WACKEN - TAG2: W.A.S.P   KING DIAMOND   SLAYER   MOTÖRHEAD   APOCALYPTICA   CHILDREN OF BODOM   HEAVEN SHALL BURN   BRING ME THE HORIZON   FIVE FINGER DEATHPUNCH  
01.08.2014 @ W:O:A Festival Gelänade

Auch am zweiten Festivaltag ging es mit vielen bekannten Bands weiter. Gab es am Vortag STEEL PANTHER, SAXON UND ACCEPT, ging es mit Größen wie CHILDREN OF BODOM, APOCALYPTICA, MOTÖRHEAD und SLAYER munter weiter. Das Late Night Programm mit KING DIAMOND und W.A.S.P war auch recht speziell.

Schoben FIVE FINGER DEATH PUNCH bei gutem Sound und toller musikalischer Leistung schon ordentlich an, wurde es bei HEAVEN SHALL BURN auch für die Securities und Mitarbeiter an der Bar spannend, wo ein unfassbarer Circle Pit rund um eine Bar losbrach. Eingeheizt wurde den Fans etwa mit „Land Of The Upright“, „Voice Of The Voiceless“ und „The Martyrs Blood“. Und surprise! Für „Black Tears“ wurde sogar Dan Swanö (EDGE OF SANITY) auf die Bühne geholt. Und weil diesse Cover schon so geil abging, wurde als Zugabe noch das geniale "Valhalla" mit Original-BLIND GUARDIAN Stimme von Hansi Kürsch übers Band mit eingespielt. Ein würdiger Abschluss eines wie immer heftigen Konzertes mit fetter Soundwand. HSB sind live nach wie vor eine Macht.

Setlist HEAVEN SHALL BURN:

Intro
Counterweight
Land Of The Upright Ones
Combat
Godiva
Voice Of The Voiceless
Hunters Will Be Hunted
The Martyrs Blood
Black Tears
Awoken
Endzeit
Trespassing The Shores Of Your World
Valhalla


Lee Malia von BRING ME THE HORIZON präsentierte nicht nur beim Interview im Gibson Bus seine neue Signature Gitarre, sondern griff genauso beherzt wie seine Kollegen auf der Bühne in ihre Saiten. Wegen des Downtunings hatte er gleich zwei Exemplare seiner Signature Gitarre auf der Bühne parat, wie er vorab wissen ließ. Wenn es auch (zur Erleichterung der Securities) nicht so wild abging wie bei HEAVEN SHALL BURN, kam bei „Can You Feel My Heart“ doch Bewegung ins Publikum. Sich mit „Sleepwalking“ zu verabschieden - also mit einem Song den man vielleicht auch kennt, wenn man die Band nicht so oft hört – sorgte sowieso für gute Stimmung.

Die inzwischen ebenfalls altbekannten CHILDREN OF BODOM, die auf der Black Stage zu sehen waren, brachten vor APOCALYPTICA und MOTÖRHEAD die richtige Stimmung. Die Soli waren wieder einmal hörenswert und auch am Gesang von Frontmann Alexi Laiho konnte man seine Freude haben. Die Lautstärke empfanden einige allerdings als übertrieben und so mancher kam daher nicht dazu etwa „Are You Dead Yet“ oder den Partykracher "Needled 24/7" zu genießen. Mitgesungen und ordentlich gebangt wurde im Publikum und auf der Bühne allerdings sehr motiviert. Auch die Finnen sind und bleiben eine absolute Live-Band, die es immer mal wieder zu sehen lohnt, denn die Mischung aus Aggression und Melodie haben COB mittlerweile mehr als nur perfektioniert.





