KATAKLYSM   BELPHEGOR   DARKEST HOUR   SUICIDAL ANGELS   RESISTANCE  
16.01.2010 @ Posthof

Das Jahr 2010 sollte gleich heftig beginnen, denn mein erster Live-Termin war geprägt von Death Metal, durchzogen von schier unglaublich schnellen Doublebassattacken, brutalen Riffs und eine Geschwindigkeit, die seines Gleichen sucht. Verantwortlich dafür waren natürlich die Kanadier von KATAKLYSM, die vor gar nicht allzu langer Zeit mit OBITUARY schon den Posthof zum Wackeln brachten. Und als wäre das nicht genug, agierte unser Exportschlager BELPHEGOR als Support. Des Weiteren durften, die etwas aus dem Rahmen fallenden DARKEST HOUR aus den Staaten, Nuclear Blasts griechischen Neulinge SUICIDAL ANGELS und die Belgier RESISTANCE ran.

Bereits um 19:00 sollte das Spektakel beginnen, doch als Earshot um ca. 20:00 ankam hatten nicht nur RESISTANCE bereits ihre Instrumente abgelegt, sondern auch die SUICIDAL ANGELS lärmten bereits im mittleren Saal des Posthof. Schade, denn auch wenn mich ihre neue CD nicht vollends überzeugen konnte, wollte ich mir ein Bild von ihren Live-Eigenschaften machen. Warum der deftige Abend bereits um 18:30 anfing, konnte ich nicht herausfinden, geschweige denn verstehen.

Kann man nichts machen, dachte ich mir und wartete auf DARKEST HOUR, die im letzten Jahr auf der Thrash´N´Burn Tour in Europa bereits ihre Runden zogen. Die Jungs aus Washington legten gleich ordentlich los und der erste kleine Pit entstand postwendend. Sichtlich gut drauf heizte Fronter John Henry die Meute noch weiter an, verlangte Circle-Pits und brachte einige herumtretende Ninja-Kids zum Einsatz. Der Sound war, wie den restlichen Abend auch, durchwegs gut, aber dazu musste man doch eher in der Mitte des Saals stehen. Auch wenn DARKEST HOUR wohl die am wenigsten ins Billing passende Band war, hatten die fünf Amerikaner Linz voll im Griff und begeisterten vor allem die jüngere Generation, aber auch der ein oder andere Kuttenträger nickte anerkennend.




Setlist DARKEST HOUR:

The Sadist Nation
Sound Of Surrender
The Tides
No God
This Will Outlive Us
Convelasence
Deliver Us
Doomsayer

Nach nur einer kurzen Pause, standen BELPHEGOR schon auf der Bühne und starteten nach einem langen Intro mit "Bleeding Salvation" ihr brutales Set. Die Salzburger Herren erspielten sich schon eine große Fangemeinde und hatten auch in Linz augenscheinlich ein Heimspiel, was man an den Reaktionen sofort merkte. Fronter Helmuth gab sich zwar sehr wortkarg, aber hatte dann doch ein paar, mehr oder weniger, pädagogisch wertvolle Worte für die Fans. Denn außer gutturalen Lauten wie: „Linz, ihr Schweine“ oder „wir spielen ein paar Songs für euch, ihr Ficker“, beschränkte er sich auf vereinzelte Songansagen. Gepost wurde natürlich auch was das Zeug hält. Ich muss zugeben, dass ich die Black/Deather vom damaligen Summer Nights, weit nicht so gut in Erinnerung hatte. Gerade die Songs des aktuellen Werkes „Walpurgis Riter – Hexenwahn“ kamen an diesem Abend überaus gut an. Heftige Riffs der Marke VADER bildeten eine Symbiose mit den schwarzmetallischen Blasts und Helmuths Grunts. Der richtig gut gefüllte Saal dankte es den Bundeslandnachbarn mit kreisenden Matten und großem Jubel.




Setlist BELPHEGOR:

Intro
Bleeding Salvation
Stigma Diabolical
Belphegor - Hells Ambassador
Reichswehr In Blood
Veneration Diaboli - I Am Sin
Lucifer Incestus
Justine Soaked In Blood
Bondage Goat Zombie

Northern Hyperblast ist die schöne und auch passende Umschreibung für den Stil von KATAKLYSM, die sich bei ihrem letzten Besuch in Linz als EX DEO tarnten. Und so polterte gleich „Like Angels Weeping The Dark“ kompromisslos aus den Boxen, denn von irgendwoher muss die vorher genannte Stil-Betitelung kommen. Gleich im Anschluss gab es ein Hitreiches Dreierpack, dem „Manipulator Of Souls“, das mit Freude von den Anwesenden empfangen wurde, „Prevail“ vom aktuellen Album, als auch „As I Slither“, dürfen in keinem Set mehr fehlen. Im Mittelteil ging zwar ein klein wenig die Puste aus, doch der Klassiker „Il Divaolo In Me“ oder auch „Crippled And Broken“ merzten diesen Umstand ohne Mühe wieder aus. Leider ließ man sämtliche Alben vor 2000 komplett außen vor, was ich bei einem Headliner Gig nicht ganz nachvollziehen kann, aber die Zugaben „In Shadows And Dust“ und „The Road To Devastation“ wurden noch ohne Widerworte abgefeiert.




Setlist Kataklysm:

Like Angels Weeping In The Dark
Manipulator Of Souls
Prevail
As I Slither
It Turn To Rust
Il Diavolo In Me
Centuries (Beneath The Dark Waters)
The Ambassador Of Pain
Vultures Are Watching
Blood On The Swans
Crippled & Broken
Bound In Chains
Let Them Burn
The Resurrected
Blood In Heaven
-
In Shadows & Dust
The Road To Devastation


KATAKLYSM waren und sind live eine Wucht, das bewiesen die Kanadier auch an diesem Abend. BELPHEGOR hatten aber mit ihrem verhältnismäßig kurzem Gastspiel aber nicht minder Erfolg und die Amis von DARKEST HOUR waren eine wunderbare Draufgabe. Somit ein gelungener Abend, der abwechslungsreichen Art.

www.darkesthour.cc
www.belphegor.at
www.myspace.com/kataklysm


FOTOS + E-CARDS
www.posthof.at

maxomer
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Beitrag vom 20.01.2010
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