BOYSETSFIRE OFF WITH THEIR HANDS RED TAPE PARADE
08.06.2012 @
Arena
BOYSETSFIRE sind zurück - fünf Jahre nach dem offiziellen Ende der Band, haben die Herrschaften aus Delaware wieder zusammengefunden, nicht nur für eine Tour. Denn ein neues Album ist ebenfalls in der Pipeline. Für viele, so auch den Autor dieser Zeilen, waren BOYSETSFIRE, speziell mit dem Album „After The Eulogy“ und der Splt-EP mit den grandiosen COALESCE eine Band, deren Songs einen für Jahre begleitet haben, um so erfreulicher das Reunion und deren Ergebnisse. Ganz zu schweigen von der Vorfreude auf deren erstes Gastspiel in Wien seit dem Split. So pilgerten Unmengen in die Arena und füllten die große Halle ordentlich, auch die gleichzeitig stattfindende Arena Bierwoche schien, wie jedes Jahr, auf großes Interesse zu stoßen, denn auch im Bereich des Arena Beisl's und vor der für den einwöchigen Event aufgebauten Bühne herrschte reges Treiben.
Eröffnen durften den Reigen die melodiösen Punkrocker mit deutlichem Hardcoreeinfluss aus unserem liebsten Nachbarland, RED TAPE PARADE. Deren Einflüsse deutlich am Headliner dieses Abends, aber auch Bands wie SENSES FAIL festzumachen sind. Der Auftritt wusste durchwegs zu überzeugen und sprach vor allem die jüngeren Semester im Publikum an. Im Gegensatz zu den darauffolgenden OFF WITH THEIR HEADS. Die Band die auch schon im Vorprogramm von SAMIAM für Furore, Kopfnicken und Pogo sorgte, sprach mit ihrem poppigen Powerpunk konträr zu ihren Kollegen aus Deutschland die älteren Semester, zu denen sich der Autor dieser Zeilen inzwischen ebenfalls zählen muss, an. Wie schon im vergangenen Jahr spielte das Trio ein druckvolles, knackiges, kurzweiliges Set und wusste wiedermal mehr als zu überzeugen mit ihren knappen Powerpophymnen und verkürzten auf angenehmste Weise die Wartezeit auf das Quintett aus Delaware!
Und BOYSETSFIRE ließen dann auch gleich die Hunde los. Mit „Release The Dogs“ brach die geballte Energie des eigentlich nur aus Hits bestehenden Sets über die Anwesenden herein. Und nach wenigen Sekunden war vergessen, dass die Herrschaften je einmal weg waren. Die Band präsentierte sich tight und in bester Spiellaune, der Sound in der großen Halle war ebenfalls vom feinsten. Und der Junge hat das zündeln nicht verlernt, denn denn die Anwesenden waren in kürzester Zeit Feuer und Flamme für das in der folgenden Stunde dargebotene. Es gab Songs aus allen Schaffensperioden der Band, wobei aber die Songs vom letzten Album „The Misery Index: Notes from the Plague Years" den lautesten Zuspruch fanden. Aber auch die Songs des etwas schwächeren „Tomorrow Come Today“ durften genauso wenig fehlen wie die Hymnen von „After The Eulogy“ wie „Twelve Step Hammer Programm“ und „My Life In A Knife Trade“. Beim Titeltrack „After The Eulogy“ brachen dann endgültig alle Dämme und „Rookie“ sorgte für so manche ärztliche Notfälle. Als die Band daraufhin die Bühne verließ, musste sie trotz der intensiven gemeinsamen 60 Minuten umgehend zurück gehen, denn die Crowd hatte noch immer nicht genug und so setzte erst „Handful of Redemption“ einen Schlusspunkt unter ein grandioses Konzert. Hoffentlich beehren uns BOYSETSFIRE mit ihrem im Herbst erscheindenden Album bald wieder.
Setlist BOYSETSFIRE 1.Release the Dogs The 2.Eviction Article 3.Requiem 4.White Wedding Dress 5.Until nothing remains 6.Empire 7.Twelve Step Hammer Program 8.With Cold Eyes 9.Foundations to Burn 10.Bring Back the Fight 11.Walk Astray 12.Pure 13.My Life in the Knife Trade 14.Final Communiqué 15.The Force Majeure 16.The Misery Index 17.After the Eulogy 18.Rookie Encore: 19.Falling Out Theme 20.Handful of Redemption
www.boysetsfire.org
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