Interview mit TRIVIUM - Yoga und Kalorienzählen ist auch Rock´n´Roll!


[ENGLISH VERSION BELOW]
TRIVIUM haben sich erfolgreich von einer neuen Band mit großem Potential zu einer weltweit bekannten Truppe mit zahlreichen Hits und musikalischer Heaviness weiterentwickelt. Earshot hat die Band über die Jahre hinweg verfolgt (siehe vorhergehende Interviews mit Corey) und es ist unglaublich, was sie in den vergangenen Jahren herausgebracht haben. Ihre Alben wurden zunehmend heavier, komplexer und anspruchsvoller und ihre Fans stehen mehr als je zuvor hinter ihnen. Ihr neustes Album „The Sin And The Sentence” ist dabei keine Ausnahme. Unser Redakteur Doano konnte somit nicht wiederstehen und traf Bassist Paolo zum Gespräch vor ihrer Show in Barcelona.


Hast du genug Schlaf bekommen?


Paolo: Yeah, danke sehr.


Ich habe mit eurem Tour Manager gesprochen und er hat mir erzählt, dass ihr bereits letzten Monat angekommen seid. Das heißt, es gibt keinen Jetlag?




Ja, wir haben wirklich keinen Jetlag, was aber trotzdem nicht bedeutet, dass wir genug Schlaf bekommen. Das geht uns ziemlich auf den Sack, haha.


Interessant. Ich erinnere mich, dass ich schon zweimal mit Corey gesprochen habe, aber das ist jetzt schon beinahe 10 Jahre her. Ich denke es war 2008-2009. Etwas was ich dich seitdem schon immer einmal fragen wollte ist, wenn man alte Bilder von dir aus der „Ascendancy-Zeit“ sieht, warst du noch ziemlich dürr und plötzlich bist du durchtrainiert.


Yeah, haha, ich hebe Gewichte und schlage etwas härter in den Sandsack (lacht)


Wie machst du das wenn du auf Tour bist? Wo trainierst du in dieser Zeit?


Ich lernte bei unserer letzten Tour durch die Staaten damit umzugehen. Die Tour war ziemlich lang und natürlich wollte ich ins Fitnessstudio gehen, aber ich habe realisiert, dass Gewichte heben und am selben Tag eine Show spielen meine Halsmuskeln zu sehr verkrampfen und ich dadurch Spannungskopfschmerzen bekomme. Also habe ich mich entschieden an den Show Tagen nur Yoga zu machen und nur an den Tagen zu trainieren, an denen wir nicht spielen. Zum Beispiel werde ich morgen den Fitnessraum im Hotel dazu nutzen. Das funktioniert eigentlich ziemlich gut, da die Show an sich ja auch schon eine Art Workout darstellt. Es hat zwar nichts mit Gewichte stemmen zu tun, aber man hüpft herum und nach 90 Minuten merkt man es schon.


Yeah. das ist ziemlich verrückt. Zählst du die Kalorien, während du das machst?


Das habe ich gemacht, aber nicht wenn ich auf Tour bin. Es ist sehr hilfreich, aber manche Leute sehen das eher wie „Oh mein Gott, das ist so Anti Rock & Roll“, wie kann man nur Yoga machen und Kalorien zählen, aber für mich ist das gut, denn ich will das die Show intensiv wird. Ich will nicht wie ein Faultier auf der Bühne aussehen. Vielleicht als ich noch 18 oder 19 war, da konnte ich am Abend Jägermeister trinken und war am nächsten Tag trotzdem noch okay. Aber jetzt kann ich das nicht mehr und ich will alles während der Show geben und ich fühle, dass unsere Show nun physischer und intensiver geworden ist. Wir spielen auch längere Sets und sind Headliner. Wenn ich zurück an 2005 und 2006 denke, als wir noch eine neuere Band waren, haben wir nur 30 Minuten gespielt. Da kannst du dich die ganze Nacht betrinken und bist am nächsten Tag trotzdem noch fit genug. Also 30 Minuten sind nicht so hart, aber wenn du für 90 Minuten spielst, dann musst du Prioritäten setzten.




