SUMMER BREEZE 2012 - TAG2: DEATHSTARS   ICED EARTH   ELUVEITIE   BEHEMOTH   NAPALM DEATH   EPICA   EVERYTIME I DIE   DARKEST HOUR   GHOST BRIGADE   WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER   EXCREMENTORY GRINDFUCKERS  
14.08.2012 @ Festivalgelände

Unglaublich aber wahr, das Summer Breeze blieb als eines der wenigen Festivals von Unwettern während des Festivalbetriebs komplett verschont. Einzig die erste Nacht war von Regenschauern und heftigem Wind durchzogen. Zelt und Pavillons blieben aber großteils verschont und wenn man am späten Nachmittag aus seiner Unterkunft kroch, dann blieb man auch trocken. Somit begann der erste reguläre Tag wolkenverhangen, aber angenehm warm mit der New Blood Ceremony und dem New Blood Award Gewinner namens OBSCURE SPHINX und deren Frontdame Zofia, die an diesem Tag nochmal zwei ihrer überlangen Songs vortragen durften.

Setlist OBSCURE SPHINX:

Nastiez
Pargnomen


Um 13:30 eröffnete die Mainstage ihre Pforten und ließ die australischen Melodic Death Metaller BE´LAKOR auf die Menschheit los. Überraschenderweise füllte sich der Bereich vor der monströsen Bühne schon gewaltig, was die junge Band natürlich anspornte. Mit ihren drei Alben konnten die Jungs aus Melbourne schon einige sehr gute, wenn nicht sogar fantastische Kritiken einfahren. So eben auch mit dem aktuellen Werk „Of Breath And Bone“, welches natürlich mit dem Titel „Fraught“ auch kurz vorgestellt wurde. Melodische Keyboards, knackige Riffs und gekonnte Shouts machten an diesem noch sehr frühen Tag den skandinavischen Genrekollegen auf jeden Fall Konkurrenz. Leider war nach knapp 30 Minuten auch schon wieder Schitwechsel in Richtung der etwas kleineren, aber immer noch beachtlichen Pain Stage zu den Pagan Metallern MANEGARM.

Setlist BE´LAKOR:

Intro
Venator
Remnants
Fraught
Sun’s Delusion

Wir machten uns aber vorerst auf Erkundungstour durch das großzügige aber teuere Essensangebot und den umfangreichen Metal Market. Waren die Preise bei den Fressbuden schon hoch, aber vertretbar, so musste man bei den Getränken schon, bevor man den Becher in der Hand hielt schon schlucken. Das Bier um € 3,30 für 0,4 Liter, was auf den halben Liter gerechnet 4,15 ergibt, ist schon etwas unverschämt, vor allem, wenn man das Getränk meist gar nicht bis zum Strich anfüllt. Als wäre das nicht schon genug, zahlt man auf dem Fest für Cola, Fanta und sogar Mineralwasser (!) genau denselben Preis. Bei Temperaturen von über 30° kann man da aber leider nur schwer aus. Wer sich anders abkühlen wollte, konnte das bei diversen Eis-Ständen oder einem Slushi machen. Für den Hunger gabs eigentlich alles an Fastfood, was der Metalhead braucht. Von Burger, Fritten, Kebab und Pizza über Pasta, Chinesisch oder Brathuhn bis hin zu Crepes, Haribo-Zeug und Waffeln war da so ziemlich alles dabei.

Frisch gestärkt ging es also mit den Metalcore Helden von DARKEST HOUR weiter. Etwas verspätet konnten wir noch einen Blick auf die letzten Songs der Amis auf der Mainstage erhaschen. Souverän und brutal wie eh und je knüppelten sich die Herren aus Washington durch ihr Set und lockte sowohl Headbanger und Mosher als auch Crowdsurfer aus ihren Verstecken. So wie es sich eben für das Genre gehört. Der abwechslungsreiche Metalcore, den DARKEST HOUR auch gerne mit Elementen des Thrash und Melodic Death Metal anreichern begeisterte die sich stetig bewegende Masse vor der Bühne, was Fronter John Henry dazu veranlasste, die Fans noch mehr anzustacheln. Nach 17 Jahren Bühnenerfahrung haben die Amerikaner ihre Zuschauer mehr im Griff denn je. Auch hier ging das Auftritt beachtete, viel zu schnell und sogar etwas verfrüht zu Ende.