Setlist CHILDREN OF BODOM:

Needled 24/7
Kissing The Shadows
Bodom Beach Terror
Halo Of Blood
Scream For Silence
Hate Crew Deathroll
Lake Bodom
Angels Dont Kill
Are You Dead Yet?
Towards Dead End
Hate Me!
Bodom After Midnight
Downfall
In Your Face

Die True Stage wartete danach mit APOCALYPTICA auf, die ihre Celli unter anderem mit ihren Covers zum Glühen brachten. Inzwischen sind es ja auch bei dieser Kapelle schon über 20 Jahre Bandgeschichte, die recht erfolgreich bestritten wurden. Ob bei „Burn“ oder „Nothing Else Matters“ von METALLICA, die Fans sind irgendwo zwischen ergriffen und Feierlaune in bester Stimmung. Doch das große Highlight, nämlich Edvard Griegs "Hall Of The Mountain King" hob man sich nicht zufällig bis zum Schluss auf. Immer wieder kann man sich sowas ansehen, wenn Musiker technisch so viel können und gleichzeitig im Sitzen so eine Freude am Spielen vermitteln und alleine schon mit dem Bild das sich durch das Orchester bot gewaltig Atmosphäre schaffen.





Setlist APOCALYPTICA:

Cohkka
Burn
Quutamo
Fight Fire With Fire
Rage Of Poseidon
Bittersweet
Worlds Collide
Grace
Path
Ludwig - Wonderland
Inquisition Symphony
-
Nothing Else Matters
Hall Of The Mountain King


MOTÖRHEAD freuten sich, dass es das Festival in Wacken schon 25 Jahre lang gibt und die Fans konnten sich über Klassiker wie „Ace Of Spades“ freuen. Leider nützte die Gitarre mit den neongrünen Inlays von Phil Campbell nichts als kurz mal der Solosound ausfiel, aber Live ist Live und der Ton war in Null komma Nix wieder hergestellt. Vor allem zu Beginn war die Bassdrum im Verhältnis zum Rest zu laut. Lemmy hielt tapfer durch, auch wenn man schon merkte, dass es anstrengend für ihn sein musste, von seiner Krankheit war aber nicht mehr viel zu merken, was die Fans natürlich freute, denn der Meister ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Stimmung machten MOTÖRHEAD aber auf jeden Fall, denn sie legten sich ordentlich ins Zeug und so war auch vor der Bühne viel los, obwohl CARCASS gleichzeitig auf der Partystage spielten und ebenfalls nichts anbrennen ließen. Unterstützt wurde Lemmy dann auch von Metalqueen und Freundin Doro Pesch, die bei „Killed By Death“ Begeisterungsstürme auslöste. Nach kurzer Pause verabschiedete man sich noch lautstark mit "Overkill" von den Fans in Wacken.





Setlist MOTÖRHEAD:

Damage Case
Stay Clean
Metropolis
Over the Top
Guitar Solo
The Chase Is Better Than The Catch
Rock It
Lost Woman Blues
Doctor Rock
Just Cos You Got The Power
Going To Brazil
Killed By Death
Ace Of Spades
-
Overkill

Danach traten die Trash Metal Legenden SLAYER mit extra Power für das Jubiläum auf. Die 1981 gegründete Band war freilich auch nicht zum ersten Mal (sondern auf vielfachen Wunsch zum dritten Mal) auf Wacken zu hören und gehört ebenso wie MOTÖRHEAD zu den treuen Freunden unter den Bands. Headbangen, einige Circle Pits und „Slayer“ Rufe ohne Ende waren die Reaktionen auf die musikalisch herausragenden Leistungen als die Urgesteine „Hell Awaits“, „Raining Blood“ und zum Abschluss „Angel Of Death“ spielten. Natürlich vermisst aber dennoch noch so mancher Fan den leider viel zu früh verstorbenen Jeff Hanemann, außerdem stimmte der Sound nicht zu hunder Prozent. Die Hoffnung auf ein Album Release im kommendne Jahr und eine dazugehörige Tour wächst ja mit dem neuen Song „Implode“ und auch der Festivalauftritt, bei dem sich unzählige Fans vor der Bühne einfanden, war ein weiteres starkes Lebenszeichen der Band. SLAYER sind einfach nicht tot zu bekommen und das freut die treuen Fans der Ami-Thrasher natürlich. Wer SLAYER kennt, weiß was er geboten bekommt und das war an diesem Abend auch nicht anders.