Ich erinnere mich an Corey zu dieser Zeit und ich habe ihn gefragt wo er TRIVIUM in 10 bis 15 Jahren sieht. Er antwortete: „Es würde großartig sein, wenn wir viele Headliner Touren machen.“ Ich finde es super, dass ihr das nun geschafft habt.


Es fühlt sich an als hätten wir nun die richtige Geschwindigkeit und die Band entwickelt sich fortlaufend weiter. Alle Shows die wir gerade spielen, sei es in Europa oder Amerika, sind größtenteils ausverkauft. Die Größe unseres Publikums auf der ganzen Welt ist ziemlich gleich und wächst weiter und sie wächst mit jedem Album. Ich denke das neue Album war ein riesen Schritt für uns.


Gut das du das neue Album ansprichst. Als ich zum ersten Mal den Song „The Sin And The Sentence” gehört habe, dachte ich nur: „Heilige Scheiße, ist das brutal!“


Yeah, haha.


Verglichen mit euren alten Alben hat es eine andere Art an Aggression und Brutalität. Ich habe mich gewundert, wie ihr diese Brutalität von „The Sin And The Sentence“ definieren würdet?


Hier gibt e seine Vielzahl von Faktoren. Das Schlagzeug spiel von Alex ist viel intensiver und technischer. Wenn man einen Typ wie Alex für uns in den Ring wirft, macht es das schon heavier. Ich glaube aber auch, dass wir nun mehr Tricks beim Song schreiben auf Lager haben. Wir wissen nun wie man einen guten Song arrangiert und sind uns mehr über die verschiedenen Faktoren, die wir berücksichtigen sollten, bewusst.
Etwas worüber ich auch in den vergangenen Tagen nachgedacht habe ist, dass wir bereits 12, 13 ja fast schon 14 Jahre Erfahrung mit TRIVIUM gesammelt haben. Wir kennen also die Elemente von TRIVIUM. Wir kennen uns selbst und wir wissen was wir wollen, wenn wir mit dem Song schreiben starten.
Bei diesem Album wollten wir eine stärkere Platte nachlegen. Das war unsere Absicht. Auch bei den Songs die etwas melodischer sind, wollten wir nicht die Aggression und Intensität verlieren. Ich denke, das Album ist viel melodischer als die Leute es wahrnehmen, es gibt viele intensive Parts mit Melodie und Gesang. Das war ein ziemlich großes Ding für uns, da wir keinen Schritt zurück machen wollten und das Album nicht nur ein paar Schreie und Blast Beats enthalten sollte. Es war eher wie, seinen wir doch etwas kreativer und machen etwas Neues. Vor allem durch Alex bekommen wir neue Einflüsse und wir haben gerade erst mit ihm angefangen.



Wie sehr ist Alex in den Schreibprozess involviert?


Er hat bis jetzt nur an diesem einen Album mitgearbeitet und wurde quasi ins kalte Wasser geworfen. Er war komplett mit dem Sound des Schlagzeugs beschäftigt und wir hatten bereits den Großteil der Songs fertig als Alex zu uns gestoßen ist. Beim nächsten Album wird Alex jedoch von Grund auf mit von der Partie sein.
Einige Male habe ich Alex während der Aufnahmen Ideen hingeworfen, um zu sehen ob er sie am Schlagzeug umsetzten kann, es waren ein paar verrückte Ideen. Ich weiß wie man Schlagzeug spielt, zumindest genug um Sachen zu arrangieren. Ich könnte mich zwar nicht dahinter setzten, um zu spielen, aber ich kann zumindest die Idee erklären. Also dachte ich, mal schauen ob er es spielen kann. Das war immer das lustige daran, ich kam mit einer schrägen Idee auf ihn zu und er legte los.



Es gibt wirklich einige Stellen im Album bei denen ich dachte, verdammt das ist echt gutes Drumming. Daher musste ich mir einige Parts immer und immer wieder anhören.


Sehr, sehr lustig anzusehen, selbst für mich und wir haben nun schon über 100 Shows gespielt. Die Show in Kroatien war unsere 100ste Show mit ihm. Es ist immer noch unterhaltend und er ist einfach ein Phänomen.