Setlist DARKEST HOUR:

Intro
The World Engulfed in Flames
No God
Savor The Kill
With A Thousand Words To Say But One
Demon(s)
Violent By Nature
Love As A Weapon
The Sadist Nation
Doomsayer (The Beginning Of The End)

Zur gleichen Zeit beackerten die Black Metaller von GLORIOR BELLI bereits das Partyzelt, welches mittlerweile auch eröffnet wurde. Da die Main- und Painstage nahtlos übergehen, lassen sich da Überschneidungen mit der Partystage leider nicht vermeiden, somit ging es für uns mit EVERY TIME I DIE weiter. Mittlerweile wurde es auch außerhalb des Moshpits richtig warm und man wechselte zur kurzen Short. Wer EVERYTIME I DIE kennt, der weiß, dass es hier sowohl auf als auch vor der Bühne nie an Bewegung mangelt und so gab es schon nach kürzester Zeit erste Circle-Pits und auf der Bühne herumfliegende Gitarristen und mit Keith Buckley einen Sänger der manch Fotografen frustriert hinterherlaufen lässt. Der Mann kann halt nicht ruhig stehen bleiben. Zurzeit präsentieren die Amerikaner ja noch ihr aktuelles Album „Ex Lives“ von dem es „Underwater Bimbos From Outer Space“ und „Typical Miracle“ zu hören gab. Weiter als zurück nach 2003 ging man aber nicht und so war der letzte Song auch gleich der älteste der Bandgeschichte. „Ebolarama“ machte die Meute aber nochmal richtig heiß auf mehr. Schluss war dann trotzdem, auch wenn Keith und Co. trotz schweißtreibendem Stage-Acting noch halbwegs fit aussahen. Aber EVERY TIME I DIE funktionieren sowieso kurz und knackig am besten.





Setlist EVERY TIME I DIE:

No Son Of Mine
Wanderlust
Floater
Underwater Bimbos From Outer Space
Beast
She´s My Rushmore
Bored Stiff
Kill The Music
Diablo
Typical Miracle
We´rewolf
Ebolarama


Unser nächster Stopp hörte auf den Namen EPICA. Verspielte Mikro-Ständer und ein kunstvoller Banner im Hintergrund ließen die Neugierde auf den Auftritt von EPICA steigen. Obwohl die Niederländer ihren Auftritt am Nachmittag bei vollem Tageslicht hatten, wussten sie trotzdem wie man diese ganz spezielle epische Stimmung verbreitet und das Publikum so richtig anheizt.

Auch die Setlist ließ bei uns mit "Sancta Terra", "Monopoly On Truth" und "Cry For The Moon" keine Wünsche offen und das Publikum schien auch restlos begeistert zu sein von diesem Auftritt. Ob man nun voll abgehen oder einfach etwas abseits stehen und ein kühles Bier genießen wollte – alles möglich und die Musik sorgte für die passende Stimmung. Simone bewies wieder einmal, dass sie stimmlich einfach einzigartig ist und man ihr sicherlich nicht so schnell das Wasser reichen kann, auch dass die sympathische Band richtig Freude an diesem Auftritt hatte war von weitem zu sehen.





