SUBWAY TO SALLY   DARKHAUS  
12.04.2014 @ Arena

Die deutsche Mittelalter Rock Band SUBWAY TO SALLY brachten am Samstag, 12.04.2014, die Arena in Wien zum Kochen. Mit im Gepäck hatten sie jede Menge alte und beliebte Songs, sowie auch ihr neues Album mit dem gleichnamigen Namen zur derzeit laufenden Tour “Mitgift”. Der einzigartige, stufige, käfigartige Bühnenaufbau wird, laut ihrem Posting auf Facebook, ausschließlich nur auf dieser Tour zu bewundern sein.

Als Support ist die Darkrock Band DARKHAUS mit ihnen unterwegs, mit Rupert Keplinger an der Gitarre (von EISBRECHER bekannt), Gary Meskil am Bass und Marshall Stephens ebenfalls an der Gitarre, beide bekannt durch PRO-PAIN. Die Drumsticks schwingt Paul Keller und hinter dieser großartigen Stimme steht Kenny Hanlon.

DARKHAUS betrat um 20:00 Uhr die Bühne und zeigte genauso wie auf ihrem Debütalbum ”My Only Shelter”, dass ihnen die Musik definitiv im Blut liegt. Zu Beginn waren die Höhen und der Gesang seitens der Tontechniker etwas dumpf eingestellt, aber dies fiel nur genauen Beobachtern auf. Obwohl vielleicht maximal zehn Prozent der Konzertbesucher die Band im Vorhinein kannten, war trotzdem von Beginn an eine gute Stimmung zu spüren. Langsam aber sicher wurde es nun auch, durch die mitrockenden Besucher, endlich etwas wärmer in den kalten, fast schon zu gut gelüfteten Hallen der Arena, in denen es sich vor Konzertbeginn ohne Jacke kaum aushalten ließ.





Ein perfektes Zusammenspiel der Instrumente und die gewinnende Persönlichkeit des Sängers riss selbst die Leute auf der Galerie oben bereits jetzt mit und nach einer dreiviertel Stunde fantastischem Darkrock à la DARKHAUS, ging es mit Zugaberufen, denen leider keine Folge geleistet werden konnte, in die Umbaupause für SUBWAY TO SALLY, in der unter anderem große Käfigelemente auf die Bühne geschleppt und montiert wurden. Wie auch immer, wem es möglich ist DARKHAUS live erleben zu können, sollte dies nutzen, es wird sich sicher lohnen.

Nach der Pause füllte sich die bereits vorher gut besuchte Arena noch mehr, sodass es bis zum Beginn um 21:00 Uhr, an dem SUBWAY TO SALLY unter tosendem Applaus die Bühne betrat, durchaus bis in die seitlichen Gänge gedrängt zum Stehen war. Von Beginn an gaben sie, unter anderem auch mit Songs von ihrem neuen, etwas härteren Album “Mitgift”, Vollgas. Nach dem ersten Drittel nahmen sie dann, mit Hilfe des traumhaften Geigenspiels von Frau Schmitt, etwas Tempo heraus, um die von SUBWAY TO SALLY altbekannten Instrumente wie zum Beispiel den Dudelsack auszupacken und die ruhigeren Songs zu präsentieren. Im letzten Drittel des Konzertes wurde dann wieder auf Power gesetzt und das Tempo angezogen. Dieses Arrangement erzeugte einen fabelhaften Spannungsbogen der die grandiose Darbietung perfekt abrundete.





Wann genau die Menge der Fans vor Begeisterung zu kochen begann, lässt sich schwer sagen. Ob dies bei dem kleinen Scherz seitens Eric Fish, der sich darüber amüsierte, dass irgendwelche Musikjournalisten in Ermangelung an einer Bezeichnung, die Musik von SUBWAY TO SALLY, als Mittelalter Rock , also als das Kleidungsstück das Eric selbst am Leib trug, einordneten, oder bei einem bestimmten Titel war, kann ich jetzt im Nachhinein tatsächlich nicht sagen. Von Anfang bis zum Ende wurde kräftig mitgesungen, ob die neuen Songs wie “Schwarze Seide”, “Grausame Schwester”, oder “Arme Ellen Schmitt”, oder “Das Schwarze Meer” vom letzten Album, oder anderen altbewährten Liedern. Die Fans waren bei allen Titeln textlich gesehen sattelfest. So sehr, dass sie SUBWAY TO SALLY mit “Kleid aus Rosen” regelrecht überraschten und niedersangen, nachdem Eric um den Refrain bat. Aber auch bei den zwei Zugaben “Sieben” und “Julia und die Räuber” dröhnten hunderte Stimmen durch die Halle.





Setlist SUBWAY TO SALLY:

Warte, Warte
Schwarze Seide
Feuerland
Wo Rosen Blüh’n
Wenn Engel Hassen
Traum Vom Tod II
Unterm Galgen
Grausame Schwester
Arme Ellen Schmitt
Für Immer
Im Weidengarten
Seemannslied
Minne
Das Schwarze Meer
Kleid Aus Rosen
Falscher Heiland
Besser Du rennst
Veitstanz
Tanz Auf Dem Vulkan
-
Ad Mortem Festinamus
Henkersbraut
Sieben
-
Julia Und Die Räuber

Im letzten Drittel entgingen mir leider einige Titel am Ende. Aber auf einer Runde durch die Arena, auf der Suche nach etwas zu trinken, da es nun doch endlich recht warm geworden war, fand ich am Merchstand mein Fundstück der Woche, den Schlagzeuger Tobi Fuhrmann von der deutschen Gothic-Rock-Band UNZUCHT. Außerdem lief mir an der Bar Kenny, der Sänger von DARKROCK über den Weg, dem ich gleich noch ein kurzes Interview abluchste. Nach getaner Arbeit und einem gemeinsamen geposten Foto, kämpfte ich mich wieder ins Geschehen und konnte noch die beiden Zugaben in voller Länge und allen Titeln genießen. Somit konnte ich noch das fabelhafte Ende eines fantastischen Abends erleben.
SUBWAY TO SALLY - Danke aus Österreich, ihr ward großartig!


FOTOS + E-CARDS
www.subwaytosally.com

Scatoelfen
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Beitrag vom 17.04.2014
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