Ja, das ist wirklich großartig. War es für dich einfacher deinen Zorn in die Musik einfließen zu lassen, als du noch jünger warst. Ich meine im Vergleich zu deiner Zeit als Teenager oder mit Anfang 20 wird man doch schneller einmal wütend als jetzt, wo du schon über 30 bist?


Nein nicht wirklich. Ich denke es hängt mit deiner Persönlichkeit zusammen. Es wird schon alles einfacher oder bequemer, aber man kann sich auch in eine andere Stimmung versetzten um die Wut zu schüren..


Ja, man wird wahrscheinlich bodenständiger und so?


Für mich persönlich denke ich nicht, dass mir dieser Zorn einmal abhandenkommen wird. Vielleicht bin ich auch etwas verrückt, da ich die Konfrontation mag. Den Aspekt den ich am Metal am meisten liebe, ist das er immer sehr ehrlich ist, nicht nur die Wut und der Zorn sind ausschlaggebend, sondern das eine Absicht dahinter steckt.
Wenn man älter wird, dann verändert sich die Art der Wut. Du bist dir bewusster über das Weltgeschehen. Man versteht es mehr, im Gegensatz dazu ist die Wut die man als Junger verspürt eher gegen Alles. Ich fühle mich jetzt fokussierter, auch was die Musik betrifft. Ich denke die ganze Band ist fokussierter, daher kommt auch die Intensität und Heaviness. Ich wollte, dass der Text und der Gesang einen Schritt vorwärts mit der Musik gehen. Es ist nicht nur die Geschwindigkeit mit Alex hinter dem Schlagzeug, sondern auch der Gesang und die Lyrics sollten dieses Feeling rüberbringen. Wir wollten die Erwartungen der Leute übertreffen, sodass diese denken wir haben einen richtigen Sprung nach vorne gemacht.



Interessant, aber lass mich dich noch eine komplett andere Frage stellen. Hast du jemals deinen eigenen Namen gegoogelt?


Noch nicht so oft, aber ich bin mir sicher, dass es ziemlich schrägen Scheiß gibt, haha.




Okay , Sachen die aufpoppen wenn man deinen Namen googelt sind: “Ziemlich guter Bassist.” oder „Einer der besten Bassisten mit dem ich je gearbeitet habe.“ Nachdem du ebenfalls angemerkt hast, dass ihr euch mehr und mehr weiterentwickelt, gibt es noch etwas das du gerne mit deinem Bass erreichen willst, zum Beispiel eine Technik oder ein gewisser Stil den du anstrebst?"


Das ist vielleicht die einzige Schattenseite des Tourens, man hat keine Zeit sich hinzusetzten und an seinem Bassspiel zu arbeiten. Es ist meistens nicht möglich so viel zu üben wie man gerne möchte. Aber wenn ich zu Hause bin mache ich das auf jeden Fall. Man hört sich viel Musik an und übernimmt Passagen von anderen Leuten und versucht sich diese anzueignen. Ich habe kein Set oder einen Plan, wie ich mich beim Bass spielen verbessern möchte, das passiert eher natürlich indem ich jede Nacht spiele und plötzlich werden Sachen die mir schwer fielen ebenfalls einfach für mich. Aber ich will auf jeden Fall besser werden mit dem was ich tue. Ich bin nicht besorgt darüber, ob ich es schaffe mir alle möglichen Techniken anzueignen, ich will einfach nur der Beste TRIVIUM Bassspieler sein, der Beste Metal Bassspieler der ich sein kann. Das passiert aus einer Kombination von den Shows die ich spiele und wenn ich zu Hause übe, ich arbeite also konstant und schreibe auch regelmäßig.


Was ist dein liebster TRIVIUM Bass Part?


(Überlegt) Das ist eine schwere Frage, ich weiß es nicht. Ich würde sagen, das Spielen in Wellen macht mir viel Spaß. Es ist so ein einfacher Groove, aber wenn er sich einfügt wird er heavy und macht mir immer noch Spaß beim Spielen. Es sind nicht immer die schwersten Dinge, die einem die größte Freude bereiten. Manchmal ist es nur etwas Einfaches.


Also meist du den Rhythmus Part am Anfang?


