NOVA ROCK - TAG3: METALLICA   EVANESCENCE   COREY TAYLOR   TRIVIUM   AS I LAY DYING   GOJIRA  
08.06.2012 @ Pannonia Fields II

Als Auftakt am dritten Tag des Nova Rock stellte sich die französische Band GOJIRA vor. Die sympathischen Metaller rund um Sänger Joe Duplantier spielten ein solides Set mit viel Energie und Motivation, die mit der Zeit dann auch auf das Publikum übersprang und nach 50-minütiger Show waren die Zuseher überzeugt, dass die noch eher unbekannten Jungs von GOJIRA sich hier verdient begonnen haben einen Namen zu machen und zeugten dieser Tatsache Respekt mit einem ausgiebigen Schlussaplauss.





Setlist GOJIRA:

Oroborus
The Heaviest Matter Of The Universe
Love
Flying Whales
Toxic Garbage Island
L'Enfant Sauvage Vacuity

Im Gegensatz zu GOJIRA haben die kalifornischen Hardcore Metaller von AS I LAY DYING schon einen Namen in der Metal Szene und, dass sie den zu Recht haben, stellten sie einmal mehr mit ihrem Auftritt am Nova Rock sicher. Auf der über Nacht für METALLICA umgebauten Blue Stage hielten sich die Jungs von AS I LAY DAYING ständig in Bewegung was ihnen das Publikum gerne nachmachte und spielten ein gepflegt gutes Set aus dem doch großen Repertoire an Songs auf das sie zurückgreifen können was zu guter letzt dazu führte, dass sich die Crowed mit erhobenen Händen und Fäusten für die wie erwartet routinierte Show bedankte.





Setlist AS I LAY DYING

This Is Who We Are
The Sound Of Truth
Upside Down Kingdom
Forever
Through Struggle
Condemned
Anodyne Sea
Nothing Left
94 Hours
Confined

Die bereits gut entfachte Stimmung und Laune der Festivalbesucher hielten dann TRIVIUM am vorhanden Level und spielten ein für manche Besucher zu kurzes, aber hervorragendes Set bis es dann hieß: Rock´n´Roll. Auf der Red Stage war niemand geringer als die Herren von TURBONEGRO am Arbeiten, die mit viel Charme, gekonnten Rock, Witz und guter Show den Fans all ihre Hits darbot. Diese bekamen das was sie wollten und mit viel Applaus zeigten sie, dass sie befriedigt waren.





Nachdem TURBONEGRO ihren Soll erfühlt hatten, bat dann COREY TAYLOR – Sänger von SLIPKNOT – zur Soloshow. Er hatte anfangs scheinbar ein mulmiges Gefühl und damit verbundene Bedenken mit einer recht ruhigen und ungezwungenen Performance auf einem Metalfestival aufzutreten und gab dies auch ehrlich zu, spielte dann aber doch routiniert und die Besucher fanden Gefallen daran.

Zu gewohnt harten Klängen lud dann das Urgestein SLAYER. Diese zeigten, dass sie noch lange nicht müde sind und so wie man es gewohnt ist, lieferten sie eine sehr gute Show mit vielen ihrer Hits wo wohl jeder für die zahlreich erschienenen Besuchern ein Begriff ist. SLAYER ist und bleibt SLAYER, was sie mit diesem Auftritt unterstrichen und das Publikum will das genau so und zeigten das mit erhobenen Händen und Fäusten.





Setlist SLAYER:

World Painted Blood
Psychopathy Red
War Ensemble
Die by the Sword
Chemical Warfare
Hate Worldwide
Mandatory Suicide
Altar Of Sacrifice Jesus Saves
Seasons in the Abyss Silent Scream
Dead Skin Mask
Angel Of Death
South Of Heaven
Raining Blood

Weit weg von Hits die jeder kennt gab der Geheimtipp des diesjährigen Festival sein Nova Rock Debüt. Der österreichische Singer Songwritter Aaron Roterfeld und seine schlicht ROTERFELD betitelte Band zeigten auf der "Abschalten jetzt! Stage" eine mystische Show die Einblicke in die dunkle Schattenwelt gab. Durch die doch andere Art der Show und Unterhaltung blieben immer wieder Besucher stehen und lauschten den Klängen von ROTERFELD der mit seiner Musik und Statements vielleicht hier am Nova Rock einen guten Start für seine Karriere gemacht hat.