Setlist EPICA:

Karma (Intro)
Monopoly On Truth
Unleashed
Martyr Of The Free World
Storm The Sorrow
Cry For The Moon
Sancta Terra
Consign To Oblivion


Schön langsam neigte sich die Sonne und statt brutaler Hitze gab es am Donnerstag brutalen Grindcore von den miterfindern des Grindcore, nämlich Barney Greenway und seine Mannen von NAPALM DEATH. Nachdem EPICA noch mit lieblichen Melodien und Engelsgesang auftrumpfen konnten, knüppelten die Engländer im Anschluss auf der Painstage alles in Grund und Boden. Leider nicht gerade bei optimaler Soundqualität, was aber bei diesem Genre live sowieso nie wen störte. Was gleich auffiel, war, dass Basser und ältestes aktives Bandmitglied Shane Embury fehlte. Ersatz gab es natürlich, auch wenn wir nicht erfuhren, wer denn dieser sei. So servierten als nur drei NAPALM DEATHER und ihr Gast d grindcoretypisch kurze Granaten, die nichts und niemanden gefangen nahmen. Natürlich gab es da Material vom aktuellen Werke „Utilitarian“ sowie Songs von den klassischen Werken „Scum“ oder „Hatred Surge“, welche aber natürlich eher gegen Ende abgefeuert wurden. Barney wirkte zwar nicht sehr entspannt, hatte die Fans aber fest im Griff und gab sich souverän wie eh und je. Nach 45 Minuten NAPALM DEATH braucht aber sogar der härteste Metalhead eine kurze Auszeit.





Setlist NAPALM DEATH:

Circumspect
Errors In The Signals
Everyday Pox
Protection Racket
Silence Is Deafening
The Wolf I Feed
Practice What You Preach
Quarantined
Analysis Paralysis
Dead
Deceiver
When All Is Said And Done
Unchallanged Hate
Nom De Guerre
Suffer The Children
Nazi Punks Fuck Off
Scum
You Suffer
Instinct Of Survival

Den Extreme Metal Fans wurde diese auch gegönnt, wer aber sowohl auf Grindcore als auch auf Power Metal steht, der musste nun tapfer zur Mainstage pilgern um Gitarrenlegende Jon Schaffer und seiner Truppe ICED EARTH auf die Finger zu schauen. Hier aber der erste Schock für mich. Die Scurity teilte mir mit, dass die letzten sechs Bands nur mit einem speziellen Fotopass zu fotografieren sind, was mir im Vorhinein leider nicht gesagt wurde. Darum muss ich ab hier für die Mainstages leider auf Archivmaterial zurückgreifen.

Aber zurück zur Musik. Mit Stu Block holte man sich im letzten Jahr ein wahres Stimmtalent als Ersatz für den erneut ausgeschiedenen Matt Barlow. Über Jon braucht man nicht mehr viele Worte verlieren. Der Mann ist einfach ein Profi und unkopierbar in seiner Arbeit. Stu hatte aber leider nicht den besten Tag oder vielleicht sein Mischer. Zu laut und mit viel zu vielen Höhen ausgestattet klangen manche Songs leider nicht mehr so wie sie sollten. Gerade „Ten Thousand Strong“, welches er im Dezember noch mühelos runterschrie oder „Pure Evil“ bekamen einen ungewollt neuen gesanglichen Anstrich. Die neue Hymne „Anthem“, „I Died For You“ und „Watching Over Me“ funktionierten dafür umso besser. Wenn man über den mittelmäßigen Sound hinwegsah und sich einfach auf die Musik einließ, so enttäuschten ICEDE EARTH dank ihrer Routine und professionalität keineswegs und machten ungeheuer Spaß. Auch hier war mit nur einer Stunde die Spielzeit viel zu kurz angesetzt, weshalb man auf Hits wie „The Coming Curse“, „Burning Times“ oder „Melancholy“ zum Leid der Anwesenden verzichten musste. Im Herbst gibts dafür bei der Headliner Tour wieder mehr. Der Gedanke tröstet auf jeden Fall.