Yeah, genau das ist der Beste Teil. Als mir das einfiel dachte ich nur, oh das fühlt sich gut an und wird sicher super zu spielen sein. Seitdem probiere ich zuerst aus was sich am Bass gut anhört, bevor ich es für die Gitarre arrangiere.


Ihr wart jetzt schon eine lange Zeit auf Tour und seid eine wirklich aktive Band. Ihr hattet auch sehr wenige Line-Up Wechsel im Vergleich zu anderen Bands. Ihr habt nur den Schlagzeuger zweimal ausgewechselt. Nach Travis kam Nick und nun habt ihr Alex. Was denkst du ist der Grund, dass ihr so eine Einheit als Team bildet und die Leute euch nicht regelmäßig verlassen?


Ich denke der größte Erfolgsfaktor ist, dass wir alle gut miteinander kommunizieren. Wir sind alle auf derselben Seite und teilen unsere Ziele und Visionen. Das größte Problem von Bands ist, wenn es einen Bruch gibt und sich die Leute in verschiedene Lager aufteilen, was nicht ungewöhnlich ist. Es gibt viele Bands denen das passiert. Manche sehen ihre Band eher wie ein Geschäft und solange es der Band gut geht legen sie ihre Differenzen beiseite, damit es funktioniert. Aber in dem Moment in dem es einen Erfolgseinbruch gibt, ist es vorbei. Ab diesem Zeitpunkt ist einfach nichts mehr für sie da.
Im Gegensatz dazu sind wir schon durch dick und dünn gegangen. Matt, Corey und ich haben eine stabile Beziehung untereinander, die eigentlich auch gewachsen und besser geworden ist. Wir haben auch denselben Manager seit 2003 und dieselben Vermarkter seit 2004. Obwohl wir die Schlagzeuger ausgewechselt haben war der innere Kern der Gruppe und des Managements immer solide und konsistent. Viele Bands haben das nicht. Andere Bands haben zwar keine Line-Up Wechsel, aber sie wechseln das Management und das Label bei jedem Album. Wir sind sehr glücklich, dass wir noch immer in dieser Konstellation arbeiten.
Aber nun mit Alex, ist es… Klopf auf Holz, er ist der richtige Mann. Er ist super und die Fans lieben ihn. Das bedeutet uns mehr als alles andere. Wir wissen, dass er ein großartiger Spieler ist. Wir mögen ihn sehr und die Fans haben ihn auch ins Herz geschlossen und sagen täglich: „Das ist der beste Schlagzeuger den ihr je gehabt habt.“ Sie mögen ihn und er ist wirklich ein super Typ und das sagt ganz schön viel aus. Wir würden ihn gerne solange behalten, wie er es liebt bei TRIVIUM zu spielen und mit der ganzen Geschichte zu wachsen.






Wie habt ihr ihn gefunden?


Ein Freund von uns, er heißt Mark Lewis, ist ein Produzent mit dem wir bereits gearbeitet haben und mit dem wir auch befreundet sind. Er empfahl uns ein paar Leute, als wir den letzten Schlagzeuger gesucht haben, aber Alex war zu dieser Zeit nicht verfügbar. Er spielte noch mit BATTLECROSS, denke ich. Aber dieses Mal hatten wir Glück und er war verfügbar, es war also perfektes Timing. Es war wirklich ein Glücksspiel das auch schiefgehen hätte können, aber wir haben ihn gefunden.


Cool. Ich denke viele Leute wollen von dir auch noch wissen, wo du TRIVIUM in 10 bis 20 Jahren siehst?


Ich glaube jedes Album ist eine Art Prozess. Ich denke die nächste Platte wird uns vielleicht größere Konzertplätze in einigen Städten verschaffen. Es wäre toll vor 1500 – 2000 Leuten zu spielen und mit der nächsten Platte sind es vielleicht schon 3000-5000 Leute. Aber das sind nur ein paar lose Ziele, die man nicht vorhersagen kann. Ich denke der Schlüssel ist es wirklich krasse Musik zu machen. Das ist der einzige Weg. Es liegt an uns die Art an Musik zu machen, die Leute dazu bewegt uns zu sehen.
Wir setzten nur den Rahmen und es würde cool sein, wenn die Platte zu einer gewissen Größe führt, aber das passiert nur weil Musik die Leute verbindet. Ich denke dieses Album hat gezeigt, dass wir ein Album schreiben können, mit dem sich die Leute verbunden fühlen, ein Album das von uns ist, von unseren Herzen und nicht eine Vorgabe von unseren Produzenten oder unserem Label. Wir schreiben nur was TRIVIUM ist und die Leute finden das ansprechend. Diese Tour war auch die erfolgreichste bis jetzt.



