J.B.O.  
15.01.2003 @ Planet Music

J.B.O. im Planet-Musik, viele Leute, die eifrig mitmachten, um der ganz leichten Muse beizuwohnen. Ich habe eigentlich selten ein Publikum erlebt, das so gerne mitmachte und sich von den mehr oder weniger (ich fand eigentlich weniger) witzigen Einlagen mitreißen ließ.

Der Sound war durchaus in Ordnung, in den hinteren Reihen war es jedoch trotzdem etwas angenehmer, da die hohen Frequenzen doch eher dominant waren, was bei einem mehr als einstündigen Konzert wohl kaum gut fürs Gehör sein kann.
Aber das scheinte der Menge nichts auszumachen, in feucht-fröhlicher Heurigenmentalität schunkelten sie mit, ich konnte mich jedoch von den eher einfachen Witzen nicht umbedingt wirklich mitreißen lassen, obwohl die Stimmung durchaus gut war, und auch von der Band ständig angeheizt wurde.

Eine witzige Coverversion jagte die andere, Zugaben waren ebenso vorhanden wie eingeplant.

Der Saal war ansich vollgefüllt, J.B.O. dürften also ohne weiteres ihre Anhänger haben, wobei auch der Großteil des Publikums über Texte und Melodie genauestens Bescheid wußte.

Einige Songs des neuen Albums "Rosa Armee Fraktion" wurden zum besten gegeben, insgesamt neue und alte Songs, und daß nicht zu wenige Raucher anwesend waren ließ sich an den Feuerzeugen ablesen, die bei den ruhigeren Nummern zum Einsatz kamen.

Eine Bob Marley-Erscheinung mit übergroßen Joint trat hier in Erscheinung, von Gitarrist Vito C., der seinen Beweis als Stimmwunder antrat. Die Songs "Ka Alde, Ka G`schrei" ("No woman, no cry") und "Gimme dope joanna" wurden hier von ihm zum besten gegeben.

Die "Schlaflied"-Version ("Enter sandman"), die MANOWAR-Huldigung "Verteidiger des Blödsinns", weiters "Ein guter Tag zum Sterben" und natürlich "J.B.O." wurden hier zum Abschluß in vollen Ausmaß zelebriert und anschließend alle vom Publikum entgegengebrachten Loorbeeren entgegengenommen.

J.B.O. ließen das aktuelle Album auf jeden Fall nicht zu kurz kommen, wobei daraus "Ich will Lärm", "GirlsGirlsGirls", "Ich vermisse meine Hölle" oder das orientalisch angehauchte "1001 Nacht" Einsatz fanden.

Zum Schluß noch Autogramme und Fanfragen, die entgegengenommen wurden, so wie fast schon üblich. Durchaus greifbare, obwohl schon ziemlich erfolgreiche Band. Eben ein Punkt, der positiv hervorzuheben ist. Weiters kam der Spaß sicher nicht zu kurz, das merke man der Truppe auch an. Viel Stimmung!

www.jbo.de

Rene

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Beitrag vom 05.02.2003
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