Setlist ICED EARTH:

Dystopia
Burning Times
Slave To The Dark
I Died For You
V
Pure Evil
Wolf
Anthem
10.000 Strong
Boiling Point
Watching Over Me
Iced Earth

Das Summer Breeze versteht es wirklich kontrastreiche LineUps zu erstellen und so wechselte man in nur wenigen Minuten von Amerika und der Power Metal rüber nach Deutschland zu den APOKALYPTISCHEN REITERN und danach gleich weiter ins benachbarte Polen und deren extremen Death Metal mit Black Metal Anleihen. BEHEMOTH sind ja bekanntlich nach der Krebserkrankung von Frontmann Nergal wieder zurück und das stärker denn je. Live sind die Männer aber sowieso eine Macht. Nach der souveränen Darbietung der breittennen Metaller klang die Musik von BEHEMOTH wie schieres Chaos, das soll aber keine Kritik sein, ganz im Gegenteil. „Conquer All“, „AT The Left Hand Of God“ oder „Slaves Shall Server“ sind Abrissbirnen vor dem Herren. So sehr die Massen wieder von Polens Extremest begeistert waren, so lechzt man dann doch nach neuem Material, das endlich aufgenommen werden sollte. Nergal und co. ließen sich aber nicht beirren und spielten ihre lange einstudierte Show präzise und professionell wie eh und je herunter. Für die True Black Metal Fraktion gab es dann auch noch ein umgedrehtes in Flammen stehendes Kreuz zu bewundern. Es ist einfach immer wieder eine Freude dieser Band und ihrer perfekten Darbietung zuzusehen.





Setlist BEHEMOTH:

Ov Fire And The Void
Demigod
Moonspell Rites (And The Forests Dream Eterenally)
Conquer All
Christians To The Lions
Alas, Lord Is Upon Me
At The Left Hand Of God
Slaves Shall Serve
Chant For Ezkaton 2000 E.V.
23 (The Youth Manifesto)
Lucifer

Etwas Spaß muss schon sein nach dieser brutalen und ernsten Show, also machten wir uns auf ins Partyzelt zu den Butterbrötchen WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER, die dank Cover-Versionen von bekannten Liedern wie “Alle Meine Entchen” oder “Schlaf Kindlein Schlaf” zu Ruhm kamen. Auffallen um jeden Preis ist die musikalische Einstellung dieser Ausnahmeband, die widererwartend sogar richtig gut ist. Blödsinn und Professionalität können wirklich Hand in Hand gehen, wie die deutsche Combo eindrucksvoll bewies. Natürlich sind die elektronischen Einspielungen und so manch ausgefallener Part der Metalcore Spaßbrüder sicher nicht jedermanns Sache, doch die agile Bühnenperformance und der große Spaßfaktor machten da schon so einiges wett. Ist die Band schon sehr jung, so waren die Zuschauer vor der Bühne noch viel jünger und größtenteils sehr weiblich. Titel wie „Glühwürmchen“ oder „Superföhn Bananendate“ sind wahrlich nicht ernst zu nehmen, aber machen unheimlich Spaß. Für mich eine der kleinen Überraschungen auf der Partystage, die zu diesem Zeitpunkt ihren Namen wirklich verdient hat. Wie eine Metaband aber auf die Schnapsidee kommt DEICHKIND zu covern, bleibt mir ein Rätsel. Was solls, wir hatten Spaß und ebenso die Brandenburger Butterbrötchen, die über die zur Abendstunde über die Bühne wuselten.