Wenn ich mir eure Musik anhöre und ich denke vielen Leuten geht es da ähnlich, dann würde ich TRIVIUM als sehr reine und echte Musik interpretieren. Auch wenn man sich den Fortschritt auf jedem Album anhört macht das Sinn, es ist wie ein Wachstumsmuster. Ich denke, das ist vielleicht auch der Grund warum euch so viele Leute nach wie vor lieben und zu euren Konzerten kommen. Sie kaufen die Alben und das ist echt beeindruckend.
Paolo noch eine letzte Frage, was würdest du Newcomern, also jungen Bands auf ihrem Weg empfehlen?



Ihr müsst üben bis zum Umfallen. Ihr müsst euch so viele Konzerte wie möglich anschauen und alles absorbieren.





-------------------------------------------------------------------

ENGLISH VERSION

So TRIVIUM have successfully transformed themselves from the "new band with huge potential" into a MONSTER group of hits and heaviness. Earshot has been following them over the past decade (see our previous interviews with Corey!) and it´s incredible what they´ve been publishing over the years. Their albums have become heavier, more sophisticated and their fans more die-hard than ever before. Their newest piece is no exception: The Sin And The Sentence. Our writer Doano couldn´t resist but have a chat with Bassist Paolo before their show in Barcelona:

You got enough sleep?


Paolo: Yeah, thankfully.


Yeah, I talked to your tour manager. You guys arrived a month ago, right? So no more jet lag?


Yeah, it´s not really jet lag, just about getting sleep in general. That´s always a pain in the ass, haha.


Interesting. Yeah. I remember I talked to Corey twice. That was almost ten freakin´ years ago now. I think it was 2008-2009. One thing that I always wanted to ask you particularly is, when I look at older pictures of you, back in the Ascendancy times, you were kind of like a skinny guy, then all of a sudden you got pretty fucking huge and shredded.


Yeah. I don´t know about being shredded, haha, but it´s just hitting the weights, hitting the buffet a little bit more :)))


How do you do that while on tour? Can you actually go lift?


Yeah, I learned it on the last tour we just did in the states... it was really long, and of course I like to go to the gym, but I realized that lifting on show days mixed with a show, like really just tenses my neck up and I´m getting tension headaches after the tour. So, I decided I´m only doing yoga on days of the show and then days off, like tomorrow, I´ll use the hotel gym. It´s actually worked out really good because the show itself is kind of a workout. It´s not like lifting, but it´s kind of jumping around. After 90 minutes you definitely feel it a lot more.


Yeah. Fuck, that´s kind of crazy. Do you count your calories while you do it?


Yeah, actually I have been. I used to not do that on tour. It´s been very useful. I know some people look at that and like, "My god, that seems like anti-rock and roll." Like yoga, counting calories, and stuff, but for me, I want the show to be intense. I don´t wanna look like a slob on stage. Maybe when I was 18 or 19 I could drink Jäger after the show and be okay the next day, but I can´t do that anymore and I wanna give everything to the show and I feel like our show´s now more physical and intense. We´re playing longer sets. We´re headlining. Back in 2005 and 6, we were a newer band, and when you play for 30 minutes you can drink all night and get up the next day. 30 minutes isn´t that hard, it´s when you start playing 90 minutes, you gotta get some priorities sorted out.


Yeah, I remember Corey back then. I asked him where he sees TRIVIUM in 10-15 years and he said, "It would be great if we would be headlining a lot." And it´s super fantastic to see you guys are doing that now.


Yeah. It feels like we´re on the pace we wanted to be. It´s growing the band consistently. It feels like now, in America, in Europe, we can sell out most of the shows we play. We´re pretty much the same size everywhere in the world and it´s just growing and growing with each record. I think this record was a big jump for us.


