ROGUE   
30.08.2003 @ Loop, Wien

Wann es jetzt eigentlich genau beginnen hätte sollen weiß ich nicht, wann es dann tatsächlich so weit war und ROGUE zu spielen begannen genau so wenig. Es war jedenfalls Samstag, der 30. August und an diesem war am Gürtel noch mehr los als sonst. Grund dafür war der jährlich stattfindende Gürtel Night Walk, bei dem sich einige der Gürtellokale (hat schon eine seltsame Konnotation, das Wort, nicht?) zusammentun und es wird gemeinsam Party gemacht.
Da die betreffenden Lokale am Wochenende sowieso selten über Publikumsmangel klagen, ist bei so einem Event natürlich die Hölle los. Wenn es auch noch zu regnen beginnt wie an diesem Samstag ist es dann ein Ding der Unmöglichkeit in ein Lokal wie das Loop rein zu kommen. Sicher war die Tatsache, dass ROGUE dort spielten, auch nicht unschuldig am Zuschauerstrom, der sich kurz vor dem endgültigen Beginn durch die Pforten wälzte. Bequem wie ich bin, drängte ich mich nicht durch die Menge sondern beäugte die Wiener Newcomer erst einmal von einer der hinteren Reihen. Wie bereits beim Soundcheck, den ich Stunden zuvor schon mitbekommen hatte, wurde “Colours” gespielt und fungierte wie auch schon auf dem Debütalbum als Einstieg. Der Sound bei diesem Live-Stelldichein kann durchaus positiv bewertet werden und somit stand dem Hörgenuss nichts im Wege außer den bereits erwähnten Schaulustigen. Das störte aber nicht weiter, da es für die Augen sowieso nicht viel gab, dafür aber für die Ohren.
Da der Gig doch recht lange dauerte, liegt die Vermutung nahe, dass nicht nur Material, das nicht auf dem Album zu finden ist, gespielt, sondern auch fleißig improvisiert wurde. Mit Sicherheit kann ich das nicht sagen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit dem Debütsilberling der Band vertraut war und außerdem - ihr wisst schon - die vielen Leute....
Da ROGUE ein neuer Fleck auf der musikalischen Karte Wiens sind hier vielleicht noch ein paar Informationen: das Quartett besteht aus routinierten Musikern, die sich zusammengeschlossen haben um sich in ihrer Musik Themen wie fernöstlichen Lehren und der Literatur der Beat Generation zu widmen. Das hört sich dann an wie eine Mischung aus Fusion und den ruhigeren Parts LED ZEPPELINs oder auch Alternativebands wie LIVE. Das ganze mit einer Prise orientalischer Musik versteht sich.
Zu hören gibt es das alles auf dem Debütalbum und eben an diesem Abend, an dem die Livepräsentation und die Releaseparty dazu stattfand. Damit wären wir wieder beim eigentlichen Objekt des Reviews obwohl es eigentlich gar nicht mehr viel zu sagen gibt....
www.rogue.at

Kronos
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Beitrag vom 07.09.2003
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