Das sie gute Musik und Show machen können bewiesen dann THE BOSSHOSS auf der Red Stage und ihr Country Rock wurde so wie immer bejubelt und sorgte für texanische Stimmung. Von Cowboys, Pferden und Prärie ging es dann weiter in die Kälte und das verschneite Finnland mit NIGHTWISH die der dort herrschenden Kälte mittels netter Pyroshow Herr wurden und das Publikum in den Bann ziehen konnten durch die verzaubernde Stimme von Sängerin Anette Olzon. Lediglich wird sich der ein oder andere Besucher sicher gefragt haben wieso man NIGHTWISH vor dem Highlight des Festival, METALLICA, auf den so viele warteten antreten ließ. Trotzdem konnten sich die Finnen über regen Andrang an Zusehern freuen, auch wenn diese wahrscheinlich nur da waren um sich einen Platz für METALLICA zu sichern.

Bevor es dann zum letzten und lang erwarteten Auftritt von METALLICA kommen sollte, versuchte EVANESCENCE noch Stimmung zu machen. Sängerin Amy Lee verzauberte das Publikum nicht nur mit ihrer herausragenden Stimme sondern hatte sich auch über ihr Kostüm Gedanken gemacht. Die Kombination aus lila Strumpfhosen, Tüllrock, blauen Augen und langen schwarzen Haaren begeisterten das Publikum und vielleicht lag es nicht nur an ihrem Aussehen sondern auch an der Musik die das gesamt Bild perfekt machten und so das Publikum in beste Festivallaune brachte.





Setlist EVANESCENCE

What You Want
Going Under
The Other Side
Weight of the World
Made Of Stone
Lost in Paradise
My Heart Is Broken
Lithium
Sick
The Change
Whisper
Call Me When You're Sober
Imaginary
Bring Me to Life
Your Star
My Immortal

Nun war es dann soweit und die geduldigen teils ungeduldigen Fans die schon Tage auf die angekündigte pompöse Show der Giganten von METALLICA warteten sollten nun erlöst werden. Nach einer halben Stunde Verspätung blitzten dann die Videowalls auf und mit kurzen Dokuclips die den Werdegang von METALLICA zeigten wurde das Spektakel eingeläutet. Ein hoch motivierter Lars Ulrich stürmte als Erster die Bühne und dann war es um das Publikum welches sich in Euophorie verlore geschehen. Das durchaus gut gemischte Publikum aus Jung und Alt wurden mit dem kompletten Black Album unterhalten, so das die Älteren sich in die Jugend zurückversetzt fühlten und die Jungen spätestens ab jetzt wussten wie sich ein Stück Musikgeschichte live zu sehen und hören anfühlt. Es folgte eine bombastische Pyro- und Lichtshow die mehr oder weniger davon ablenken sollte, dass METALLICA nichts Neues brachten und ihr schon seit Jahren bekanntes Set bravourös runterspielten. Die Fans waren trotzdem gut gelaunt, machten zu nichts Neuem gute Mine und nach dem mehr oder weniger fulminanten Ende als man METALLICA gebrandete Wasserbälle in all erdenklich Größen zu den Massen ließ, wollte jeder einen haben und der Applaus den man den Giganten schuldig gewesen wäre, verblasste sehr schnell so wie die Erinnerungen an den Auftritt von METALLICA.





Setlist METALLICA

Hit The Lights
Master Of Puppets
The Four Horsemen
For Whom The Bell Tolls
Hell And Back
The Struggle Within
My Friend Of Misery
The God That Failed
Of Wolf And Man
Nothing Else Matters
Through The Never
Don't Tread on Me
Wherever I May Roam
The Unforgiven
Holier Than Thou
Sad But True
-
Enter Sandman
Fight Fire With Fire
One
Seek & Destroy

Es folgte das obligatorische finale Feuerwerk das wie immer nett wirkte und auch wenn es dieses Jahr viele Highlights gab die eigentlich keine waren oder aber Highlights die welche waren wussten viele Besucher des Nova Rock: Nächstes Jahr sind wir wieder da...


FOTOS + E-CARDS
www.novarock.at

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Beitrag vom 05.07.2012
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