Yeah. Talking about the new record, when I listened to The Sin and the Sentence for the first time, I just thought "holy fuck, that´s brutal!"


Yeah, haha.


And it´s a different type of aggression and brutality from the older stuff. And I was wondering, how would you define that brutality on The Sin and the Sentence?


There´s a couple aspects to this. Alex´s drumming is a lot more intense and technical, you throw a guy like Alex in the kit for us, it just makes it heavier. I also think, too, we´re more aware of song writing tricks. Llike we know how to arrange a song and we´re more mindful of different things with songwriting.

Something I actually thought of the other day, it´s like we´ve had about 12, 13, almost 14 years of experience in TRIVIUM. So, we know the elements of TRIVIUM. We know ourselves so well that we just know what to go for when writing songs.

This album, we felt like we wanted to make a heavier record. We had that intent. Even for the songs that are more melodic. We didn´t wanna lose that aggression and intensity. I think the record´s a lot more melodic than people realize, because there´s a lot of intense stuff that has melody, that has singing. That was sort of a big thing for us, it´s that we weren´t gonna kind of take a backwards step and just have a bunch of screaming and blast beats. It´s like, "No, let´s be more creative with that." It´s kind of the start of something new, especially with Alex, because we´re really getting a new stride, and we´re just starting with him.



How engaged is Alex in the writing process?


He´s only done this one record and this was sorta like he was thrown into the deep end right away. He was engaged completely with what he wanted to make the drums, but we obviously had a lot of the songs written when he came in. So, the next record is going to be Alex from the ground up being involved.

A lot of times, I would throw ideas at Alex in the rehearsal room and just kind of see if he could play it, just wacky ideas. I know how to play drums enough to program things. I can´t get behind a kit and play like Alex, but I can explain a drum idea. Then, "Okay, we´ll see if he can play it." That´s always been the fun thing: throw a wacky idea at him and he just pulls it off.



Sick. There´s some stuff in there where I was like, "Damn, that´s some nice drumming." I listen to certain parts over and over again.


Very, very fun to watch. Even for me now, we´ve played over 100 shows with him. The Croatian show was his 100th show with us. It´s still entertaining and he´s a phenomenom.


That´s fucking amazing. Do you feel like when you´re younger and you´re writing music, just being angry is very easy, ´cause you´re like a late teenager, or in your early 20s, but you´re now over 30. How is it ... Is it different at an older age to tap into that anger and write aggressive stuff?


Not really. I guess it depends on the person. You get really comfortable. You can tune out things that make you uncomfortable.


Yeah, you´re probably more grounded and stuff?


For me, personally, I don´t think that anger will ever go away. I´m just sort of wired to be someone that likes confrontation... The aspect of metal that I love the most lyrically, is that it was always very honest, not just angry for the sake of it, it has a purpose behind it.

When you´re older I think the anger´s kind of different. You´re more aware of the world. You understand it more, whereas when you´re younger it´s sort of like a general anger. Now it´s I feel more focused and sort of same with our music. We´re just more focused. There´s intensity and heaviness. I wanted the lyrics and the vocals on this record to be a step up with the music, not just like, "Okay, we can run circles now with Alex behind the kit when it comes to the heavy stuff," but I wanted the vocals and lyrics to feel just like that. I wanted it to maybe be better than expected and people be like, "Whoa, they made a real leap and grew progress with that."



Interesting. But lemme ask you a completely different question: Do you ever google your own name?


Not too much, but I´m sure there´s some weird shit, haha.


Okay. so things that pop up a lot when googling your name are: "Really good bassist." or "One of the best bassists I have ever worked with" And since you mentioned it too that you guys are progressing more and more. Is there anything you´re still looking to master on the bass, where you´re like, "That technique, that play style is something I´m striving for?"


Maybe the only downside of touring so much is I don´t have as much time to sit down and do bass stuff. You only have so much time during the day and practicing as much as I would want to is just not possible. But at home, definitely. It´s really just listening to a lot of music and taking in other people´s playing, and kind of riff on what they do. I don´t have a set thing or agenda of bass playing that I wanna get better at, but just by nature, by playing every night, things that felt harder to play are now easy. I just wanna keep getting better at what I do. I´m not as worried about trying to master all types of techniques, I just wanna be the best TRIVIUM bass player, best metal bass player, I can be. That´s a combination of the shows and home practice, just working on it constantly and writing constantly.


