FORESTGLADE 2002 MIT TOTEN HOSEN   CAKE   LESS THAN JAKE   EMIL BULLS   DOVER  
07.07.2002 @ Festivalgelände, Wiesen

DOVER sollten das erste Highlight des Tages sein. Ihre wunderschöne Alternative Gitarrenmusik mit dem lieblichen, weiblichen Gesang und Hits wie „King George“ kamen, trotz der frühen Nachmittagsstunden, schon sehr gut beim Publikum an.

Die EMIL BULLS konnten mit ihrer herum-hüpf Musik diesmal leider nicht wirklich überzeugen. Bei denen war in den letzten Jahren schon mal mehr los. Stimmungsmäßig ist ihr Auftritt weit hinter den Kollegen der H-BLOCKX anzusiedeln. Aber warten wir mal ab, was das Anfang nächsten Jahres erscheinende neue Album bringt.

LESS THAN JAKE sorgten mit ihrem Punk, kombiniert mit Posaune und Saxophon, für eine super Stimmung. Es war witzig anzusehen, wie sie ihren Fans befohlen eine Runde um das Wiesen Gelände zu laufen, und diese ihnen bedingungslos folgten.

CAKE waren für mich DER Hauptgrund nach Wiesen zum FORESTGLADE zu fahren. Eine absolut geniale Band, die in ihrer noch genialeren Musik ihre eindeutig zweideutigen Lyrics so gut zu verstecken weiß, dass wahrscheinlich 90 % des einfältigen Forestglade Publikums ohnehin überfordert ist diese zu erkennen. Einige wenige Fans hatten sich trotzdem in den ersten Reihen versammelt um bei „Sheep go to heaven“ fleißig mitzusingen. Und dann, nach dem vierten Song, der große Tumult, die Schlägerei und das abrupte Ende des ersten (und wohl auch letzten) Österreich Auftritts.
Ich will jetzt nicht darüber urteilen wer daran Schuld ist. Es ist wohl eine Verquickung mehrer widriger Umstände die dazu führten: das unprofessionelle Verhalten des Radio Orange Journalisten und die unangemessene Reaktion darauf vom CAKE Sänger McCrae wurden von den Gutmenschen im Wiesen Publikum korrekterweise nicht gut geheißen. Das unkorrekte Verhalten von McCrae darauf, welcher absolut nichts zu Deeskalation beitrug, und das unnötige sich provozieren lassen seitens des Bierwerfers im Publikum führte nur dazu, daß sich beide Parteien nur mehr gegenseitig aufstachelten und eine Lösung des Konflikts in dem beide ihr Gesicht waren können nicht mehr möglich war.
Die wahren Opfer dieses Eklats waren dabei nur die CAKE Fans (wie ich), welche die Band nur mal live sehen wollten.

Vor lauter Ärger über den CAKE Vorfall habe ich mir die JON SPENCER BLUES EXPLOSION gar nicht angeschaut.

Bei den TOTEN HOSEN herrschte schon wieder eine ganz gute Stimmung im Publikum. Leider spielten sie nicht alle Hits, das wäre aufgrund der Anzahl wohl auch gar nicht möglich gewesen. Stücke wie „Alles aus Liebe“ verursachten eine Art Gänsehaut Feeling da das Publikum Wort für Wort mitsang.
Aber ich konnte mich an den TOTEN HOSEN nicht so richtig erfreuen, da ich meine CAKE Depression noch immer nicht überwunden hatte...


FOTOS + E-CARDS
www.wiesen.at

Stiga
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Beitrag vom 19.07.2002
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