Vertreter des düsteren Black Metal. Allerdings ist die Spielweise von SARGEIST aus Finnland deutlich härter als die ihrer Vorgänger. Sie traten mit Corpsepaint auf um die Schaurigkeit noch zu verstärken und haben dem Publikum im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal ihren bretternden und aggressiven Sound um die Ohren geknallt. Die waren davon begeistert und haben SARGEIST so richtig abgefeiert.





Die Hauptbühne war beim letzten Act des Abends fest in Norwegischer Hand. ENSLAVED aus Bergen haben kürzlich ein umjubeltes Album namens „In Times“ veröffentlicht und so war der Saal voll, als sie vor dem Transparent mit dem Album-Artwork nach einem sehr schönen Intro auf der Bühne erschienen. Sie haben von Anfang an eine sehr dynamische Spielweise an den Tag gelegt und auch die melodischen Parts waren einfach ein Genuss. Für ENSLAVED war dieses Heimspiel auf jeden Fall eine erfolgreiche Sache und das Publikum hat es ihnen gedankt dass sie gekommen sind.

Setlist ENSLAVED:

Thurisaz Dreaming
Ruun
Death In The Eyes Of Dawn
Building With Fire
Ethica Odini
The Watcher
Convoys To Nothingness
Allf?ðr Oðinn
As Fire Swept Clean The Earth
Fenris
Isa





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Beitrag vom 15.04.2015
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