What´s your all time favorite TRIVIUM song bass part?


(Thinking) That´s a tough one. I don´t know... I´d say playing In Waves is fun every night. It´s such a simple groove, but when it´s locked in it´s just so heavy and still feels fun to play. It´s not always the hardest stuff that I get the most joy out of. Sometimes it´s just something simple.


So, you mean that rhythm part in the beginning?


Yeah, that´s the fun part. When I came up with that it was like, "Oh, this feels good. This feels like a fun part to play." And since it was sort of written by me, the bass player, it´s like I made it feel good on bass before I really made it translate over to the guitar.


You guys have been touring for a very long time now. You guys are a super, super active band. You also had very few line-up changes compared to other bands. You just exchanged the drummer twice, I think. After Travis there was Nick and now you have Alex, so what do you think is a big reason why you guys are so consistent as a team, instead of having people jump off all the time?


The biggest thing is that we all communicate very well. We´re all on the same page. We share the same goals and vision. The biggest problem for bands is when there´s just that fracture and there´s separate camps within a band, which is very common. A lot of bands are like that. Some are able somehow see it as a business coalition, where it´s like, "Well, the band´s doing well. Put our differences aside and make it work." But the moment the success takes a dive, it´s like that´s it. There´s nothing there anymore.

For us, through all the thick and thin of everything that we´ve done... Matt, Corey, and I have been very solid with each other and it´s only grown and gotten better. We´ve had the same manager since 2003. So, we´ve been on Roadrunner since 2003. We´ve had the same booking agents since ´04. While we´ve had to make drummer changes, the real core of our group and our management and everything has been solid and consistent. A lot of bands don´t have that. A lot of bands have never had lineup changes, but have changed management and labels every album. We´ve been very thankful we´ve contained just that one thing.

Now with Alex, it´s... knock on wood, he´s the dude, man. He´s great. Fans love him, have taken to him. That means a lot more to us than anything. We know he´s a great player. We really like him a lot, and fans have embraced him and are saying to us daily, "This is the best drummer you´ve had." And they like him. He´s a real good dude. That says a lot to us. We´d love to keep him as long as he loves playing TRIVIUM and wants to grow within this.



Sick. How did you find him?


A friend of ours named Mark Lewis. Producer friend that we worked with before and also are good friends with. He recommended a few people the last time we were looking and Alex wasn´t available at that point. He was still playing with Battlecross, I think. So, we lucked out this time. He was available and it was just perfect timing. We sort of really rolled the dice again and it could have gone horribly wrong, but we found him.


Cool. I think a lot of people would like to know from you as well: Where do you see TRIVIUM in 10-20 years?


I think every record is sort of a building process. Then the next record is bumping up to maybe the next size venues in some cities. Being able to do 1500 to 2000 people on the next record. Maybe the next record after that it´s 3-5,000. Those are sort of loose goals that you can´t predict. And really, the key is you gotta make badass music. That´s the only way to do it. It´s on us to make that kind of music that makes people wanna come and see us.

And we just have the outline of, "Well, it´d be cool if this record were doing this size," but it´s only gonna be because the music is connecting. I think this record has proven that when we write a record that connects with people, we write a record that´s from us, from our hearts, not any sort of impediment from other producers or people or label. We just write what TRIVIUM is. People respond to it. These tours have been our most successful yet.



I think when I listen to your guys´ stuff, it´s also something that many people interpret TRIVIUM as: very pure, very true kind of stuff. If you listen to the progression of each album, it all makes sense. It´s like this growth pattern. I think that´s probably a big reason why many people love you guys very consistently. They show up to the shows. They buy the albums. That´s pretty awesome.

Paolo, one last question: what would you recommend newcomers, young bands, to make it?



You need to practice your asses off. You need to go and see as many live shows as you can and just absorb it all.


www.trivium.org

Autor: Doano

Weitere Beiträge von Doano


Zurück

Beitrag vom 04.05.2018
War dieses Interview
interessant?

1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7

Diesen Beitrag bewerten:
  
Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: