DROWNING POOL   CAY-OS    ELFMAN   
21.05.2002 @ Planet Music

Wir schreiben die Sternzeit 21. Mai 2002 unser Schiff ist im Planet Music gelandet. Die erste Band des heutigen Abends, ELFMAN, entern die Bühne. Sie haben es relativ schwer, da nicht sehr viele Leute zu Besuch sind. Nichtsdestotrotz reißen sie innerhalb der ersten Sekunden die wenigen Zuschauer dank Ihrer herausragenden Bühnenperformance in ihren Bann. Die Songs überzeugen wegen ihrem durchdachten Arrangement und den sehr schönen Gesangsmelodien, die selbst Richard Patrick (FILTER) nicht besser machen könnte. Die elektronischen Einflüsse in der Musik von ELFMAN schaffen auch eine teilweise schöne melancholische Stimmung... Leider ist es nach einer guten halben Stunde schon wieder vorbei, aber alles in allem eine äußerst gut gelungene Show und beindruckende Songs. Man kann nur hoffen ELFMAN bald wieder live zu erleben.

Nach einer ca. 20. Minuten langen Umbaupause betreten nun CAY-OS die Bühne und legen mit Volldampf los. Brachial Metal à la MACHINE HEAD ist angesagt. Gute Riffs folgen auf grandiose Moshparts, mit perfekten Breaks wie Sie sogar Gott selbst (Robb Flynn) nicht besser hätte machen können. Was er (und auch jeder andere Hobbysänger) jedoch wenigstens ansatzweise gekonnt hätte, wäre etwas Abwechslung in den stets monotonen Gesang (?) zu bringen. Trotzdem wissen die fünf Wiener die Zuhörer von der ersten bis zur letzten Sekunde an zu begeistern.
Tjo, jetza is wieda a hoibe Stund Zeit a gschwinds Biertschal zu zwitschern bevor die vier Texaner ihr Debütalbum „Sinner“ in Österreich präsentieren. Die ca. 100-200 (I konn jo d´leut überhaupt net o´schätzen) Zuhörer sind nicht mehr zu halten, als plötzlich das Licht ausgeht und die Titelmelodie von "Helloween" erklingt. Die Burschen fetzen voll drauf los, und die Menge ist begeistert. Nach Hits wie "Bodies" and "Tear away" verlassen alle außer dem Bassisten Steve Benton die Bühne, der uns ein drei-minütiges Stell-dich-ein liefert. Danach gehts wieder rund, und nach einigen Songs liefern sich die anderen Mitglieder abwechselnd eine kleine Showeinlage. Tja, man merkt es den vier sympathischen Texanern echt an, dass sie Freude am Spielen haben. Echt saugeile Gesangparts von Sänger Dave Williams, der sowohl eine herausragende Gesangs- als auch Schreistimme hat und live auch weiß wie man die Fans begeistert. Super Riffs, guter Sound und somit geile Headliner, die noch nicht wie so viele Bands da draußen ausgehungert sind - was will man mehr?

Tja, keine weltbewegenden Unterschiede heben die Band auf ihrem Debütalbum "Sinner" vom Rest ab, es sind eher die Nuancen in punkto engagierter Live-Performance, eingängiges, aber trotzdem unaufdringliches Songwriting und zielsicherer Gradwanderung zwischen Härte und Gefühl, die ihren Charme ausmachen.
www.elfmanweb.com

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Beitrag vom 11.06.2002
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