SONATA ARCTICA   MACHINE MEN   EKPYROSIS   
16.09.2005 @ Planet Music

Wiedermal führte mich ein Konzertabend ins Wiener Planet Music. Den Start an diesem Freitag machten die Steirer von EKPYROSIS, die mit „Irrational“ auch gerade ihr viertes Album in die Läden bringen konnte. Die bereits reichlich anwesenden Zuschauer feuerten die Band recht ordentlich an und es hatte den Anschein, als ob die meisten das Material der Band kennen würden. Jedenfalls hatten alle Beteiligten in der knappen Spielzeit von 30 Minuten ihren Spaß. Gespielt wurden unter anderem zwei Songs des aktuellen Albums, nämlich „Face-To-Face“ und „Apocalyptic Visions (The Rage of God)“. Wer nun mehr über das letzte Album der Band erfahren will, kann dies in der Review-Section erledigen.

Nach kurzer Umbaupause und einem Indiana Jones-Intro konnten dann die Finnen von MACHINE MAN ihr Können unter Beweis stellen und taten dies dann auch gleich mit Bravur. Die 1998-gegründete Band hat mit der Veröffentlichung von „Elegies“ nun zwei erstklassige Alben im Rücken und so spielte der Fünfer um den quirligen Frontmann Antony munter drauflos. Es wurde ein kleiner Überblick über die bisherige Schaffenspause geboten und das Publikum hatte beim traditionellen Heavy Metal, der ganz in die Kerbe von IRON MAIDEN und Konsorten schlägt sichtlich Vergnügen. Nach rund 40 Minuten war auch hier Ende und alles wartete auf den Hauptact.

Als Headliner enterten dann die fünf „We need some Wodka“-Missionäre aus dem hohen Norden - SONATA ARCTICA die Bühne. Nach der Supporttour mit NIGHTWISH und diversen Festivalauftritten sind sie jetzt also auf ihrer ersten Europa-Headlinertour. Viel verändert hat sich aber nicht, bis auf zwei Tatsachen. Man kann nach der, doch sehr erfolgreichen Tour mit NIGHTWISH nun selbst massenhaft Leute ziehen, was am Publikumsbild ersichtlich wurde, von sehr jungen bis im fortgeschrittenen Alter. Erstere Gruppe konnte man in erster Linie sicher durch die, in letzter Zeit wachsende Popularität diverser finnischer Bands anziehen. Die zweite musikalische Änderung ist die Tatsache, dass man durch die etwas längere, zur Verfügung stehende Spielzeit auch mal mehr auf älteres Material zurückgreifen konnte. Schade und hier anzumerken wäre vielleicht, dass im Großen und Ganzen aber das Durchschnittsrepertoire gespielt wurde. Es wäre sicher schön gewesen einmal einen Song wie zum Beispiel „Shy“ live zu erleben. Bühnentechnisch hat es nicht viel Sinn lange Worte zu verlieren, da die Band wie gewohnt überzeugen konnte. Für all diejenigen, die noch kein Konzert der Band sehen konnten, sei nur so viel gesagt, dass es die Band trotz knapp zehnjährigem Bestehen und mittlerweile vier Studioalben immer noch schafft jung und unbekümmert zu wirken und sich auch nicht scheut mal kleine Spielereien einzustreuen, wie etwa eine kleine Funkeinlage in „Last Drop Falls“. Sänger und Hauptsongwriter Tony Kakko konnte einmal mehr mit seinen Goldkelchen überzeugen und die zahlreichen, meist witzig anzusehenden Riffduelle zwischen Gitarrist Jani und dem Mann an den Tasten sorgten dafür, dass einem nicht fad wurde. In den knapp 90 Minuten wurden unter anderem die Songs "My Land”, “Replica”, “Don´t Say A Word”, “Black Sheep”, “Weballergy ”, “My Selene”, “Blinded No More“, “Shamandalie “, “The Cage”, “Broken”, “Misplaced” gespielt und untermauerten einmal mehr die Vormachtstellung der Band in diesem Genre. Wie gewohnt verabschiedete man sich mit einem Loblied auf das bandinterne Lieblingsgetränk und nach einer ordentlichen Wodkaverkostung verließ man die Bühne.

Alles in allem ein unterhaltsamer Abend, der in der anschließenden Aftershowparty noch weitergehen konnte…



FOTOS + E-CARDS
www.sonataarctica.info

Harald
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Beitrag vom 27.09.2005
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