SETLIST WBTBWB:

Der Tag an dem die Welt unterging
Alle meine Entchen
Schlaf Kindlein Schlaf
Breekachu
Glühwürmchen
Superföhn Bananendate
Remmi Demmi (DEICHKIND Cover)
Backe Backen Kuchen
13 Wünsche
Bounce
Der kleine Vampir
WOW
Extrem

Zwischendurf durfte man natürlich auch nicht auf die Camel Stage vergessen, denn dort wurde nicht nur Party gemacht, sondern auch in 20-Minütigen Blöcken Metal serviert. Am Donnerstag waren dafür SKI´S COUNTRY THRASH verantwortlich. Wer auf Lemmy´s MOTÖRHEAD, JOHNY CASH, DEZPERADOZ oder auch VOLBEAT und dergleichen steht, der hat mit der Truppe richtig viel Spaß. Auch die Country-Metaller machten irrsinnig Spaß und boten neben ihren eigenen Songs auch einige Eigeninterpretationen von Mr. Cash, JUDAS PRIEST und AC/DC. Vier Mal durften die Rockabillys also den Summer Breeze Besuchern einheizen und Freude bereiten. Gerne wieder.





Wie gewohnt kamen auch ELUVEITIE in Begleitung des allseits bekannten Pagan-Spirits aufs Summer Breeze 2012! Mit einem epischen Intro und dem Opener Helvetios legten die sympathischen Schweizer los und versetzten jeden sofort in Headbanglaune. Wie gewohnt durften bei diesem Auftritt auch die Klassiker wie "Inis Mona" und "Uis Elveti" in der Setlist nicht fehlen und kamen gewohnt gut beim Publikum an!

Das die Schweizer Spaß an ihrer Musik haben konnte man sehen und auch die abendliche Brise verschaffte dem Auftritt einen eigenen Flair. Auch wenn Eluveitie nicht jedermanns Fall sind, bei diesem Auftritt konnte keiner behaupten, dass sie grottenschlecht sind. Ich für meinen Teil fand es wirklich gut und freue mich auf ein Wiedersehen am 26.September gemeinsam mit SABATON!





Setlist ELUVEITIE:

Intro
Helvetios
Luxtos
Neverland
Meet The Enemy
Uis Elveti
A Rose For Epona
Inis Mona
Alesia
The Uprising
Kingdom Come Undone
Havoc
The Siege
Outro

Zu später und dunkler Stunde durften dann die Mittelalter Fanatiker von SUBWAY TO SALLY die Bühne rocken. Fette Pyros und eine tolle Bühnenperformance zeichnen diese Band schon seit langem aus. Klar, die mittelalterlichen Sounds und die dazugehörigen Instrumente sowie die auf Deutsch vorgetragenen Texte sind nicht jedermanns Sache, doch Bühnenerfahrung hat die Band und diese spielte sie auch auf dem Summer Breeze gekonnt aus. Wir verabschiedeten uns von der Band aber recht bald um im Zelt GHOST BRIGADE zu lauschen.

Setlist SUBWAY TO SALLY:

Kämpfen wir!
Schlagt die Glocken
Mephisto
Das Schwarze Meer
Wo Rosen Blüh'n
Eisblumen
Mir Allein
Wenn Engel hassen
Besser Du rennst
Tanz Auf Dem Vulkan
Kleid Aus Rosen
Sieben
Ohne Liebe
Veitstanz
MMXII

Im Partyzelt wurde es schwermütig und melancholisch. So wurde die Partystage zur Trauerstage, oder so ähnlich. Freude bereiteten die Finnen von GHOST BRIGADE mit ihrem düsteren doomigen Sound dennoch. Richtig hypnotisierenden spielten die Männer alle Anwesenden in Trance und zeigten, dass sie mittlerweile zu einer wahren Größe herangewachsen sind und aus dem Insidertipp zum Topact mutierten. Man bot zur vormitternächtlichen Stunde tolles Material aus der Bandgeschichte, wobei man das Debüt komplett außen vor ließ, und setzte soweit es der Sound der Finnen zuließ auch auf Abwechslung und streute ein paar schnellere Nummern ein. So war man perfekt auf den letzten Headliner des Tages eingestimmt.

