THE BLACK DAHLIA MURDER   JOB FOR A COWBOY   THE RED CHORD  
02.12.2007 @ Rockhouse

Ein Line-Up mit THE BLACK DAHLIA MURDER, JOB FOR A COWBOY und THE RED CHORD - Young Metal´s Finest könnte man sagen. Eigentlich war der Sonntag ein schlechtes Datum für das Konzert, da am Vortag die 5 Jahresfeier des Salzburger Metalladen „Heavy Rotation“ stattfand, bei der quasi jeder Metaller aus Salzburg und Umgebung vor Ort war. Doch waren mehr Leute im Rockhouse anwesend, als man an diesem Sonntag vermutet hätte.

Von Volksmusik untermalt betraten THE RED CHORD die Bühne. Frontmann Guy zog von Anfang an die Aufmerksamkeit auf sich, was an seiner starken Stimme und seiner unvergleichlichen Bühnenpräsenz liegt. Das Publikum ließ sich trotz Hangover vom Vortag zu ersten Moshpits und Kopfschütteln hinreißen. Der Enthusiasmus, den THE RED CHORD zu Tage brachten, war einfach zu ansteckend, als dass man stillstehend zuhören könnte. Bei dem leider etwas kurzem Set waren die Highlights auf jedem Fall „Dreaming in Dog Years“ vom Debut, „Antman“ vom Clients Album und der Titeltrack des neuen Albums „Prey for Eyes“. Nebenbei erwähnte Guy noch, dass seine Großmutter aus Österreich ist, und wir alle dadurch praktisch „Dudes“ sind. Ein toller Auftritt einer durchwegs sympathischen Band.

Nach nur ca 15 Minuten Umbaupause eroberten JOB FOR A COWBOY zum zweiten Mal dieses Jahr die Bühne des Rockhouse. Mit dem neuen Full-Length Album „Genesis“ im Gepäck, wurde der Auftritt länger und professioneller als noch vor einem halben Jahr. Hits wie „Embeded“, „Bearing the Serpents Lamb“ und „Entombment of a Machine“ gingen gut ins Ohr, manche Nummern litten jedoch ein bisschen unter der hohen Geschwindigkeit, die JOB FOR A COWBOY an den Tag legten (hierzu musste man die Songs kennen, um etwas herauszuhören). Da sie jedoch die jüngste Band des Abends waren, ist dies auf jeden Fall zum verzeihen. Alles in allem eine guter Auftritt, und ein Drummer der seinesgleichen sucht.

Dass THE BLACK DAHLIA MURDER eine der vielversprechendsten Bands von Metal Blade ist, wusste man ja bereits. Und Live überzeugten sie mich sogar noch mehr, als auf ihren Alben. Hier wurde ein Hit nach dem anderen abgefeuert, mit rasender Geschwindigkeit und tödlichem Groove. Sänger Trevor Strnad ist wohl einer der agilsten, motiviertesten Metalsänger weit und breit. Wie ein besessener Maniac wütete er über die gesamte Bühne, um die Leute immer wieder anzufeuern. Death-Thrash in Perfektion, mit einer leichten Prise Black Metal. Somit lockten THE BLACK DAHLIA MURDER noch die letzten Reserven aus dem Publikum raus, und mit Hammer-Tracks wie „Statuory Ape“, „Miasma“, „Unhallowed“, „What a terrible Night to have a Curse“ und „Deathmask Divine“ war ganz klar, wer das Publikum in seiner Hand hatte.

Somit endete das Konzert um ca. 11 Uhr, und zufriedene Gesichtsausdrücke des Publikums bestätigten noch einmal, dass gerade eines der besten Extrem-Metal Packages des Jahres gespielt hatte, vom spielerischen Niveau her kaum noch zu überbieten. Danke an das Rockhouse für eines der besten Konzerte des Jahres. Bleibt nur noch zu hoffen, dass diese tollen Bands uns bald wieder beehren werden.


FOTOS + E-CARDS
www.rockhouse.at

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Beitrag vom 07.12.2007
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