BLIND GUARDIAN   ASTRAL DOORS  
13.10.2006 @ Planet Music

Verrückt! Das Planet Music war an diesem Abend schon kurz nach Einlass zum Bersten voll und die Zuschauer strahlten sichtlich Freude aus. Das war ein gutes Zeichen, dass sich die Location im Laufe des Abends in einen Hexenkessel verwandeln würde.

Pünktlich um halb Neun betraten die Schweden ASTRAL DOORS die Bühne und zu meiner Überraschung wurden die sechs Herren mit tosendem Applaus begrüßt und die Eingeweide der Zuschauer in der ersten Reihe bekamen die Druckwelle von hinten der schon dicht gedrängten Meute zu spüren. Geradezu frenetisch legte die Combo los und bekam als Dank von den ersten 25 Reihen ein Meer von gehobenen Armen mit der berühmten „Hörnchen-Faust“ zurück. Da ging wirklich die Post ab und irgendwie konnte ich mir das nur so erklären: Entweder hatten ASTRAL DOORS ihren gesamten Fan-Club auf die Tour mitgenommen oder sie brachten es einfach fertig, die Leute spontan zu begeistern, so wie sie mich mit dem letzten Release „Astralism“ begeistern konnten (siehe Review im Archiv). Ich vermute stark letzteres. Mit ihrem knackigen Heavy Metal erfüllten die Schweden ihren Job als Stimmungsmacher bestens!

Selbst in der Umbaupause leisteten sich die BLIND GUARDIAN-Fans selbst keine Verschnaufpause. Immer wieder gab es wie am Fußballplatz Sprechchöre mit Klatscheinlagen der Art „Guar – di – an, klatsch klatsch klatsch, Guar – di – an, klatsch klatsch klatsch,...".
Und als es dann wirklich losging zuckte das Publikum fast aus. Der Hexenkessel bekam Feuer unterm Boden und ich denke selbst die Band war peinlich berührt von der tobenden Menge. Trotz mehrmaligen Hinweisen von Sänger Hansi Kürsch, dass die ganze Bühne Viren verseucht ist, sprich alle Mitglieder der Band der Grippe verfallen waren, gaben auch die Musiker ihr Bestes. Man merkte aber trotzdem, dass sie nicht ganz am Damm waren und so half Streckenweise halt das Publikum mit dem Singen nach. Die Texte waren fast allen bekannt, und so wurde es dadurch ein sehr familiäres Ereignis. Nach „Barbara Ann“ von den BEACH BOYS war dann aber um ¾ 12 dann doch Schluss und die Musiker konnten sich im Bett des Hotelzimmers erholen gehen und die Fans den Merchandise-Stand „plündern“!
Trotz Virengefahr ein wirklich toller Abend!

www.blind-guardian.com

Lugi
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Beitrag vom 16.10.2006
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