CRIPPLED BLACK PHOENIX  
31.03.2012 @ Arena

Der Band aus den UK eilt ja ein mehr als guter Ruf als hervorragende Liveband voraus, um so verwunderlicher, dass das Besucheraufkommen in der großen Halle der Arena in positivstem Sinne mit angenehm gefüllt beschrieben werden kann. Ob des Fehlens einer Vorband trafen wohl nicht wenige erste nach Beginn des Sets von CRIPPLED BLACK PHOENIX in Erdberg ein, denn pünktlich um 21.00 erklang das Intro des aktuellen Albums und kurz darauf legte die 7-köpfige Band rund um Mastermind Justin Greaves und Gitarrenvirtuose Karl Demata los und sollte länger nicht mehr aufhören.

Die Bühne war die meiste Zeit in rot getaucht an der Rückwand prangte neben dem Bandlogo der Slogan Rise Up and Fight und die Band war konsequent in Schwarz gehüllt.





Sänger Joe Volk hatte die Band Anfang des Jahres kurz nach der Veröffentlichung des letzten CBP-Albums "(Mankind) The Crafty Ape" ebenso wie Daisy Chapman verlassen. Der neue Sänger schien bei den eingefleischten CBP-Fans für Diskussion zu sorgen, und wurde mit gehöriger Skepsis bedacht.

Dem Autor dieser Zeilen, der erst zum ersten Mal in den Live-Genuss der Band aus Bristol kam, wusste der neue Mann am Mikro aber mit seinem sehr an JOY DIVISION oder INTERPOL gemahnenden Timbre durchaus zu überzeugen.

Für den Einstieg sorgten “Troublemaker” und “Fantastic Justice”. Danach wurde der grandiose, schon etwas ältere Song ”When You’re Gone” einem verstorbenen Freund gewidmet. Die Band spielte sich furios durch Songs wie “The Brain /Poznan” oder „Of A Lifetime”, wobei bei letzterem Gitarrist Demata sein Können mehr als aufblitzen ließ.





Mit der aktuellen Single “Laying Traps” wurde dann, das Tempo ordentlich gesteigert und der Prog-Postrock der Band wurde deutlich heavier und die Metalvergangenheit einiger Bandmitglieder spiegelt sich in den beiden folgenden Songs “Born In A Hurricane” und “Release The Clowns” wieder. Die Band hat sich inzwischen in einen Art Rausch gespeilt und wird von den Anwesenden frenetisch abgefeiert, und gegen 23 Uhr war noch kein Ende in Sicht, es folgten noch Songperlen wie “Rise Up And Fight” und “Burnt Reynolds” aber die Dauer und Komplexität der Musik brauchte den Hörer schon an die Grenzen der Aufnahmefähigkeit, was wohl auch durch die Hardcore-geschulte Vorliebe des Autors für knackige 50 Minuten Sets noch verstärkt wurde. Als dann kurz vor Mitternacht Schluss war in der großen Halle der Arena, überwog dennoch das Gefühl einer großartigen Band beigewohnt zu haben.

Setlist CRIPPLED BLACK PHOENIX:

Troublemaker
Fantastic Justice
The Heart of Every Country
Get Down and Live With It
When You're Gone
A Letter Concerning Dogheads
The Brain / Poznan
Of a Lifetime
Laying Traps
Born in a Hurricane
Release the Clowns
A Suggestion (Not a Very Nice One)
444
Whissendine
We Forgotten Who We Are
Rise Up and Fight
Burnt Reynolds
-
A Partizan / Bella Ciao / El Pueblo Unido Jamas Sera Vencido
-
Time of Ye Life / Born for Nothing / Paranoid Arm of Narcoleptic Empire

www.crippledblackphoenix.com

tsunemoto
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Beitrag vom 06.04.2012
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