TUSKA 2008 - TAG3: SLAYER   NILE   SONATA ARCTICA   DYING FETUS   KILLSWITCH ENGAGAE  
29.06.2008 @ Kaisaniemi, Helsinki

Den Festivalabschluss eröffneten die Amerikaner JOB FOR A COWBOY und BEFORE THE DAWN, die kurzerhand für ihre Landsleute von KORPIKLAANI einsprangen, denen auf dem Flugweg ihr Equipment abhanden gekommen war.

Auf der Hauptbühne ging es mit Metalcore der Marke KILLSWITCH ENGAGE los und die Amerikaner lieferten eine Spitzenshow ab, die auch vom Publikum mächtig honoriert wurde. Die Post ging sowohl auf als auch vor der Bühne ab und es wurde ausgiebig zu den neuen und natürlich auch älteren Songs der Band gefeiert, wobei der letzte Output „As Daylight Dies“ im Vordergrund stand. Mit Songs wie „My Last Serenade“ , „The End of Heartache“ oder „My Curse“, das den weiblichen Zuschauern gewidmet wurde, kam jeder auf seine Kosten und auch das obligatorische DIO Cover „Holy Diver“ durfte an diesem sonnigen Tag nicht fehlen.





Noch einen Tick euphorischer wurde es dann wenig später bei DYING FETUS, die den Reigen am “Amerikanertag” weiterführten. Der Platz vor der Stage wurde sichtlich immer rarer und war schließlich bis zum Bersten gefüllt; die Matten flogen.

Nach diesem kurzen Exkurs in Sachen amerikanischer Deathmetal zog es mich zu SHADE EMPIRE und ihrer Version von Dark Metal. Die Band aus Kuopio war mir bis dato gänzlich unbekannt, dies änderte sich jedoch mit dem Auftritt, in dem die Band ihre Visionen perfekt auf die Bühne transferierten. Den Hauptteil der Setlist bildeten Songs des Anfang des Jahres veröffentlichtem dritten Albums “Zero Nexus” („9in1“, „Adam & Eve”, “Flesh Relinquished”, „Harvesters of Death“, „Serpent-Angel“). Vervollständigt wurde diese durch die Songs „Slitwrist Exstasy", “Chemical God”, “Bloodstar”, “Conjuration” und “Ja Pimeys Laskeutui”. Den weiteren Werdegang der Band behalte ich definitiv im Auge. Der nächster Pflichttermin steht (für mich) auch schon fest - Anfang Dezember folgt ihre Tour mit UNLEASHED in Wien.






Die erste Enttäuschung des Tages lieferten SONATA ARCTICA, die es schaffen von Auftritt zu Auftritt uninteressanter und langweiliger zu werden; und so war es nicht verwunderlich, dass es etliche Leute weg von der Bühne zog. Den Titel für das schlechteste Outfit ging ohne zu überlegen mal wieder an Sänger Tony Kakko, der es jedesmal aufs Neue schafft geschmackloser gekleidet zu sein; soviel dazu am Rande.





Den nächsten positiven Höhepunkt des Abends boten anschließend NILE, die die Massen mit ihrem äußerst technischen Deathmetal wieder versöhnlich stimmten. On Stage ausgegraben wurden von den Archiologen „Sacrifice Unto Sebek“, „Execration Text“, „Ithyphallic“, The Essential Salts“, „Sarcophagus“, „Laying Fire Upon Apep“, „Lashed To the Slave Stick“, „Annihilation of the Wicked“ und schlussendlich „Black Seeds of Vengeance“.





Langsam aber sicher neigte sich auch dieses Jahr das TUSKA dem Ende zu und ich begab mich wieder in die Nähe der Main Stage um noch den letzten Songs von TYR zu lauschen - kam jedoch gerade noch rechtzeitig zum Traditional „Wild Rover“, das hierzulande wohl eher in der Version von KLAUS & KLAUS, „An der Nordsee Küste“ bekannt sein dürfte. Nach dieser netten Überbrückung war es Zeit für den Headliner des letzten Tages, die den Abschuss des TUSKA 2008 bildeten –


SLAYER!!! Doch SLAYER zeigten leider einmal mehr die negativen Seiten des Musikbusiness- anscheinend hat die Band es auch nicht mehr nötig, dass über sie berichtet wird, geschweige denn, dass Photos von ihnen geschossen werden dürfen. So hatte die Truppe rund um Tom Araya nur einer sehr kleinen ausgewählten Truppe den Zutritt zum Photopit gewährt, während der Rest verwundert draußen stehen bleiben durfte. Sei`s drum… On Stage war das dargebotene alles andere als interessant und photographierenswert – alles in allem ein weiterer langweiliger Auftritt einer abgehobenen Band, die anscheinend schon längst vergessen hat um was es im Musikbusiness geht - die Musik und die Leute, die sie hören – die Fans draußen vor der Bühne.
Für die, die es trotzdem interessiert, hier die Setlist: „ Disciple“, „ Cult“, „ Chemical Warfare“, „Ghosts of War“, „ War Ensemble“, “ Jihad“, „Die by the Sword“, „ Spirit in Black“, „Eyes of the Insane“ , „Supremist“, „ Dead Skin Mask“, „Hell Awaits“, „ Postmortem“, „ Captor of Sin“, „ South of Heaven“, „Raining Blood“ und „Angel of Death“.

Ein letztes Mal ging es dann auch wieder in die Stadt zu den Aftershowpartys um ein wiedermal nahezu perfekt (abgesehen vom unbeständigen Wetter, das uns der finnische Wettergott dieses Jahr bescherte) organisiertes und sehr erfreuliches Festival ausklingen zu lassen - doch eines ist sicher- der Countdown für Tuska 2009 läuft!!!


FOTOS + E-CARDS
www.tuska-festival.fi

Harald
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Beitrag vom 05.09.2008
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