BARCODE   CRUSHING CASPARS   BOMBSQUAD   
11.04.2007 @ Arena

Als ich in die Arena kam, hörte ich gerade noch den Schlussakkord der Wiener Moshcore-Combo BOMBSQUAD und stellte erstaunt fest, dass mehr Leute AUF der Bühne waren als DAVOR. So leer hab ich die Arena selten gesehen.
Naja, irgendwie logisch – die Konkurrenz an diesem Abend war groß: Erstens spielte zeitgleich TOKIO HOTEL in der Stadthalle, es gab aber auch massig Metal in Wien. UNEARTH spielte mit JOB FOR A COWBOY und DESPISED ICON im Planet Music und zweitens machte sich die Arena selbst Konkurrenz, indem sie zwei Hardcore Konzerte gleichzeitig bewirtete.

CRUSHING CASPARS Sänger Snoopy bemerkte, zwar mit irrem Blick, aber richtig, dass es vielleicht besser gewesen wäre, man hätte ihre norddeutschen Landsleute BLACK FRIDAY 29 nicht im DreiRaum auftreten lassen, sondern die Gigs zusammengelegt. Die hätten mit ihrem SxE Oldschool Sound wunderbar ins andere Hardcore Bandpacket in der kleinen Arena gepasst.
Die CRUSHING CASPARS selbst beschallten die mittlerweile gut 30 Zuschauer mit einer stilistischen Mischung aus Deutschpunk und AGNOSTIC FRONT und huldigten u. a. Joey Ramone, Dimebag Darrel und Johnny Cash mit dem RAMONES-Cover “Blitzkrieg Bop”. Sie ließen es sich auch trotz weniger Zuschauer nicht nehmen, ganz nach NYHC-Manier auf der Bühne zu rotieren und der eine oder andere verwandelte sich schon mal zum One-Man-Moshpit.

Insgesamt waren’s dann vielleicht 50 Leute, die sich gut aufgewärmt BARCODE anhörten. Die Dänen präsentierten in diesem familiären Rahmen einen erfrischend modernen Oldschool Hardcore (gibt’s so was überhaupt?). Schuld daran ist wohl Mastermind und Hauptsongwriter Jakob Bredahl (g,v), der nach endlosem Touring mit HATESPHERE anscheinend immer noch genug Energie übrig hat, um sich mit BARCODE die Nächte um die Ohren zu schlagen. (Zwischendurch nimmt er mal eben die neue HATESPHERE CD auf, schreibt das neue BARCODE Album quasi im Alleingang, und denkt sich, „Ach ja, weil grad nix im Fernsehn kommt sing ich halt wieder mal was für ALLHELLUJA ein!“ Wann schläft der Kerl eigentlich?)
Besonders gut gefallen hat mir auch der neue Sänger SS Graveyard, der nach dem Konzert auch seine Qualitäten als hervorragender Tischfußballer und Saufkumpane bewies.
Offensichtlich hat’s den paar die da waren auch gefallen, jedenfalls waren die 60 Minuten Spielzeit viel zu schnell vorbei.

Setlist:

Glassjaw
Selfrespect
What You Get
Last Call
Pussy Galore
Drinkslinger
Intolerance
Don Ron
Fanatics
No Lust For Life
All Out War
Rise To Dig
VCRHCHO
Crossing
Ride Like Hell
Showdown
Supreme
Beat Around
Built To Destroy
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In The Pit
Fuck What You Say

www.barcodehardcore.dk

roomservice
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Beitrag vom 24.04.2007
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