Anlässlich der Tour zum aktuellen Album „The Age of Nero“, das erst seit wenigen Wochen auf dem Markt ist und landauf, landab für Begeisterungsstürme sorgt, haben SATYRICON am 6.12.2008 auch Wien heimgesucht.

Im Handgepäck hatten die Norweger die Schweden ZONORIA, die zur Einstimmung jedoch lediglich identitätslosen, anfangs zwar kurzfristig mitreißenden, ab der dritten Nummer jedoch immer eintöniger werdenden schwarzwurzelischen Black Metal mit thrashigen Einsprengseln und erhöht nervigen Growls boten, der im Endeffekt nicht überzeugen konnte und für laufenden Zuschauerabgang sorgte.

SATYRICON enterten schließlich gegen 21.30 Uhr die Bühne und eröffneten das Fest zwar brachial, erstaunlicherweise aber mit einem altern Hadern nämlich „Repined Bastard Nation“. Weiter ging es mit „The Wolfpack“, das auf dem neuen Album zwar nicht die überragendste Nummer ist, live jedoch durchaus seine Qualitäten bewies und durch den stampfenden Rhythmus für Stimmung sorgte. Danach folgte „Now, Diabolical“. Fronter Satyr war ganz in seinem Element und wirbelte trotz Leichenblässe und Zerbrechlichkeit agil über die Bühne und dirigierte das Publikum mit leichter Hand durch u.a. „Havoc Vulture“, „Black Crow On A Tomb Stone“, „Fuel For Hatred“, den Knaller „Commando“ und rief, während er den teuflisch schwer aussehenden mit einem Dreizack (Trident) verzierten Mikrofonständer wild schwang, „The Sign Of The Trident“ als Pendant zu MOTÖRHEADs "Motörhead" zu SATYRICONs neuer Hymne; weiters griff der Meister bei „Die By My Hand“ auch selbst zur Gitarre.

Die Band wurde durchgehend frenetisch abgefeiert und ein sichtlich ergriffener Satyr bedankte sich zwischen den Songs immer wieder bei dem tollen Wiener Publikum.

Beschlossen wurde der Abend schließlich mit den Zugaben „King“ und dem Rausschmeisser „Mother North“.

Die Norweger haben ein perfektes Konzert mit Bombensound, schnittiger Playlist und energetischer Performance abgeliefert, das zu hoffen läßt, dass man die Jungs recht bald wieder sieht.