HATEBREED   THROWDOWN   25 TA LIFE   MISCONDUCT  
01.07.2003 @ Arena

HATEBREED laden zum Fest in die große Halle der Arena. Mit dabei MISCONDUCT aus Schweden und die beiden US-Hardcore Bands 25 TA LIFE und THROWDOWN. Gut besucht wars zwar schon, gesteckt voll jedoch nicht und so hielt sich die Euphorie angesichts der ersten Band des Abends auch eher in Grenzen.

Als MISCONDUCT die Bühne betraten spielte sich noch nicht sehr viel ab, viele Besucher genossen die Vorstellung von den Stufen aus, die meisten waren jedoch noch gar nicht da. Aufgefallen sind die langen Ansagen des Sängers zwischen den Songs, die vom Publikum schulterzuckend zur Kenntniss genommen wurden und ohne größere Wellen geschlagen zu haben verabschiedeten sich MISCONDUCT nach ungefähr einer halben Stunde Spielzeit.

Danach kamen überraschenderweise nicht THROWDOWN, sondern die NY Hardcore Größen 25 TA LIFE. Sänger Ricktalife beeindruckte nicht nur mit Körperschmuck und meterlangen Haaren, sondern auch mit einer Stimme, die ein Gesangsspektrum von ungefähr 400 Oktaven zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Ton umfasste. Die gelungene Mischung aus Heavy Metal und Punk fand beim Publikum Anklang und mit einem SLAYER Cover ("Reign in blood") ging die Show so brachial zu Ende, wie sie angefangen hat.

THROWDOWN standen knapp eine halbe Stunde später auf dem Programm. Die Band feiert heuer ihr 6 jähriges Bestehen und brachte die meisten "Face The Mirror" Tracks, NICHT aber die inzwischen mehr berüchtigt als berühmte SIR MIXALOT-Coverversion von "Baby Got Back". Schön langsam spielte es sich auch schon vor der Bühne ab und so straight edge die Band auch war, viele Fans waren es mit Sicherheit nicht. Nach einem verhältnissmäßig langen Set räumten die fünf Amerikaner die Bühne für die Headliner des heutigen Abends.

Wie erwartet starteten HATEBREED mit vielen "Perseverance" Tracks. Mit "A call for blood" wurde bezeichnenderweise zum moshen eingeladen und der Einladung wurde Folge geleistet. Hier etablierten sich leider erwartungsgemäß einige Anabolika-Junkies, die den Unterschied zwischen "moshen" und "sinnlos vor sich her prügeln" verschwimmen ließen und damit einigen Druck aus der ganzen Sache nahmen weil sich der Rest der Fans, ihrem gesunden Menschenverstend folgend, ziemlich schnell wieder aus der pit verzogen hat. Davon abgesehen gabs nichts auszusetzen, der Sound war gut, die setlist möglicherweise ein bisschen zu Perseverance-lastig, doch gabs als Entschädigung die beiden "alten" Tracks "Last Breath" und "Before Dishonor", bevor mit "I Will Be Heared" das Set beendet wurde.
Fazit: Über die 14 Euro Eintritt für 4 Bands brauch ma nicht reden, Verbraucherfreundlicher gehts nicht mehr. Auch die merch-Preise waren mehr als angemessen und wer an diesem Abend gekommen war, um HC der feinsten Güte zu sehen, wurde kaum enttäuscht. HATEBREED haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie eine hervorragende live Band sind und auch die Vorgruppen konnten sich an dem Abend mehr als sehen lassen.


FOTOS + E-CARDS
www.hatebreed.com

Paul
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Beitrag vom 03.07.2003
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