DAMNABLE   LUNACY    SVARTALFAR   
27.04.2002 @ Mozarthof

Hmmmmm Mozarthof... Doch was sahen meine kranken Augen? Scheinbar hat der teure (im wahrsten Sinne des Wortes – wo sind die glorreichen "MANGLED für 50 Schilling Zeiten???") Veranstalter eine echte PA organisiert! Einem schön kuscheligem Death/Black Metal Abend stand also nix im Wege, und so war ich auch guter Dinge als die bitterbösen Dunkelschwarzburschens von SVATALFAR sich anschickten, ihr erstes Konzert zu bestreiten. Die nächste halbe Stunde war der - für Klagenfurter Metal Verhältnisse - gar nicht so schlecht besuchte Konzertsaal erfüllt von den düster-schleppenden, teilweise leider etwas langweiligem da oft wiederholten Riffs des Quartetts aus Klagenfurt. Obgleich sie hier debütierten, erbrachten sie eine solide Leistung, wenngleich sie mit den Publikumsreaktionen von LUNACY natürlich (noch) nicht konkurrieren konnten. Erwähnt sei trotzdem noch der erste Die-Hard SVARTALFAR Fan im DIMMU BURGER Shirt, der dermaßen geil gebangt hat, "als ob ein Behinderter eine Kuh in Arsch fickt" (Urheber möchte anonym bleiben)! Und ebenso der Bassist, der zwar nicht viel zu spielen hatte, dafür aber umso böser schaute. Hoffentlich nehmen sie sich selbst nicht zu ernst, denn dann kann noch was aus den Vieren werden...
Triumphzug. Dieses Wort kommt dem, was LUNACY abzogen wohl am nähesten. Ähnlich ROTTEN COLD in Wolfsberg sind LUNACY in Klagenfurt die Hausherren, und obwohl nicht viele Köpfe flogen und eigentlich auch keine Genicke knackten, war das Wohlgefallen der Menge deutlich spürbar und lies die Vorfreude auf die in etwa zwei Wochen erscheinende erste CD der Melodic Deather aus Friesach ins schier unermessliche wachsen. Mit "Heavy Metal" und dem abschließendem "The fate" setzen LUNACY noch mal eins drauf, und eigentlich hätte der Abend jetzt schon zu Ende sein können und niemand hätts wirklich gestört. (Anm. Macabre: Naja, 6 EUR für SVARTALFAR und LUNACY? Also, das hätte mich schon etwas gestört haha) Am wenigsten meinen Nacken.
Aber nein, diese Sadisten hetzten auch noch die Polen DAMNABLE auf uns los, und die entfachten dann ein Grind-Death Massaker wie ich es seit CRYPTOPSY nicht mehr erlebt habe. MORTICIAN, ihr Anfänger, ihr wollt heavy sein? Dass ich nicht lache! Also ehrlich, nicht einmal ihre Landsleute VADER können dieses Trio plus Drumcomputer in punkto Brutalität toppen, wenngleich sie technisch wohl so ziemlich am selben (hohen) Niveau sein dürften. Und der für Mozarthof schlicht perfekte (wenn auch weit davon entfernte) Sound darf sich erstmals wieder als solcher bezeichnen. Jedem der diesem Abend und insbesondere DAMNABLE ferngeblieben ist gehört eigentlich die Lizenz zum Grinden entzogen. Und ein Demo geschickt hähähä...
www.8ung.at/rockevents

Schlächterschorsch

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Beitrag vom 23.05.2002
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