Setlist SLAYER:

Hell Awaits
The Antichrist
Necrophiliac
Mandatory Suicide
Hate Worldwide
War Ensemble
Postmortem
Captor Of Sin
Disciple
Seasons in the Abyss
Born Of Fire
Dead Skin Mask
Raining Blood
Black Magic
South Of Heaven
Angel Of Death


Als Headliner der Black Stage schieden KING DIAMOND nach MOTÖRHEAD die Geister und es hatte scheinbar mancher Festivalbesucher schon das gesehen, was ihn interessierte. Leider kam die späte Stunde den Musikern nicht eben zu Gute, jedoch passte so „Sleepless Nights“ perfekt zur Uhrzeit. Die aufwendige Bühnenshow und das Storytelling, das sich durch den Auftritt zog, gehören ja bekanntlich zur Band und wurde von den Fans mit Jubel und Freude über die Liebe zum Detail aufgenommen. Mitwippende Fans und begeisterte Gesichter gab es etwa auch bei „Never Ending Hill“. Große Freude bereiteten auch die immer gern gesehenen MERCYFUL FATE Songs, deren Fans sich noch immer nach einer Reunion und dazugehörigen Tour sehnen. Ob Mister Diamond das nochmal zustande bringt, bleibt aber fraglich.





Setlist KING DIAMOND:

The Candle
Sleepless Nights
Welcome Home
Never Ending Hill
Let It Be Done
The Puppet Master
At the Graves
Tea / To The Morgue / Digging Graves / A Visit From The Dead
Evil
Come To The Sabbath
Shapes Of Black
Eye Of The Witch
-
Cremation
The Family Ghost
Black Horsemen
Insanity

Kurz vor zwei Uhr morgens gab es für alle, die nach dem Wrestling auf der Headbangers Stage noch etwas sehen wollten W.A.S.P. zu hören. „I Wanna Be Somebody“ oder auch „The Torture Never Ends“ kamen wohl wegen der Uhrzeit nur bedingt an. Hört man auf Festivals mit vielen Bands immer wieder, dass es nicht besonders stimmungsvoll sei, wenn Metalbands am Nachmittag und bei Sonnenschein spielen, so waren hier einige Stimmen zu hören, denen diese Band einfach viel zu spät spielte. Für Gänsehaut in der sowieso schon genialen Setlist sorgten natürlich die "The Idol"-Songs und "Heavens Hung In Black", während man mit dme "Chainsaw Charlie" und dem rausschmeißenden Dauerbrenner "Blind In Texas" natürlich nochmal ordentlich rockte und Begeisterung ohne Ende auslöste. Auch wenn Blackie nicht mehr ganz so schlank und fit aussieht, weiß er immer noch wie man richtig rockt. Respekt ob der Uhrzeit und trotzdem guten Leistung für diese Musiker!





Setlist W.A.S.P.:

On Your Knees
The Torture Never Stops
The Real Me
L.O.V.E. Machine
Wild Child
Sleeping (In The Fire) / Forever Free
I Wanna Be Somebody
-
The Titanic Overture
The Invisible Boy
The Idol
-
Chainsaw Charlie (Murders In The New Morgue)
Heavens Hung In Black
Blind In Texas

Auch wenn das späte Programm nicht jedem gefallen hat, könnte man den zweiten Tag somit im Großen und Ganzen als wirklich interessant und sehenswert bezeichnen. Der Ausblick auf den letzten Tag auf BEHEMOTH, DEVIN TOWNSEND PROJECT, AMON AMARTH, MEGADETH, AVANTASIA und KREATOR war ja auch ganz fein.


FOTOS + E-CARDS
www.wacken.com

gast
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Beitrag vom 03.10.2014
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