A WILHELM SCREAM   SHOW YOUR TEETH  
18.08.2011 @ B 72

Schon wieder war Hardcore angesagt im B72 in den Gürtelbögen unter der U6. Mit A WILHELM SCREAM gastierte eine Band in Wien die gekonnt Hardcore, Punk und Rock vereint, aber auch nicht vor dem einen oder anderen Metalzitat zurückschreckt. Als unermüdlich tourende Band hat sich das Quintett auch schon einen beachtlichen Ruf als grandioser Live-Act erspielt. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an diesem Abend.

Eröffnen durften diesen die Wiener Metalcore-Partie SHOW YOUR TEETH. Und leicht hatten die Herren es nicht, denn der Großteil des Publikums war eindeutig wegen AWS ins B72 gepilgert und so war die Motivation sich dem metallischen Hardcore hinzugeben auch eher gering. Die Monotonie der Songs trug ihr übriges bei, und so war die Ausmerksamkeit zahlreicher Besucher eher der Live-Übertragung der Europe League Begegnung zwischen dem SV Ried und PSV Eindhoven gewidmet, und um ehrlich zu sein, das Spiel war bedeutend spannender als die Ereignisse auf der Bühne. Aber womöglich funktionieren SHOW YOUR TEETH unter anderen Vorzeichen deutlich besser.





Schon zu diesem Zeitpunkt herrschten im B72 eher tropische Temperaturen, doch schon kurz nachdem A WILHELM SCREAM loslegten verwandelte es sich in eine wahre Sauna. Und die Amerikaner machten keine Gefangenen, so gaben die Herrschaften auf der Bühne von der ersten Minute an Vollgas und es dauerte nur wenige Takte bis der Funke auch (fast) gänzlich auf die Anwesenden übersprang. Und so wurden das, wie auf Konzerten dieser Art üblich, extrem textsichere Publikum mit einem Kracher nachdem anderen versorgte wie „The Horse“, „5 To 9“ oder „Less Bright Eyes, More Deicide“, ab letzterem war der Autor dieser Zeilen dann in den ersten Reihen wiederzufinden und feierte mit den übrigen „Eingeweihten“ die folgenden Songs - um nur ein paar zu nennen, „The Killing“, „This Dead Streets“, „Australias“, „Fun Time“, „Famous Friends, Fashion Drunks“ oder das grandiose „The King Is Dead“ - gehörig ab. Dass das B72 sich nicht endgültig in ein komplettes Tollhaus verwandelte, scheiterte an den schon erwähnten saunaartigen Temperaturen. So klebte nach einer intensiven knappen Stunde Livefeuerwerk von A WILHELM SCREAM so manches (Band-) Shirt durchgeschwitzt an zufrieden grinsenden Besuchern.





Ein grandioser Abend mit einer noch grandioseren Liveband.
www.myspace.com/awilhelmscream

tsunemoto
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Beitrag vom 22.08.2011
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