Setlist GHOST BRIGADE:

Lost In A Loop
Traces Of Liberty
Breakwater
Into The Black Light
My Heart Is A Tomb
Clawmaster
Soulcarvers


Die DEATHSTARS überzeugen schon seit Jahren mit ihren späten Einlagen auf Festivals und bauten ihre Fanbase stetig aus. Vor einigen Jahren spielten die Schweden noch vor einer spärlichen Menge am Metalcamp, heute müssen sie sehen, dass genug Platz vor der Bühne ist um alle Fans glücklich zu machen. Charmant und eigenartig wie immer präsentierte Frontmann Whiplash die Songauswahl, bestehend aus Hits der Bandgeschichte wie „Motherzone“, dem eingängigen „Tongues“, „Blood Stains Blondes“ oder dem Überhit „Cyanide“. Skinny, Cat und Nightmare Industries haben ihr posendes Stageacting mittlerweile auch perfektioniert und wirken wie eine einstudierte Einheit. Leider gab es im Set keine Unterschiede zum Masters Of Rock, dafür jedoch eine grandiose Show wie man es eben von den toten Sternen gewohnt ist. Manch Song, wie auch „Trinity Fields“ wurden aber live etwas abgewandelt, was sich leider nicht immer positiv äußerte, was den Schweden aber nach dieser tollen Show sofort verziehen wurde. Dem Applaus nach stehe ich da sicher nicht alleine da.





Setlist DEATHSTARS:

Mark Of The Gun
Motherzone
Semi-Automatic
Tongues
Night Electric Night
Chertograd
Blitzkrieg
Fuel Ignites
Metal
Blood Stains Blondes
Cyanide
Death Dies Hard
Trinity Fields
Revolution Exodus


Rein nach dem Motto: Etwas Spaß muss sein – gaben parallel dazu die EXCREMENTORY GRINDFUCKERS ihre Freakshow im Zelt zum Besten. In Badeklamotten und anderem Blödsinn gekleidet stürmten die deutschen Grinder über die Bretter und präsentierten ihr abgefahrenes Material dem Summer Breeze Publikum. Neben dem Outfit der Band erstrahlte auch die Bühne dank aufblasbaren Gummipalmen und weiterem Schnickschnack sehr fremd, aber irgendwie schön. Nach dem extrem kurzen Opener „Ppmposer“ verkündete Fronter Horn, der erst im letzten Jahr für Rufus als Ersatz einsprang, dass man schon wieder am Ende sei und jetzt die Zugabe spielen werde. Zum Glück bestand diese aus mehr als einem Dutzend Songs inklusive der EAV Hommage „Vater Morgana“, „Looking For Grindcore“, welcher David Hasselhoff gewidmet wurde, „Heimscheißer“ und dem tollen Rausschmeißer „Final Grinddown“, also Sorgen um ein zu kurzes Set musste man sich nicht machen. Spaß kennt keine Grenzen, wie die EXCREMENTORY GRINDFUCKERS immer wieder überzeugend klar machen. Schwer verdaulich ist das Ganze aber allemal.





Setlist EXCREMENTORY GRINDFUCKERS:

Popmposer
Schnaps
Excrementory
Heimscheißer
Crack
Looking For Grindcore
Nein, Kein Grindcore
Das bisschen Grindcore
Grindcora
Halb & Halb
Veganerweibchen
Hawaii
Taschengeld
Vater Morgana
Staatsgrind
Flummi Das Reh
Blitz
Final Grinddown

Für uns war es das für diesen Tag. Nachtschwärmer durften sich aber noch die Rocker IN SOLITUDE, die Thüringer Black Metaller FARSOT und das abschließende Gemetzel von THE ROTTED reinziehen um dann gegen vier Uhr morgens ins Bett zu Zelt zu fallen. Unglückliche Bewohner des „N“ und „O“ Zeltplatzes mussten halt noch eine halbe Stunde Fußmarsch einrechnen – shit happens.


FOTOS + E-CARDS
www.summer-breeze.de

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer


Zurück

Beitrag vom 24.08.2012
War dieser Bericht
interessant?

352 Stimme(n)
Durchschnitt: 5.34
Diesen Beitrag bewerten:
  
Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: